März 2020 - Wer fährt mit?
Vielen lieben Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt, zu antworten, Nomade und h&h. Eure Worte haben mir sehr geholfen und ihr habt recht, heute fühle ich mich stärker, gerade auch, weil ich es ohne Zigaretten geschafft habe.
Auch heute rauchen wir nicht
Nochmal DANKE!
Moin JanaStefanie,
Du hast schon mal alles richtig gemacht - Dich Deinen Gefühlen gestellt und in der Notsituation um Hilfe und Rat gebeten - also hier geschrieben - und eben nicht versucht, die Drecksdroge als Krücke zu benutzen.... sie ist nämlich auch keine.... eine Krücke hält eine/n aufrecht - die Kackdroge bringt eine/n in die Horizontale - inner Holzkiste
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Und nachdem ich nun schon fast 4 Wochen rauchfrei bin, möchte ich nichts mehr, als jetzt eine Zigarette zu rauchen. Ich habe keinen Schimmer, wie ich ohne Zigaretten durch diese emotionalen Momente kommen soll.
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Was machen denn die Nichtraucher in Eurer Truppe bei solcher Situation.... rauchen?
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Mein Lebensgefährte hat mich vorhin gefragt, was eine Zigarette jetzt ändern würde, sie würde ja weder das Tier wieder lebendig machen, noch den Schmerz über seinen Tod lindern. Ich kann es nicht erklären, aber ich habe das Gefühl, ich brauche jetzt die Zigaretten, um mich daran festzuhalten. Kennt ihr das? Hat irgendjemand einen Rat für mich? [/quote]
Dein Lebensgefährte hat's auf den Punkt gebracht
Und Du hast nicht "das Gefühl, Zigaretten zu brauchen, um Dich daran festzuhalten" - Du hast, wie wir alle, vermutlich nur leider jahrelang genau dies getan - derart emotionalen Situationen auszuweichen, indem Du sie zugequalmt hast.... und diese Verhaltensmuster sind geradezu eingegraben in Deine Gehirnewindungen - Deine Sucht muß jetzt nur auf diesen eingefahrenen Gleisen Schwung holen und hoffen, daß Du auch wieder "darauf abfährst"....
[quote="JanaStefanie"]
Ich habe keine Zigaretten zuhause und bin zuversichtlich, dass ich auch jetzt nicht an die Tankstelle fahren werde, um Zigaretten zu kaufen, aber jetzt nicht rauchen zu können, macht den Tag um ein Vielfaches härter, als er sowieso schon ist.
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Das ist ein Trugschluß - stell' Dir nur einen Moment vor, Du hättest Deine Emotionen "erfolgreich weggequalmt".... wie lange hielte das Gefühl der Erleichterung wohl an....
- bis Du todunglücklich wärst, fast vier Wochen des Nicht-mehr-rauchens weggeschmissen zu haben
- bis Du eingesehen hättest, daß Dein Lebensgefährte recht gehabt hat
- bis zum Ekelanfall wegen des Geschmacks oder bis zum ersten Husten
- bis die Rezeptoren nach der nächsten Dosis schreien, weil der wieder erreichte Nikotin-Pegel abgesunken ist
- bis zur Erkenntnis, daß Deine Sucht es wieder einmal geschafft hat, Dich zu linken....
Natürlich ist es schade um das kleine Wesen - aber hey - Ihr tut so viel Gutes - das bleibt.... so oder so
Alles Gute für Dich und die Tiere
wünscht
de Nomade
P.S. Falls Du Fragen hast oder mir antworten möchtest, freue ich mich über einen Besuch in meinem aktuellen Wohnzimmer "Ich denk' nicht dran, zu rauchen!", das Du findest, wenn Du unter dieser Nachricht auf das kleine blaue "Profil" klickst bei "Die letzten Themen".
JanaStefanie
ich finde, du machst das ganz toll, dass du erstmal hier schreibst, was passiert ist und wie es dir damit geht. außerdem ebnest du den weg für andere, dass es ok ist, sich zu zeigen, emotional zu sein, emotional zu sein und voll suchtdruck zu haben, die gefühle von Verlust zu spüren und das ganze programm. danke dafür!
Danke, Kleineshaus!
Hallo alle zusammen,
Ich hoffe, ihr hattet einen schönen Samstag. Mir geht es heute nicht gut und ich könnte etwas Hilfe / Rat gut gebrauchen:
Ich hatte einen emotionalen Tag, in meiner Freizeit kümmere ich mich um Tiere in Not, wir nehmen regelmäßig Tiere auf, die Hilfe brauchen und von uns aufgepäppelt werden, bevor sie vom Tierheim an Interessierte vermittelt werden können. Heute starb eines unserer Pflegetiere, ein Baby-Chinchilla, welches wir über die letzten 4 Wochen von Hand aufgezogen haben, da seine Mama bei der Geburt starb. Solche Situationen sind im Tierschutz normal, aber immer wieder unfassbar hart. Ich musste heute viel weinen und fühle mich leer. Und nachdem ich nun schon fast 4 Wochen rauchfrei bin, möchte ich nichts mehr, als jetzt eine Zigarette zu rauchen. Ich habe keinen Schimmer, wie ich ohne Zigaretten durch diese emotionalen Momente kommen soll. Mein Lebensgefährte hat mich vorhin gefragt, was eine Zigarette jetzt ändern würde, sie würde ja weder das Tier wieder lebendig machen, noch den Schmerz über seinen Tod lindern. Ich kann es nicht erklären, aber ich habe das Gefühl, ich brauche jetzt die Zigaretten, um mich daran festzuhalten. Kennt ihr das? Hat irgendjemand einen Rat für mich?
Ich habe keine Zigaretten zuhause und bin zuversichtlich, dass ich auch jetzt nicht an die Tankstelle fahren werde, um Zigaretten zu kaufen, aber jetzt nicht rauchen zu können, macht den Tag um ein Vielfaches härter, als er sowieso schon ist.
Ich hoffe, euch geht es besser als mir. Bleibt stark!
Hallo Andrea, hallo liebe Mitreisende
Gestern habe ich kandierten Ingwer mit Xylit gemacht. Heute habe ich, wenn mich der Rauchdrang überkam so ein Ingwerstück gegessen und zur Ablenkung etwas gelesen. Hat recht gut funktioniert. Manchmal reichten sogar 2-3 Minuten etwas lesen. Einfach schnell ablenken
@Astrovoyager, ich habe tatsächlich einen Wunsch. Also mehrere aber ich muss nicht gleich mit dem Haus beginnen Als erstes spare ich mir das Geld für meinen drei Wochen Hundeschlitten Urlaub in Lappland mit eigenem Hundegespann zusammen Und dann mal schauen was als nächstes kommt.
Wie ist es euch anderen Heute ergangen? H&H, bei dir alles gut? Schon am Flimmerhärchen frisieren?
@Sumsel25, wie geht es dir Heute? Schon besser?
Hallo Astrovoyager und Shadow,
da hat mein Taschenrechner aber ganz schön gesponnen, ihr habt Recht mit eurer Zahl. Kein Wunder, dass mein Haushaltsplan nie aufgeht
Shadow, das dachte ich mir, dass du bei deinem Mann mitgeraucht hast. DAs ist aber auch zusätzlich schwer, wenn jemand im Haushalt raucht. Ich konnte mich einige Tage nicht mit meiner Freundin treffen, weil ich den RAuchdruck einfach nicht ausgehalten habe. Und später dann hatte ich immer mein Strickzeug in der HAnd, wenn wir gemeinsam im Hof saßen.
Bei anderen Süchten (Alkohol, Süßigkeiten) mache ich es so, dass ich sie an einem festen Platz halte (Wein zum Verschenken in einer Truhe, Schokolade massenhaft in einer Kiste) und mir sage: das gehört mir nicht, das hat nichts mit mir zu tun. Und es funktioniert. Selbst bei den Schoki-Tafeln, die für den Pflegedienst oder andere Helfer da sind und nicht für mich. Ich habe meine eigene Stelle für meine Süßigkeiten. Vielleicht, wenn du dich schon in die Nähe deines gerade rauchenden Mannes begibst, hast du eine Dose mit Bonbons dastehen, in die du greifst statt die Zigarette in die Hand zu nehmen. Es heißt ja so schön: Nie wieder einen einzigen Zug.
Mit was könntest du denn die Zigaretten ersetzen, bei denen es dir besonders schwer fällt zu "verzichten"? Wie kannst du aus dem Verzicht einen Gewinn machen? Für ganz viele ist die erste Zichte am Morgen zum Kaffee die aller schwerste. Da hilft es oft, den morgendlichen Rhythmus zu ändern, also erst Duschen dann anziehen dann Kafffee, halt anders als sonst. Den Kaffee vielleicht durch Tee ersetzen oder zusätzlich zu Kaffee einen Orangensaft schlürfen?
Für die Belohnungszigaretten gibt es bestimmt Kleinigkeiten, die du statt dessen tun kannst: 10 Minuten hinlegen, ein Paar TAkte tanzen, ein Stück Zartbitterschoki langsam auf der Zunge vergehen lassen, ein Ratsch mit der Freundin, ein paar Seiten lesen....Was fällt dir da für dich ein?
Jedenfalls finde ich es klasse, dass du heute schon in deinem sechsten Tag bist, morgen dann deine erste ganze Woche! Super, ist echt ne Leistung! Mach weiter so, du machst ne Menge richtig, sonst wärst du nicht so weit gekommen!
@ Alle: schönes Wochenende und Achtung: Sommerzeitumstellung!
Daumendrückende Grüße
Andrea
Guten Tag für Euch!
Geniesst die Sonne, ich mache gleich eine kleine Radtour durchs leere Berlin.
Statt Kaffee leckere Tees ausprobieren, habe noch nie so viel Tee getrunken ;-)
Aber schlafen geht gar nicht gut. Bin fast jede Stunde aufgewacht und hab mich gelangweilt - mitten in der Nacht Langeweile, so ein Blödsinn.
Guten Morgen ihr Lieben
@health...ich sitze auch gerade draußen auf der Terrasse und trinke meinen Kaffee. Ich kann gut nachvollziehen wie Du Dich fühlst, mir schmeckt der Kaffee auch nicht mehr so und es bleibt quasi bei einer halben Tasse.
Da ich aktuell frei habe, gehe ich nach meinem Kaffee immer eine kleine Runde spazieren, dass hilft mir gut in den Tag zu starten, mal gucken wie ich das mache, wenn ich wieder arbeiten gehe.
Ich wünsche Euch allen einen stressfreien und sonnigen Tag
Guten Morgen Märzzug,
ich hoffe, dass ihr alle eine gute Nacht hattet und entspannt in den Samstag starten könnt. Auch heute stelle ich wieder fest, dass Morgens für mich die schwierigste Zeit ist, ich starte gleich meine neues Morgenprogramm, um mich abzulenken. Ich merke auch, dass jetzt das Neue und Abenteuerliche am Entzug etwas verblasst und die Leere und auch eine Lethargie für mich intensiver zu spüren sind. Kennt das jemand? Was habt ihr dann gemacht? Ich merke ach, dass mir mein Kafee nicht mehr so richtig schmeckt, ich trinke gerade die Hälfte von dem, was ich sonst getrunken habe. Hm, an der Stelle bin ich noch ratlos.
Wenn ich es heute hinbekomme, versuche ich, mich viel zu bewegen, mal sehen, ob es klappt.
Ich wünsche euch einen guten Einstieg in den Tag, heute rauchen wir nicht