KEIN WIDERSTAND IST ZWECKLOS
Hey an alle,
ich bin 54 Jahre alt (huch wie die Zeit vergangen ist), habe eine Tochter (35 Jahre), zwei Söhne (13 und 14 Jahre), einen Ehemann und einen Enkelsohn (2 1/2). Wegen der Söhne ist es für mich schwieriger, am Abend zu schreiben (Computer wird besetzt). Früher hatten wir zwei Computer, aber die Computersucht wurde unerträglich. Ich rauchte schon ab und zu mit 12 Jahren (Vater war starker Raucher, meine Mutter hat nicht geraucht). Mit 14 Jahren habe ich Taschengeld und sonstiges Geld in Zigaretten umgewandelt. Selbst in der Schwangerschaft habe ich viel geraucht. Wir haben uns diese beiden Kinder noch so gewünscht, aber rauchen musste sein. Die Klagen meiner Kinder über das Rauchen führte eigentlich nur dazu, daß ich ärgerlich reagierte. Ich habe doch auch Rechte, oder? Seit einem Jahr wird der Husten immer schlimmer. Erst nach dem Aufwachen, dann immer häufiger tagsüber, ohne Menthol- oder sonstigen Bonbons konnte ich nirgendwo mehr hin - das beruhigte den Husten ein wenig. Der Hustenreiz wurde so schlimm und unerträglich, daß immer öfter der Hals aufriss und blutete, Husten bis zum Erbrechen. Seit einigen Monaten huste ich auch nachts. Die Norm ist: 1/2 Stunde Schlaf, husten, nicht mehr einschlafen können, irgendwann dann doch, kurzer Schlaf und hust hust hust. Über zig-Jahre habe ich mehr als 40 Zigaretten pro Tag geraucht. Monatlich 300 Euro (wenigstens nach der letzten Erhöhung des Preises), das war dann auch mir zuviel und ich habe selbst gedreht, ohne Filter. Mein Mann erkrankte an Krebs und hörte Anfang Juni d.J. mit Rauchen auf. Na schön für ihn, dachte ich, der hat ja gut reden, eine Woche im Krankenhaus ans Bett gefesselt, Schmerz- und Beruhigungsmittel helfen ja bei den Entzugserscheinungen. Ich kann Euch jetzt noch viel mehr volldröhnen, aber ich glaube es langt. Ich kann nicht die Frage beantworten, warum ich mich am Freitag, 29.10.10, hier angemeldet habe (Start eigentlich 1.11.10). Ich weiss nicht, warum ich am 31.10. um 12.00 Uhr aus dem Haus gegangen bin und meine letzte Zigarette geraucht habe und dieses allerletzte Ding um 12.11 Uhr ausgedrückt habe. Ich huste schon weniger, schlafe besser, ich friere oft und gleich darauf fange ich zu schwitzen an. Das schlimmste ist für mich nur dieses Gedankenkarussell, aus dem ich nicht herauskomme. Aber ich schaffe das und Ihr alle anderen auch
LG Venus1
HHHaaaaalllllllllloooooooooooooooooooooooooooooooooooo
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Hi Venus!
Vielleicht wäre es an deiner Stelle am sinnvollsten dich zuerst mal in ärztliche Behandlung zu geben. Lass doch einfach mal abchecken ob soweit alles ok ist (z.B Hals) und besprich dann mit deinem Arzt wie du die Entwöhnung am besten angehst. Natürlich bist du hier herzlich willkommen und wir werden für dich da sein, aber deine Vorgeschichte ist mit Abstand das heftigste was ich je gehört hab. Was muß eigentlich noch passieren damit du mal an`s Aufhören denkst?
Da ist evtl. auch `ne professionelle Entwöhnungsbegleitung erforderlich. Also quatsch mal mit deinem Arzt und dann gehen wir es gemeinsam an.
Optimal wäre zum Pulmologen und mal `ne Lungenfunktionsprüfung machen. Tut nicht weh...
L.G.
Drummi
Halloooooo, wo bist Du abgeblieben??? Hast doch schon 17 Tage rauchfrei geschafft!!!
LG. Hermine
Hallo Drummi,
danke für Deine Antwort. Hast schon Recht und alle evtl. Kommentare zu meinem Text werde ich wohl oder übel schlucken. Ärztliche und therapeutische Begleitung zu suchen, wurde mir auch vom rauchfrei-Programm angeraten. Im Moment habe ich mich entschlossen, nie mehr zu rauchen. Vier volle Tage sind bereits vorbei, der 5. Tag ist gestartet. Und wenn jemand meine Geschichte da oben liest, der kann sicher sein, dass ich wirklich ehrlich geschrieben habe. Im Moment brauche ich aber all meine Kraft nur für dieses eine Ziel - nie mehr rauchen. Es fällt mir schwer, so schwer. Mein erster wirklicher ernsthafter Ausstieg und dabei bleibe ich! Soll ich mir jetzt in dieser für mich so wichtigen Phase von einem Arzt erzählen lassen, es könnte möglicherweise zu spät sein? Ich bin dabei - ich rauche nicht mehr. Und wenn meine Vorstellung vorhin für Euch zu krass ist, belogen habe ich mich seit der ersten Zigarette -jetzt nicht mehr (bloss Arzt kann ich noch nicht).
Liebe Grüsse
Venus1
Huhu Venus!
Super 168 Stunden Respekt!!!!!!
Diemist Dinger kreisen noch im Kopf ,logisch oder ????
Wir haben ja x-Jahre uns das Zeug in dne Kopf gejagt und ehrlicherweise muss man sagen auch immer dran gedacht!
Geduld ist nun gefragt ,das ist wohl das Schwerste an diesem "Projekt" !
Gib dir und dem Gift Zeit aus deinem Körper zu verschwinden!
Einfach AUgen zu und durch! Du packst das jetzt!!!!!!!!
Mutmachgrüße biddy
Hallo Jutta,
schön, daß es Dir wieder gut geht. Und Deine Leidensgeschichte klingt aber auch nicht so gut. Ich glaube, mein Mann hat mich in den letzten vier Tagen mehr in den Arm genommen als durchschnittlich so im Jahr. Ich habe ihn (außer vorbildsmäßig) versucht zu unterstützen, damit er die Qualmerei nicht mehr anfängt. Kraft kann ich gut gebrauchen. Danke
Gruß Venus
Hallo Venus!
Natürlich sollst du es so machen wie du es für richtig hälst, aber wann würdest du denn dann zum Doc gehen? Wenn du 2Monate Nichtraucherin bist oder 2 Jahre? Nach deiner Raucherkarriere ist nunmal ein Arztbesuch sinnvoll und die Frage "Auf was willst du warten?" wirst du mir nicht beantworten können.
Deine Ehrlichkeit ist bewundernswert und es geht hier nur um eine Sache...das es dir möglichst schnell wieder möglichst gut geht
Tu uns den Gefallen und mach nen Termin beim Doc. Mit dem Wissen das alles ok ist, entwöhnt es sich wesentlich Entspannter...
Hallo Angela,
das mit dem Träumen habe ích auch, man braucht dann eine Weile bis man wieder in der Spur ist. Ich habe schon von Zigarettenbäumchen geträumt.
Toll gell ?
Herzlichen Glückwunsch zum 21zigsten.
Liebe Grüße
Beate