März 2020 - Wer fährt mit?

Verfasst am: 29.03.2020, 14:56
health&healing
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jaaaa, der Zug wird voller und voller und länger und länger, juhuuuu!
Schön, dass du ab morgen mitfährst, aaltje
ich geh jetzt ne runde um den block. habt einen schönen Nachmittag, und an diesem schönen Nachmittag rauchen wir nicht;)
ganz herzliche grüße, h&h

Verfasst am: 29.03.2020, 13:40
Lesirma
Lesirma
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Hallo Aaltje,
na dann, herzlich Willkommen im März-Zug. Toll, dass du zu rauchen aufhören willst. Da du es schon einmal zwei Jahre geschafft hast, kannst du auch ganz selbstbewusst an die Sache rangehen. Du weißt, du kannst aufhören, jeder Zweifel ist unbegründet. Sich zurückziehen finde ich einen guten Plan, und ich freue mich für dich, dass du bei deiner Familie Unterstützung bekommst. Du darfst dich schon auf viele Vorteile als Nicht-mehr-Raucherin freuen. Für mich war das Schönste, dass der Husten weg war und ich wieder besser Luft bekam. Die ersten Stunden und Schmachter hast du ja schon hinter dir. Hast du Strategien, wenn der Schmachter kommt? Was machst du dann? Vielleicht hast du Lust, mich in meinem Wohnzimmer besuchen zu kommen. Dazu klickst du unten auf "Profil". Du kannst dir hier im Forum auch ein Wohnzimmer einrichten. Du suchst dir eine Rubrik und schon gehts los.
Also, weiter viel Erfolg.
Liebe Grüße
Lesirma

Verfasst am: 29.03.2020, 12:20
aaltje
aaltje
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Guten Morgen,

ich hab mir schon mal ein Ticket geholt und möchte morgen bei Euch zusteigen.
Ich bin 43 Jahre und rauche seit - eigentlich schon immer. In den Schwangerschaften fiel mir der Rauchstopp recht leicht, das Anfangen nach dem Abstillen leider auch. Ich rauche wirklich, wirklich viel und zu allen sich bietenden Gelegenheiten. Belohnung, Stress, Pause, beim Telefonieren, nach dem Essen, zum Kaffee.... Beim letzten Versuch vor einigen Jahren (ohne Schwangerschaft) habe ich 2 Jahre durchgehalten aber auch gut und gerne 20 Kilo zugenommen. Ich habe mich ordentlich vorbereitet. Ich bin zum Beispiel heute in das leere Kinderzimmer eines unserer Kids gezogen und habe mich hier gemütlich eingerichtet. Der Balkon hier ist für mich nicht verbunden mit Rauchen. Wahrscheinlich werde ich mich die nächste Woche weitestgehend hier oben einigeln und so meine Routinen hoffentlich besser durchbrechen können. Außerdem mutiere ich bei meinen Aufhörversuchen (von denen gab es schon unzählige) immer zum Monster. Ich bin dann gereizt, ungerecht, vorwürflich und zwischendurch auch total jämmerlich. Meine Familie mag mich immer noch und hat versprochen, mich in den nächsten Wochen zu ertragen.

Also haltet mir bitte ein Plätzle frei. Morgen komme ich!

Gruß,
Aaltje

Verfasst am: 29.03.2020, 10:34
JanaStefanie
JanaStefanie
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Genau! Nur noch ein paar Tage, dann fährt unser Zug ab. Ich hatte bei dem Stress der letzten Tage ganz vergessen, dass wir ja schon Ende März haben. All die Unentschiedenen: Schnell noch einsteigen, es lohnt sich!

Mir geht es heute besser, die Emotionen sind wieder eingefangen und wie von einigen von euch vorhergesagt, fühle ich mich jetzt stärker als vorher, weil ich mir bewiesen habe, dass ich es auch ohne Zigaretten schaffe. Wobei ich gestern so nah an einem Rückfall war wie nie zuvor. Nach 27 Tagen! Das zeigt uns, dass wir auch nachdem die erste Entzugsphase vorbei ist, immernoch aufpassen müssen. Ich hatte glücklicherweise keine Zigaretten zuhause, mein Lebensgefährte raucht nicht und ich hatte schon gleich am ersten Tag alle Zigaretten, Aschenbecher, etc. weggeworfen. Das war gestern - neben der Unterstützung durch dieses Forum - meine Rettung.

Euch allen einen tollen Sonntag!

Verfasst am: 29.03.2020, 10:04
health&healing
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Guten Morgen alle zusammen
Ihr kennt das ja schon: jetzt spule ich mein morgendliches: "es ist morgens so schwer, der kaffee schmeckt nicht so richtig, fühle Leere, fühle Verlorenheit, bin unmotiviert etc" ab. Jetzt habe ich mir gedacht, als nächsten Schritt genauso die positiven Entwicklungen zu schreiben. Also: ja, es ist morgens schwer, gleichzeitig habe ich wirklich das Gefühl, dass es von Tag zu Tag besser wird und sich mein neuer morgendlicher Ablauf immer mehr ins Gehirn schleift. Der Kaffee schmeckt mir nicht so richtig, das führt aber dazu, dass ich weniger davon trinke, was ich mir sowieso schon vorgenommen hatte! Bezüglich Leere und Verlorenheit bin ich noch nicht wirklich weiter, aber ich habe mich getraut, sie nicht wegzurauchen, sondern ein Weilchen damit zu sein. Außerdem habe ich die Hoffnung, dass so rein physikalisch das vakuum was anzieht. muss ich jetzt aufpassen, dass nur die guten sachen reinkommen;)

@ janastefanie wie geht es dir? magst du uns schreiben?

@shadow jaa, ich brauch bald stylingprodukte für meine Flimmerhärchen und überlege schon, auf welcher seite ich den scheitel tragen werde, wenn sie lang genug sind Wie gehts di, shadow? du bist auch sooo tapfer! kannst du auch schon einen Unterschied zu den ersten 3 Tagen spüren?

@erna-maria geht es wieder etwas besser? kochen hilft mir auch als ablenkung. momentan find ich es auch so schön, viel zeit dafür zu haben, da ernährt man sich automatisch gesünder.

@alle habt einen schönen Start in den Sonntag
Und auch heute rauchen wir nicht! Wir atmen, lutschen zuckerfreie Bonbons, bringen die Bude auf Vordermann, machen eine Runde um den Block, Forum, tanzen, kreischen, heulen, pupsen und wir machen sogar die Steuer, aber wir rauchen nicht

Verfasst am: 29.03.2020, 09:48
JanaStefanie
JanaStefanie
Themenersteller/in
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Beiträge: 97 Beiträge

Vielen lieben Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt, zu antworten, Nomade und h&h. Eure Worte haben mir sehr geholfen und ihr habt recht, heute fühle ich mich stärker, gerade auch, weil ich es ohne Zigaretten geschafft habe.

Auch heute rauchen wir nicht

Nochmal DANKE!

Verfasst am: 28.03.2020, 21:37
Nomade
Nomade
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Moin JanaStefanie,

Du hast schon mal alles richtig gemacht - Dich Deinen Gefühlen gestellt und in der Notsituation um Hilfe und Rat gebeten - also hier geschrieben - und eben nicht versucht, die Drecksdroge als Krücke zu benutzen.... sie ist nämlich auch keine.... eine Krücke hält eine/n aufrecht - die Kackdroge bringt eine/n in die Horizontale - inner Holzkiste

[quote="JanaStefanie"]
Und nachdem ich nun schon fast 4 Wochen rauchfrei bin, möchte ich nichts mehr, als jetzt eine Zigarette zu rauchen. Ich habe keinen Schimmer, wie ich ohne Zigaretten durch diese emotionalen Momente kommen soll.
[/quote]
Was machen denn die Nichtraucher in Eurer Truppe bei solcher Situation.... rauchen?

[quote="JanaStefanie"]
Mein Lebensgefährte hat mich vorhin gefragt, was eine Zigarette jetzt ändern würde, sie würde ja weder das Tier wieder lebendig machen, noch den Schmerz über seinen Tod lindern. Ich kann es nicht erklären, aber ich habe das Gefühl, ich brauche jetzt die Zigaretten, um mich daran festzuhalten. Kennt ihr das? Hat irgendjemand einen Rat für mich? [/quote]
Dein Lebensgefährte hat's auf den Punkt gebracht
Und Du hast nicht "das Gefühl, Zigaretten zu brauchen, um Dich daran festzuhalten" - Du hast, wie wir alle, vermutlich nur leider jahrelang genau dies getan - derart emotionalen Situationen auszuweichen, indem Du sie zugequalmt hast.... und diese Verhaltensmuster sind geradezu eingegraben in Deine Gehirnewindungen - Deine Sucht muß jetzt nur auf diesen eingefahrenen Gleisen Schwung holen und hoffen, daß Du auch wieder "darauf abfährst"....

[quote="JanaStefanie"]
Ich habe keine Zigaretten zuhause und bin zuversichtlich, dass ich auch jetzt nicht an die Tankstelle fahren werde, um Zigaretten zu kaufen, aber jetzt nicht rauchen zu können, macht den Tag um ein Vielfaches härter, als er sowieso schon ist.
[/quote]
Das ist ein Trugschluß - stell' Dir nur einen Moment vor, Du hättest Deine Emotionen "erfolgreich weggequalmt".... wie lange hielte das Gefühl der Erleichterung wohl an....
- bis Du todunglücklich wärst, fast vier Wochen des Nicht-mehr-rauchens weggeschmissen zu haben
- bis Du eingesehen hättest, daß Dein Lebensgefährte recht gehabt hat
- bis zum Ekelanfall wegen des Geschmacks oder bis zum ersten Husten
- bis die Rezeptoren nach der nächsten Dosis schreien, weil der wieder erreichte Nikotin-Pegel abgesunken ist
- bis zur Erkenntnis, daß Deine Sucht es wieder einmal geschafft hat, Dich zu linken....

Natürlich ist es schade um das kleine Wesen - aber hey - Ihr tut so viel Gutes - das bleibt.... so oder so

Alles Gute für Dich und die Tiere
wünscht
de Nomade

P.S. Falls Du Fragen hast oder mir antworten möchtest, freue ich mich über einen Besuch in meinem aktuellen Wohnzimmer "Ich denk' nicht dran, zu rauchen!", das Du findest, wenn Du unter dieser Nachricht auf das kleine blaue "Profil" klickst bei "Die letzten Themen".

Verfasst am: 28.03.2020, 21:04
health&healing
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Dabei seit: 15. 03. 2020
Rauchfrei seit: 1484 Tagen
Beiträge: 108 Beiträge

JanaStefanie

ich finde, du machst das ganz toll, dass du erstmal hier schreibst, was passiert ist und wie es dir damit geht. außerdem ebnest du den weg für andere, dass es ok ist, sich zu zeigen, emotional zu sein, emotional zu sein und voll suchtdruck zu haben, die gefühle von Verlust zu spüren und das ganze programm. danke dafür!

Verfasst am: 28.03.2020, 19:16
JanaStefanie
JanaStefanie
Themenersteller/in
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Rauchfrei seit: 1883 Tagen
Beiträge: 97 Beiträge

Danke, Kleineshaus!

Verfasst am: 28.03.2020, 18:57
JanaStefanie
JanaStefanie
Themenersteller/in
Dabei seit: 03. 03. 2020
Rauchfrei seit: 1883 Tagen
Beiträge: 97 Beiträge

Hallo alle zusammen,

Ich hoffe, ihr hattet einen schönen Samstag. Mir geht es heute nicht gut und ich könnte etwas Hilfe / Rat gut gebrauchen:

Ich hatte einen emotionalen Tag, in meiner Freizeit kümmere ich mich um Tiere in Not, wir nehmen regelmäßig Tiere auf, die Hilfe brauchen und von uns aufgepäppelt werden, bevor sie vom Tierheim an Interessierte vermittelt werden können. Heute starb eines unserer Pflegetiere, ein Baby-Chinchilla, welches wir über die letzten 4 Wochen von Hand aufgezogen haben, da seine Mama bei der Geburt starb. Solche Situationen sind im Tierschutz normal, aber immer wieder unfassbar hart. Ich musste heute viel weinen und fühle mich leer. Und nachdem ich nun schon fast 4 Wochen rauchfrei bin, möchte ich nichts mehr, als jetzt eine Zigarette zu rauchen. Ich habe keinen Schimmer, wie ich ohne Zigaretten durch diese emotionalen Momente kommen soll. Mein Lebensgefährte hat mich vorhin gefragt, was eine Zigarette jetzt ändern würde, sie würde ja weder das Tier wieder lebendig machen, noch den Schmerz über seinen Tod lindern. Ich kann es nicht erklären, aber ich habe das Gefühl, ich brauche jetzt die Zigaretten, um mich daran festzuhalten. Kennt ihr das? Hat irgendjemand einen Rat für mich?

Ich habe keine Zigaretten zuhause und bin zuversichtlich, dass ich auch jetzt nicht an die Tankstelle fahren werde, um Zigaretten zu kaufen, aber jetzt nicht rauchen zu können, macht den Tag um ein Vielfaches härter, als er sowieso schon ist.

Ich hoffe, euch geht es besser als mir. Bleibt stark!