Luft für die Lunge
Liebe Evina,
das ist soooo schön, dass du in den Chat konntest, da freue ich mich sehr für dich. Wie hast du den Chat denn erlebt? Was konntest du für dich mitnehmen? Es geht oft lustig zu darin, nicht wahr?
Und nach wie vor schön, dass du so aktiv bist im Forum, davon profitierst nicht nur du sondern auch die anderen Anfänger. Obwohl, mit deinem guten Monat hast du ja auch schon einiges an Erfahrung.
Und ja, der Film, den Klaus eingestellt hat, hat mich auch wieder sehr dankbar werden lassen für meine Rauchfreiheit.
Hast du dir eigentlich etwas Besonderes gegönnt zu deinem ersten Monat? Bist du gut durch deine Stimmungsdelle gekommen und wieder obenauf?
Viele Grüße und frohe Ostern
Andrea
Hallo, meine liebe Andrea,
gestern hab ich es echt in den Chat geschafft.
Die Technik scheint sich zu normalisieren
Wie geht es dir denn, hätte dich gern dort getroffen.
Ich hoffe, du hättest einfach etwas Schönes zu tun, weswegen du nicht dort warst.
Lass es dir gut gehen.
Bis bald Mal
Evina
ich stehe noch in der „Entwöhnungsphase“. Wie bezeichnest Du Dich heute nach so langer Abstinenz, als Nichtraucher als Exraucher? ist die innere Verbundenheit oder die Entkopplung der Rituale jemals endgültig vorbei?
Hab noch einen schönen Tag.
Liebe Antje,
ich würde mich nie als Nichtraucher bezeichnen, denn das würde bedeuten, dass ich nie geraucht habe. Und das habe ich aber 27 Jahre lang. Ich bezeichne mich selbst als Nichtmehrraucher. Das kann aber jeder für sich selbst entscheiden, so finde ich.
Zu deiner zweiten Frage: Jein. Im normalen Alltag sind alle meine frühere Verknüpfungen gelöst. Also ich denke nie: Zum Kaffee jetzt eine Zigarette, das wärs. Das ist wirklich endgültig umgewöhnt. Am längsten dauerte die Umgewöhnung bei heftigen Gefühlen an, denn ich habe zum Teil meine Gefühle weggeraucht. Aber auch das ist wirklich und gottseidank vorbei. Also ich denke nie, wenn ich traurig bin oder wütend: ich will jetzt eine rauchen. Statt dessen denke ich: wohinein kann ich mich kuscheln zum Trösten? Wie kann ich mich wieder beruhigen? Was kann ich mir Gutes tun?
Die einzige Situation, in der ich seltene Male denke: ach ich könnte ja auch mal eine...ist, wenn ich sehe wenn ein anderer Mensch raucht. Meistens denke ich aber in dem Moment: der Ärmste, der muss noch rauchen. Oder: das ist nicht erlaubt zu rauchen.
Habe ich damit deine Frage beantwortet? Du kannst mir sehr gerne weitere Fragen stellen. Auf jeden Fall beglückwünsche ich dich zu deinem Entschluss, rauchfrei zu leben. Rauchfrei leben ist einfach genial, nur halt am Anfang oft sehr anstrengend.
Ganz herzliche Grüße
Daumendrückende Andrea
Hallo liebe Andrea,
danke Dir ganz herzlich für Deine Glückwünsche bei mir.
Ich freue mich immer sehr von Dir zu lesen! Deine einfühlsamen Beiträge sind für alle ein riesiger Gewinn, und wenn mal einer davon mir gewidmet ist, freut`s mich natürlich um so mehr......
Einen schönen Abend wünsche ich Dir.
Liebe Grüße, Silke
Liebe Andrea,
ich stehe noch in der „Entwöhnungsphase“. Wie bezeichnest Du Dich heute nach so langer Abstinenz, als Nichtraucher als Exraucher? ist die innere Verbundenheit oder die Entkopplung der Rituale jemals endgültig vorbei?
Hab noch einen schönen Tag.
euer Verständnis tut mir wirklich gut. Ich bin jetzt richtig froft, dass ich heute geschrieben habe. Wahrscheinlich hängt mein Stimmungstief nicht nur von den Zigaretten ab. Mein Mann ist vor vier Jahren gestorben, die Kinder aus dem Haus, dann kam Corona, dann der Krieg und jetzt die Inflation, bei mäßigem Einkommen. Da ist es mir heute wieder mal schwer gefallen positiv zu denken, bzw. mal gar nicht an die Zukunft zu denken. Aber ich hab den Tag wieder geschafft und denke gerade, es kommen wieder bessere..
Also nochmal herzlichen Dank euch allen für eure Tipps und euer Verständnis. Ich wünsche euch einen schönen Abend und ein zufriedenes Wochenende
Helga
Liebe Helga,
da ich kein Wohnzimmer von dir finden konnte, frage ich mal hier nach: wie geht es dir mit deiner Stimmung HEUTE?
Als ich deinen Beitrag las, dachte ich sofort: das kenne ich: wenn ein paar schwere Aufgaben im Leben auf einmal zusammen kommen, ist es eine echte Herausforderung, sich gegen allzu viel traurige Gefühle zu stemmen. Trauer an sich ist ja gesund, ich finde, alle Gefühle haben ihre Berechtigung und sind wertvoll. Und ich habe mal zwei Jahre fast durchgeweint als ich einen mir lieben Menschen verloren habe. Doch ich finde es auch wichtig, sich immer wieder auch kleine Freuden im Leben bewusst zu machen: Heut noch profitiere ich von dieser Zeit, denn ich sammle sehr aktiv freudige Momente, und wenn es nur der Duft der besonnten Hornveilchen ist.
Du, liebe Lilly, stemmst deinen Alltag einschließlich des Rauchstopps und das ist eine großartige Leistung! Konntest du denn mittlerweile etwas finden, was dir so richtig gut tut? Worauf könntest du dich in der Zukunft freuen? Welche anderen schwierigen Lebensphasen hast du schon durchgemacht und was hat dir damals geholfen, was dir auch heutzutage hilfreich sein könnte? Wie gestaltest du dir die Osterfeiertage? Kommen deine Kinder zu Besuch?
Heute Abend ist wieder Chat von 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr. Wie wäre es damit?
Ich wünsche dir so wenig Schmachter wie es irgendwie geht und so viele kleine und große Freuden wie möglich!
Liebe Grüße
Andrea
p.s. Magst du dir deinen Zähler neben deinem Avatar einstellen? Das motiviert auch, wenn man die Anzahl der rauchfreien Tage beständig wachsen sieht und wir können dir zu deinen besonderen rauchfrei-Erfolgen gratulieren.
Schönen guten Morgen liebe Andrea,
ganz lieben Dank für Deinen Besuch in meinem WZ.
Auch Du hast heute eine wunderbare Rauchfreiheitstageszahl auf Deinem Zähler
-lichen Glückwunsch zu fantastischen
3 9 0 0 Tagen O h n e
Du hast mich so wundervoll in meinen Anfängen begleitet - D a n k e
Prösterchen
Liebe Grüße und einen tollen - Tag
Sulalu
Hi Lillly,
fühl dich Mal ordentlich
Lieber Gruß
Bianca aus dem Märzzug
Hallo alle zusammen,
euer Verständnis tut mir wirklich gut. Ich bin jetzt richtig froft, dass ich heute geschrieben habe. Wahrscheinlich hängt mein Stimmungstief nicht nur von den Zigaretten ab. Mein Mann ist vor vier Jahren gestorben, die Kinder aus dem Haus, dann kam Corona, dann der Krieg und jetzt die Inflation, bei mäßigem Einkommen. Da ist es mir heute wieder mal schwer gefallen positiv zu denken, bzw. mal gar nicht an die Zukunft zu denken. Aber ich hab den Tag wieder geschafft und denke gerade, es kommen wieder bessere..
Also nochmal herzlichen Dank euch allen für eure Tipps und euer Verständnis. Ich wünsche euch einen schönen Abend und ein zufriedenes Wochenende
Helga
ich bräuchte mal etwas Motivation. Ich hab heute einen richtigen sch.... Tag. Es sind zwar jetzt schon fast 2 Monate, aber heute hänge ich extrem durch. Mir fehlt irgendwie die Lebensfreude oder zumindest etwas worauf ich mich freuen kann. Sehe gerade alles sehr schwarz...
Ich hab die Nikotinpflaster auf die niedrigste Stufe dezimiert und schmachte jetzt seit Stunden vor mich hin
Wann wird das
denn endlich mal besser
Ich bewundere euch alle, die ihr so zuversichtlich seid
Liebe Grüße
Helga
Liebe Lilly,
da ich keine Benachrichtigungen bekomme, wenn Jemand in meinem Wohnzimmer geschrieben hat, habe ich deinen Post von Heute Mittag eben erst entdeckt. Das tut mir echt leid. wie hast du denn jetzt deinen Tag verbracht? Meine r Erfahrung nach hilft da nur "entgegengesetztes Handeln". Du fühlst dich Schei...Ähm schlecht? Tu so als seist du gut drauf und mach was richtig schönes, sinnliches und und/oder abenteuerliches.
Ich erkläre es mal so, wie ich Infos verstanden habe: wenn Nikotin sich an den Acetyl-Cholin_Rezeptor im Gehirn gebunden hat, werden verschiedene Botenstoffe freigesetzt wie Dopamin oder Serotonin. Sogenannte "Glücksbotenstoffe". Die Zellen bauen nun weitere Rezeptoren ein. Fehlt das Nikotin durch den Rauchstopp, gibt es zu viele freie Rezeptoren, der Dopaminlevel sinkt. "Schmacht" entsteht. Craving. Bis der Körper wieder an normale Verhältnisse im Botenstoffhaushalt angepasst ist, leiden wir. Und auch der Verlust der psychischen Aufgabenerfüllung, die wir der Zigarette zugeschustert haben, macht uns zu schaffen. All das ist individuell sehr verschieden. Kein Mensch kann dir sagen, wie lange es bei dir dauert. Auch ich hatte auch noch nach zwei Monaten solche "Zustände". Aber wie heißt es so schön: Für meine Zustände bin ich zuständig.
Was war denn Heute anders als an den anderen Tagen, an denen es dir nicht mehr so schlecht ging? Wie kannst du dich in eine bessere Stimmung bringen und deinen Abend so gestalten, dass er heller wird? Mir hat geholfen in solcher Verfassung: hier viel lesen und den alten Hasen einfach mal glauben, wenn sie schrieben: halt aus, es wird besser und lohnt sich! Dann hat mir der Satz geholfen aus der BZgA Broschüre: Unangenehme Gefühle wollen manchmal einfach nur ausgehalten werden und unsere Aufgabe ist es, sie vorbei ziehen zu lassen wie Wolken. Ins Bett kuscheln, nochmal raus gehen und den Vögeln bei ihrem oft tröstlichen Gesang zuhören, ein neues Hobby anfangen, alte Hobbys wieder beleben, Bachs Matthäus Passion hören (besonders die Arie "erbarme dich") oder Heavy Metal Musik ganz wie es dir gefällt. Kannst du dich mit einer lieben und verständnisvollen Freundin verabreden? du verdienst es, Hilfe zu bekommen, nach Strich und Faden verwöhnt zu werden oder dich selbst zu verwöhnen.
Zwei Monate sind eine glanzvolle Leistung, mache sie dir nicht kaputt sondern steuere der Sch.....entgegen.
Herzliche und mitfühlende Grüße, Andrea, der es auch längere Zeit schlecht ging und die wie du auch oft fragte: wie lang dauert das denn noch, wenn wieder mal der Gedanke durch den Kopf ging: Ich halt das gleich nicht mehr aus. was machst du mit dir Heute Abend?