kläglicher Rückfall und neuer Anfang
Hallo Bernd,
Super, dass du gestartet bist. Natürlich Unterstütze ich dich. Doch noch wichtiger ist die Frage was kannst du selber machen.
Zum einem, wie kannst du deinen Rituale begegnen. Was kannst du da ändern. Was kannst du anstelle einer Zigarette einsetzten? Oder gibt es noch andere Möglichkeiten?
Sehr gut finde ich die Punkte, die du schon aufgeführt hast. Kannst du sie noch erweitern, oder für bestimmte Situationen einsortieren? Was würde wo passen?
Z.B die Gewohnheit nach dem Kaffee trinken – welche Änderung kannst du da einsetzten?
Was kannst du bei Langeweile machen?
Der nächste Punkt wäre, auf welchen Beinen kannst du deine Rauchfreiheit weiter aufbauen?
Z.B schau doch auch mal in den Februarzug rein.
LG Bine
@bine: ich habe nun seit gestern meinen wieder 1. rauchfreien Tag hinter mir und viel Zeit zum überlegen. Meine Motivation ist jetzt wieder ganz klar - meine Gesundheit! Aber auch ein selbstbestimmtes Leben ohne Zigarette.
Diese Einsichten hatte ich aber auch schon vergangenes Jahr, den vermeintlich festen Willen nicht mehr zu rauchen.
Warum dieser Rückfall also ? Es haben sich wieder alte Gewohnheiten eingeschlichen, die Zigarette nach dem Kaffee,
mal eine zwischendurch bei Langeweile. Das innere Zwiegespräch zwischen" nicht so schlimm" und " nein danke "!
hat sich immer mehr zu nicht so schlimm und du rauchst ja nur so 3-4 Zigaretten verschoben.
Eigentlich waren die Voraussetzungen gut, ich habe mich im Fitness angemeldet um mehr an Bewegung zu bekommen.
Meine Freizeitaktivitäten konnte ich verändern - ich wirke jetzt auf einem Gnadenhof mit, das mir sehr viel Spaß macht, aber alles in allem war das wohl nicht genug meine neu gewonnene Rentner Freizeit auszufüllen. Ich habe mit
der Zeit die Signale nicht mehr gehört und die Abwehrstrategien nicht mehr angewendet. Auch ein sehr großes Manko war, daß ich mich aus dem Forum zurückgezogen habe, obwohl es für mich so wichtig ist sich mit Anderen auszutauschen und dort die Erfahrungen und Ratschläge zu erfahren.
Fazit:
-Morgens werde ich Zeitung lesen und zu Fuß zum Bäcker laufen um mein Frühstück zu ergattern.
-Ich werde meine Abwehrstrategie auf kleine Zettel schreiben und bei jedem Schmachter einen Zettel ziehen.
-Ich werde regelmäßig im Forum unterwegs sein und Anteil nehmen
- gestern habe ich einen Tagesplan entworfen um meinen Tag mit Struktur zu füllen
Wenn ich das jetzt alles so lese, merke ich das sehr viel vom Kopf her geschieht, vernünftig klingt und richtig ist!
Aber da ist auch die Angst wieder schwach zu werden und mein Ziel wieder aus dem Auge zu verlieren, gesundheitlich zu entgleisen. Ich denke diese Angst wird mir dabei helfen standhaft zu bleiben und mein Ziel zu
erreichen. Ich hoffe auf Deine Unterstützung und grüße Dich herzlichst aus Niederbayern
Hallo Bernd,
Welche Veränderungen und Gewohnheiten magst du umstrukturieren oder ablegen? Wozu waren die Gewohnheiten bis jetzt da, was könntest du anstelle dessen einsetzen? Was würde dir dieses helfen?
Wo bekommst du weitere Unterstützung her?
LG Bine
Hallo Tine,
vielen Dank für deine Rückmeldung. Ja ich denke es ist ein Teufelskreis, den ich selber verursache. Ein hin und her zwischen nicht so schlimm und geht gar nicht. Ich habe im letzten Jahr aufgehört im Forum mit zu lesen, meine Gedanken einzubringen, das hat Raum geschaffen für die negativen Einflüsse denen man immer ausgesetzt ist.
Man vergisst schnell wie gut es einem ging als man nicht geraucht hat und denkt so schlimm ist das alles gar nicht, mal eine Zigarette zur Entspannung oder gegen Langeweile zu rauchen, man kann es ja wieder sein lassen, wenn es nicht gut tut. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen - es tut nicht mehr gut - es schmeckt absolut nicht - ich will meine Freiheit wieder !!! Ich wünsche Dir,uns allen die Kraft den Kampf auf zu nehmen und zu gewinnen
Viele Grüße aus Niederbayern
Bernd
Hallo Bine, ja es 2 Jahre her, kaum zu glauben! Es ist viel geschehen in dieser Zeit - das einschneidenste Erlebnis ist wohl meine Erkrankung gewesen, die ich mental noch nicht so ganz überwunden habe, weil ich wohl auf Dauer damit leben muss. Was nervt mich? Trotzdem ich alle Argumente gegen das rauchen kenne und auch für richtig halte, bringe ich es nicht fertig, auf Dauer davon lassen. Es ist wie Schizophrenie im Denken " Lass es sein, das bringt dich um" dann wieder "es geht Dir doch gut , was sollen die 5-6 Zigaretten schon ausmachen". Wenn ich in mich gehe stelle ich fest, das ich noch nicht genügend Veränderung in mein Leben gebracht habe, nicht alle alten Gewohnheiten abgelegt habe und auch nicht genügend Strategien gefunden habe, diese Talsohle des Suchtdruck zu überwinden. Ich weiß ich muss jetzt wirklich hart daran arbeiten, sonst werde ich den Kampf wohl verlieren und das will ich nicht.
Hallo Bernd,
Schön, dass du wieder hier bist. Ein Herzliches Willkommen zurück. Ich glaube 2 Jahre ist es nun her, kann das sein? Was ist in der Zeit geschehen? Wie ist es dir ergangen?
Sag, du schreibst, dass es dich nervt - was nervt dich am Meisten? Was hält dich an der Zigarette fest? Wozu magst du aufhören?
Freu mich von dir zu hören
LG Bine
He Eksprofi,
Kopf hoch. Ich hatte auch einen Rückfall nach 5 Wochen und habe wieder begonnen. Diesmal mit Nikotinpflaster weil es das letzte Mal so schwer für mich war und es geht. Schlafen klappt noch nicht so gut. Deshalb kann ich dir jetzt auch antworten.
Lass dich nur nicht von deiner vermeintlichen Schwäche deprimieren. Ich habe hart gekämpft, weil ich auch gestehen muss das Rauchen hat mir wieder gefallen, aber nix da:
Wir werden rauchfrei!,,,,
Krönchen richten und los!
Es nervt mich gewaltig, nach fast 3 Monaten ohne Rauch wieder zum Stengel gegriffen und ich konnte nicht mehr aufhören. Jetzt sitze ich da und überlege wie ich meine Motivation wieder bekomme. Jetzt gerade im Moment bin ich fest entschlossen nicht mehr zu rauchen, meine Gesundheit nicht aufs Spiel zu setzen und es jetzt wirklich durch zu ziehen. ich habe es ja schon ( fast ) mal geschafft. Also dann auf ein neues Jahr ohne Rauch