Kopf hoch und Zähne zusammenbeißen!

Hallo Leute,
ich muss mich einfach wieder einmal hier in diesem Forum melden.
Hier begann mein Lebensabschnitt als Nichtraucher. Den Gedanken das ich früher 40 Jahre geraucht hab hab ich fast völlig verdrängt. Vor zwei Wochen erinnerte mich meine Cousine daran als sie ihren 20-järigen Nichtrauchertag feierte. Wow!!!
Das schaffe ich auch, das weiß ich jetzt. Meine Gesundheit hat sich stabilisiert. Also sehe ich die nächsten Jahre recht optimistisch und rauchfrei entgegen.

Klasse, Ralf!

Hallo Freunde,
vor einem halben Jahr habe ich mich einem Verein von etwa vierzig Sportfreunden angeschlossen. Bei den Gesprächen stieß ich auf Tatsachen die auch für unser Nichtraucher Forum interessant sind.

Der Verein besteht aus drei Gruppen. Ca.70% Herren und 30% Damen. Alles Patienten mit Herzerkrankungen. Jede Trainingsstunde wird von einer ausgebildeten Therapeutin geleitet, ein Arzt ist anwesend der die Vital-werte kontrolliert,. Die Teilnahme erfolgt auf ärztliche Verordnung, oder Vereinsmitgliedschaft.

Alle Teilnehmer sind 60+. Einige haben nicht nur Herz- sondern auch Lungen- Op's hinter sich.
Fast alle waren starke Raucher!
Alle haben kraft ihres eigenen Willens mit dem Rauchen aufgehört.

Weiter rauchende Teilnehmer mit schweren Herzerkrankungen, die auf ärztliche Verordnung teilnehmen, sind meist nur zu 3-4 Sportstunden dabei und dann wieder im Krankenhaus oder RIP. Es lohnt nicht sich ihre Namen zu merken.

Meine Lebensqualität hat sich im Vergleich zum vor Jahr deutlich verbessert.
Rauchen? Wieder Rückfällig werden, wie blöd wäre das denn?

wow! Respekt!

Hallo Leute,
500 Tage ohne Kippen! Ist das nicht ein Grund zum Feiern.

Mein Nachbar fragte mich heute am Gartenzaun:
„Wie hast du angefangen mit dem Rauchen aufzuhören?“
Wenn du anfangen willst mit dem Rauchen aufzuhören, musst du aufhören mit dem Rauchen wieder anzufangen.

Wenn ich zurückdenke waren nur die ersten drei Wochen richtig schlimm. Den ganzen Tag drehte sich jeder Gedanke nur um Zigaretten. Aber ich redete mir immer wieder ein „Kopf hoch und Zähne zusammenbeißen“.

Meine Methode:
Ein starkes Motiv ist bis heute sehr wichtig, meine angeschlagene Gesundheit verhindert einen Rückfall.
Mein Plan war es möglichst viel Hilfe in Anspruch zu nehmen, wie Internetforen, örtliche Suchtberatungsstelle, Hausarzt, Ex-Raucher in meiner Familie.
Es ist falsch ein Geheimnis aus seine Absicht zu machen. Man hat Angst sich bei Versagen zu blamieren! So hab ich es früher oft versucht. Dann ist aber der Rückfall schon programmiert.

Ich bin nicht masochistisch veranlagt, wollte die Entgiftung meines Körpers nicht unnötig verlängern. Also habe ich auf Nikotinpflaster und Kaugummis verzichtet. Wollte mich auch nicht durch den Entzug meines Frühstückskaffee oder Feierabend-Bier quälen. Hab mir so bewiesen dass das Bier auch ohne Zigarette schmeckt.
Rückfallgefährliche Situationen habe ich wenn möglich vermieden, oder bewusst durch Ablenkung unterdrückt.

Alle ehemaligen Raucherplätze in meinem Haus wurden verändert. Mein Büro war das einzige Zimmer in dem geraucht wurde, es wurde wie der Partykeller renoviert und völlig neu gestaltet. Im Freien, auf der Terrasse und im Garten wurden alle Aschenbecher entfernt. Nur einen Aschenbecher habe ich aufbewahrt. Ab und zu kommt ein rauchender Besucher.
Sogar mein altes Raucherauto hab ich verschrottet. Der [Markenname vom rauchfrei-Team entfernt] hatte es eh schon auf seiner Abschussliste. Mein neues Auto hat keinen Aschenbecher!

Und jetzt?
Ihr werdet es nicht glauben! Obwohl ich den Geruch von kalten Rauch in Räumen und an Rauchern eklig finde, bekomme ich manchmal, in einer ruhigen Minute, Lust eine zu rauchen. Aber es ist nur ein flüchtiger Gedanke.

Ich grüße euch
Ralf