Let's go (again) - ohne "Hilfsmittel" - Wer noch?

Verfasst am: 16.06.2018, 16:12
mrspastorius
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...und ZACK! Da ist es passiert. Das Teufelchen hat gewonnen. Heute habe ich geraucht. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, warum. Es gab keinen konkreten Auslöser wie Stress o.ä. War wohl eher eine schlichte Unachtsamkeit. Schade, jetzt waren es fast 20 erfolgreiche Tage. Über diesen Ausrutscher muss ich jetzt nachdenken...

Zähler wird auf "Null" zurückgesetzt. Aber das ist für mich kein Grund zur Panik. Schließlich habe ich jetzt schon fast 3 Wochen kein Nikotin in meine Lungen gepumpt, was ja schon ziemlich gut ist.

I'll be back!

mrspastorius

Verfasst am: 16.06.2018, 14:10
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Huhu mrspastorius!

Gut, dass du dem blöden Teufel gestern nicht nachgegeben hast!
Wenn der mit einer Zigarettenschachtel raschelt, kündigt er eigentlich eine rasselnde Lunge an.
Was hat der Nikotin-Teufel eigentlich zu bieten, außer 'n Haufen Krankheiten ...
Das mit dem Gelegenheitsrauchen halte ich für ein Gerücht, insbesondere wenn man eh bereits Schwierigkeiten mit dem Abstinentbleiben hat(te). Das widerspricht sich einfach gegenseitig.

Nie wieder eine Zigarette zu rauchen ist die sicherste Methode nie wieder eine Zigarette zu rauchen.
Und die einzige.
Muss ich mir bestimmt auch bald wieder vor Augen führen.

Mach weiter so, morgen sind's 20 Tage, übermorgen sind's drei Wochen,
so kann's weitergehen: Ein Jubiläum nach dem anderen. ^^



LG vom Geierchen

Verfasst am: 14.06.2018, 15:47
mrspastorius
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"Heute ist bereits Ihr
18. Tag ohne Zigarette.
Sie können richtig stolz auf sich sein!"
[color=red][/color]

Damit wurde ich bei meinem heutigen Tagestipp begrüßt! Coole Sache. Heute ist schon der 18. Tag.
Das könnte ein Anlass zur Freude und Glückseligkeit sein - aber ich habe SCHMACHT!
Schmacht - das erste Mal, seit ich aufgehört habe. Echt strange. Ich hatte die ersten Tage ja nur mit körperlichen Entzugserscheinungen zu tun. Und jetzt, wo fast 3 Wochen rum sind, sitzt plötzlich ein dickes, qualmendes Teufelchen auf meiner linken Schulter und raschelt mit einer Zigarettenschachtel. Es sagt so was wie: "Komm, du rauchst doch eigentlich gerne" und "Du könntest die vergangenen Tage ja als eine Art temporäre Entgiftung verstehen und jetzt weiterrauchen" und "Na, du musst ja nicht wieder regelmäßig rauchen. Du kannst ja auch Gelegenheitsraucherin werden. Das machen total viele Leute und das ist total ok..." Verdammte Axt!

Ich muss jetzt hier Mal kurz "laut" denken und ein paar Dinge festhalten, die ich mir jetzt und ggf. auch zu anderen Zeitpunkten anschauen kann. Vielleicht hilft's.

[color=green]Seit dem Rauchstopp habe ich gewonnen, bzw. hat sich positiv verändert:
- keine kalten Hände und Füße mehr
- Besserer Schlaf
- Fühle mich vitaler
- bessere Laune
- Fühle mich wacher und aufmerksamer
- Tiefes Atmen ist möglich und sehr angenehm
- Geld gespart
- Freiheit! Muss nicht mehr drüber nachdenken, wann ich wo meiner Sucht frönen kann
- Durchblutung der Haut ist (sichtbar) besser
- kein Kribbeln mehr in Händen und Armen
- kein Rauchgestank mehr in den Klamotten, den Haaren, auf der Haut
- Geschmacks- und Geruchssinn verbessert
- Stimme ist besser in Form. Kann z.B. höher singen als vorher.
- netter Nebeneffekt: Kaum Lust auf alkoholische Gestränke (scheint offenbar sehr mit dem Rauchen verknüpft zu sein. War mir vorher gar nicht so klar. Interessant...mal sehen, wie es bei der anstehenden Fußball-WM sein wird :-D)[/color]

...zur Vollständigkeit:

[color=gray]Die Unannehmlichkeiten des Entzugs, die keiner Wiederholung bedürfen und die sehr wahrscheinlich wieder kämen, wenn ich jetzt einen Rückfall hätte und der Rauchstopp von vorne beginnen würde:
- tagelang Kreislaufprobleme, Schwindel
- heftiges Schwitzen
- Verstopfung
- Gereiztheit
- Abgeschlagenheit/ Müdigkeit
- Husten
- Heißhungerattacken
- Kopfweh[/color]

So, mal schauen. Ich glaube, das Aufschreiben war schon ganz hilfreich...

Verfasst am: 11.06.2018, 09:31
mrspastorius
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Dankeschööön!

Verfasst am: 10.06.2018, 23:05
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n'Abend mrspastorius!

Wenn ich schon in deiner Abwesenheit dein Wohnzimmer für meine Laberflashs zweckentfremde (was lässt du auch dat Fenster offen XD), dann kann ich auch mal was vorbei bringen.



So zum Reinfeiern ins Zweiwöchige!

LG
vom Geierchen

Verfasst am: 10.06.2018, 15:42
mrspastorius
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Vielen Dank!

Verfasst am: 10.06.2018, 15:19
Waldwuffel
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Hallöle,

ich habe eben Erdbeeren auf dem Balkon gepflückt.
Ich lass Dir welche zum Naschen hier.

Liebe Grüße
das Wuffelchen

Verfasst am: 10.06.2018, 12:33
mrspastorius
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So, heute vor zwei Wochen habe ich das letzte Mal geraucht.

Schön ist es zu merken, dass sich der Kreislauf schon ziemlich stabilisiert hat. Gereiztheit ist auch weg. Müdigkeit ist schon noch da, genauso wie Heißhungerattacken, aber ich bin mal gespannt wie es ist, wenn drei Wochen vorbei sind. Bin da guter Dinge. Überhaupt ist positives Denken sehr hilfreich.

LG in die Runde und einen schönen Sonntag!
mrspastorius

Verfasst am: 09.06.2018, 00:28
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Hallo mrspastorius!

Ohne Hilfsmittel wird das bei mir nicht lange gutgehen.
Nikotinpräparate wie Pflaster oder Nikotinkaugummi werde ich aber nicht anwenden, schließlich will ich weg vom Nikotin und nicht hin zu einer anderen Darreichungsform. Und ich hasse Kaugummi.

Ich habe mir von einer ganzen Weile das Rauchfrei!-Paket schicken lassen, aber der Knetball existiert schon gar nicht mehr ...
Ansonsten greife ich schon auf andere Hilfsmittel zurück. Zu sehr nach "Beschäftigungstherapie" darf's aber nicht aussehen, sonst fühle ich mich wie in der "Opferrolle" (das arme Hutscherl) und da fällt es mir nicht unbedingt leicht, stark zu bleiben. Körbe flechten werde ich jedenfalls nicht.

Ein Hilfsmittel ist für mich alles, womit ich mich beschäftigen kann. Stifte und Zeichenpapier, Farben (+Leinwand), ein Wurliwurm (mit dem ich noch nicht umgehen kann), ein Rubiks-Cube (mit dem ich nie umgehen können werde), Spielkarten, Spiele-Apps, usw. Ein paar Dinge davon habe ich mir tatsächlich zugelegt bevor ich mal wieder erfolglos mit dem Rauchen aufhören wollte.

Desweiteren: Bonbons. Die werden wohl mein Notfall-Hilfsmittel Numero Uno.
Ich werde meine sonstige Lebensführung also auch nicht verändern, sondern eher verstärken.

Alles Gute weiterhin!
LG
Geierchen

Verfasst am: 05.06.2018, 18:39
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Hallo nochmal, mrspastorius,

Du darfst, sollst ja auch nicht auf Spaziergänge und Gartenarbeit verzichten. Nur vielleicht momentan ein wenig langsamer vorangehen, Dir guten Gewissens Pausen erlauben, wenn Du Dich danach fühlst und es einfach etwas entspannter, gechillter, relaxter angehen. Und verkaufe es Dir nicht als Einschränkung, verkaufe es Dir als "das gönne ich mir" .

Ja es ist interessant, wie sich so Entwöhnungen gestalten. Vorhersagen lassen sie sich ohnehin nicht, und selbst bei ein und demselben Aufhörer können mehrere Entwöhnungen ablaufen, die nicht miteinander verwandt sind. Und jedesmal steht was anderes im Vordergrund. Das kann sich auch drehen, also vielleicht spürst Du irgendwann noch etwas Verlangen - muß aber nicht sein! Darum bin ich immer so gar kein Fan davon, Entzugseventualitäten im Vorfeld abklopfen zu wollen. Sondern erstmal aufhören, sehen wie es läuft, und dann situativ reagieren. Man macht sich dann nicht so verrückt...

Also geh ruhig ein wenig raus, Du sollst Dir ja nichts verbieten. Aber mit aller Gemütlichkeit, die Dein Körper jetzt einfordert. Die Energie kommt wieder - potenziert wahrscheinlich - versprochen. Dir auch einen schönen Abend, meinerseits vielen Dank, und bis bald! Lieben Gruß,

Lydia