Kann ich es noch schaffen?

Liebe Wolke,

da muss ich ja auch noch schnell zum Gratulieren vorbeikommen...

Hut ab vor genialen 222 rauchfreien Tagen

LG Banya

Liebes Wölckchen, was machst du für Sachen? Ich drücke dich trollig lieb.

Wenn du mal reden möchtest kannst du ruhig schreiben.

Trollige Grüße aus dem Trolldorf

Juli

....schließe mich den 3 Vorrednern vollkommen an und denk an Dich.

liebe wolke,

die Anderen haben dir schon so toll geschrieben, ich will dir nur auch sagen, dass ich es sehr schade fände, wenn du hier gingest.

Ehrlich gesagt hat mich Banya, die gute Seele, auf dein Verfassung aufmerksam gemacht. Gestern Abend habe ich dich nur gelesen und dich in meine Nachtgedanken aufgenommen. Mir ist nur eingefallen zum Erfahrung, Kraft und Hoffnung teilen mit dir:

Vor Jahrzehnten, in einer Rehaklinik, habe ich der Nervenärztin im Aufnahmegespräch gesagt: es geht mir doch gut, ich bin ja nicht krank, ich will nur nicht gerne leben. Da ließ sie mich einfach nur die Hände hochheben und ich bin - wieder mal - in einen Weinkrampf verfallen. Da sagte sie mir: nach der WHO hat jeder Mensch das Recht auch auf seelische Gesundheit. Seit dem weiß ich für mich, dass ich dieses recht auf seelische Gesundheit wahrnehmen will und hole mir alle Hilfe, die ich brauche und die ich bekommen kann.

Daher wünsche ich mir für dich nichts sehnlicher, als dass du dir Hilfe von Fachleuten holst. Dich umhörst und im Internet recherchierst, wer gut ist in deiner Stadt.

Denn du hast ein Recht darauf, dass es dir gut gehst, dass du zumindest danach strebst. Du kannst mich auch gerne per PN anschreiben.

Egal, ob du rauchst oder nicht, sorge gut für dich und ich würde mich soooo freuen, wenn du bei uns bliebst. Aber es ist natürlich deine Entscheidung.

Mit nachdenklichen und herzlichen Grüßen
Andrea

Liebe Wolke,

zu meinem Bedauern habe ich gelesen , du bist krank und dir geht es gar nicht gut. Du führst das zu einem großen Teil aufs NMR zurück und meinst mit Rauchen ginge es dir wieder besser.
Tja das kann ich nicht beurteilen, ich frage mich aber, ob das so Gedanken sind, die einem deren: eintrichtert.

Ich erzähl dir kurz, wie es mir ging: Vor ca. 22 Jahren, ich war da wohl so ungefähr in deinem Alter, hatte ich einen Nikotinstopp, begonnen in eine r Kurklinik. Ca, 6 Wochen danach wurde ich sehr krank, konnte nicht arbeiten (die Krankheit hatte nichts mit dem Rauchen zu tun). Nach ungefähr 5 - 6 Monaten ging es mir - auch psychisch - so schlecht, dass ich so ähnlich dachte, wie du. Mein Mann war dann mal einige Tage auf Fortbildung, ich fühlte mich total einsam, depressiv, hin- und hergerissen, durcheinander und dieser Zustand ließ mich unversehens zu den Zigaretten greifen, und zwar bis Januar des Jahres. Viele male versuchte ich dazwischen wieder aufzuhören, was mir nicht gelang.

Mein theoretischer Hintergrund war damals natürlich bei weitem nicht wie heute, ich glaube, so differenziert wusste man das damals nicht. Das nehme ich an , weil sie in der Klinik, wo man intensiv geschult wurde, nicht solche Informationen wie man sie heute hat, weitergaben. ( Und trotzdem gibt es Leute, die damals schon dauerhaft aufgehört haben , zu rauchen).

Also, dass ich so lange geraucht habe, ist mir mit Sicherheit gesundheitlich nicht bekommen.J etzt, wo ich noch dazu erkältet bin, z.B. huste ich mir tags und nachts die Seele aus dem Leib, es klingt und ist furchtbar.

Liebe Wolke, bedenke bitte, was ist, wenn du es nächstes Mal nicht wieder schaffst, von dem Zeug loszukommen, wo du jetzt schon so viel erreicht hast. Du hast ja auch Erfahrung mit den Aufs und Abs bei Entzügen.

Ich wollte dich meine Erfahrung wissen lassen. Ob du etwas damit anfangen kannst, musst du selbst entscheiden.

Du hast mir - vor allem in meiner ersten Zeit - so entscheidend geholfen durch deinen guten Zuspruch. Dafür möchte ich dir herzlich danken.

Ich wünsche dir alles Gute, wie auch immer du dich entscheidest.

Gisela