kalter Entzug nach Krankheit

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
nilsm2412
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Hallo Tag 4 ist überstanden. Verlangen hatte ich heute eigentlich auch nicht wirklich so gegen Abend vor dem Essen nach dem Essen die haben mir gefehlt.
Vermutlich keine größere Schmacht weil ich eh an Schlafentzug leide, was mich zum aufhören bewegt hatte. (Meine Frau meinte ich würde vom Schnarchen hochschrecken) Jetzt sitz ich aber schon wieder wach und völlig müde im Sessel, aber einschlafen klappt einfach nicht. War heute mal wieder beim Doc. Der meinte Schlafstörungen und AngstStörungen von Amoxicillin(ist ein Wirkstoff) Nebenwirkung kann ja garnicht sein. Jedenfalls bin ich jetzt 2 weitere Wochen aus dem Verkehr gezogen was natürlich auch hilft Rauchrisikoherde zu vermeiden, auf der anderen seite wird mir bestimmt irgendwann so langweilig aber dafür müsste ich erstmal wieder schlafen können. Für prof. psychische Hilfe reichte meinem Doc das ganze aber noch nicht und wenn ich die bräuchte dann dauert das ewig bis man dort mal drankommt, also nehmen Sie doch einfach das Doxipen(ist auch ein Wirkstoff) weiter. Das will ich aber auch nicht, davon wird der Mund total trocken und beim Schlafen hilft es auch nicht wirklich. Ich werde mir morgen mal Johanniskraut besorgen vielleicht kriege ich meine Psyche damit in den Griff.

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Margarita
Margarita
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Lieber Nils,
das hört sich an, als ob Du gleich mehrerer "Baustellen" gleichzeitig in Arbeit hättest. Nun bin ich kein Arzt, aber ich denke, Du solltest unbedingt auch mit Deinem Arzt darüber reden, dass Du jetzt auch noch gegen den Nico kämpfen willst. Das könnte ein bisschen viel auf einmal werden. (Versteh mich richtig: Ist ein toller Entschluss. Aber Dein Arzt sollte informiert sein.) Und noch was: auch Johanniskraut ist ein Arzneimittel. Auch das soltlest Du ohne ärztlichen Rat nicht einfach noch zusätzlich zu den verordneten Medikamenten nehmen.
Dir alles GUte!
Margy

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
nilsm2412
nilsm2412
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Hallo Marga, das sind ohne Zweifel mehrere Baustellen. Der Doc ist ja eingeweiht aber, der weiss auch das die Psyche sich am besten selber heilt und das es Zeit braucht. Was ich nur nicht verstehe ist das es in unserem ach so tolllen Land dann doch wieder solange braucht um mal einen Psychotherapeuten aufsuchen zu dürfen jedenfalls als Kassenpatient. Weil etwas seelische Unterstützung wäre wegen der Depris schon angebracht, jedenfalls die die ich schon vor dem Niko stopp hatte und mich nicht schalfen lassen. Letzte Nacht war relativ ok um 9 ins Bett bis halb5 jede Stunde kurz hoch und dann noch bis um 7 ne Tiefschlaf Phase. Von daher gehts heute. Zigaretten sind eigentlich schon völlig in den Hintergrund gerutscht eben hatte ich mal einen Gedanken daran verschwendet nach dem Kinder aus der Kita holen, aber dann hatte ich mich hier erstmal eingeloggt.

Gruß Nils

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
biddy6
biddy6
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Hallo Nismann ,
erst mal herzlich willkommen in unserer Runde und Gartulation 4 Tage ohne ist schon klasse !!
Also da hast du ja ne Menge Baustellen bei dir laufen !
Und nu auhc noch der Nikotinentzug ??
Heftig !
Also 2 Dinge möchte ich erst mal anmerken,falls ich das darf ?? : Bis das Doxipen wirkt dauert es 2-3 Wochen ,das weißt du schon oder ?????!!!!
Falls du akut Hilfe brauchst kann ich was anderes zur Unterstützung empfehlen,absolut pflanzlich :White c***** ! Bitte mal abschreiben bevor der Mod das löscht!!!!!!! Und dann mal googeln danach !
Mir hats auf Anhieb geholfen und ich konnte schlafen ! Wenn du erst mal ein paar Nächte geschlafen hast sieht die Welt schon wieder viel besser aus !!!

Ok du schreibst du hast Depressionen und Schlafstörungen ??? Dir ist schon klar das der Entzug auch solche Symptome auslöst ?????
Das kann eventuell sehr schwer für dich werden ,muss es aber nicht ! Wir sind ja echt alle keine Ärzte nur Laien ,aber wenn du sagst dein Doc wäre informiert ,dann ist das ok und du ziehst es jetzt einfach weiter durch!!!
Und zum Thema Gesundheitssystem ,muss ich dir leider mehr als Recht geben !
Aber nun hast du uns gefunden und wir werden dir so gut es geht helfen ,zumindest sind wir gute Zuhörer und Schreiber

Darf ich fragen wie alt du bist und wie lange du geraucht hast und wieviel ???
LG biddy

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
nilsm2412
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Hallo Jutta.

Danke für die netten Worte.

Bin 35 rauche seid ich ca. 16 war und kann mich nichtmal mehr ans anfangen erinnern vor allem nicht an den Punkt wo ich dann wirklich regelmässig angefangen habe. So die leztzten Jahre hab ich ca. 25 Cowboy Medium am Tag geraucht. Auch wenn die zum Schluss nicht mehr Medium heissen durften.
Statt Doxipen nehm ich jetzt erstmal Johranniskraut das ist pflanzlich und nicht so eine Chemiebombe und der Mund soll nicht ständig trocken sein.
Die Appetitlosigkeit die ich nach dem Chemie cocktail letzter Woche hatte weicht langsam aber sicher der Schokoladenaffinität. Und satt gegessen habe ich mich heute auch schon 3 mal. Also Essen bis satt und nicht weiter wohl gemerkt.
Ich hatte vor Ostern schonmal so 5kg abgenommen mit eine Malzeit gegen Äpfel bis zum Sattessen ersetzen. Das dauert ne weile aber hilft gut und ist auch unterwegs gut durchzuhalten Äpfel kann man auch überall auf der Welt im Supermalrt kaufen. (Naja jedenfalls überall da wo es auch Maschinenbau Baustellen gibt.) und der Oster Jojo war auch klein wobei ich aber halt auch krank war.
Das ist dann im übrigen die nächste Baustelle. So langsam kommt es mir vor wenn ich das alles so aufschreibe das es schon eher weniger kurz vor burnout ist was der Doc meinte. sondern mehr so midlife crisis. Naja Ziele kann man sich ja setzen. Ich sag mal weihnachten Nichtraucher 100kg und zufrieden mit meinem eigenen leben.

Mal sehen ob ich solange durchhalte. Im Moment ist der Wille jedenfalls da und die Zwangspause die ich vom Dok bekommen hab nutze ich jetzt auch erstmal um mich um die Dinge zu kümmern die zuhause immer liegen geblieben sind. Seid Mitte letzen Jahres hab ich gefühlt eigentlich zuhause immmer nur den Koffer umgepackt. Weihnachten war noch schön aber sonst war ich eigentlich zuhause wie ein Fremdkörper. Scheiss Dinstreisen ich hoffe nur wenn dass dann irgendwann wieder losgeht hab ich noch die Kraft und den Willen durchzuhalten. Vor 5 Jahren wie ich schonmal aufgehört hatte bin ich auf Baustelle in Lyon eingebrochen oder am Stress zerbrochen. Wobei mir diese Erfahrung diesmal helfen sollte, weil auch damals hat scih durch die Glimmstengel eigentlich nichts verbessert. Vielleicht sollt ich auch mit Joggen anfangen das würde der natürlichen Reaktion auf Stress genüge tun und beim laufen kann man auch gut nachdenken, und den Kopf entspannen.

Naja vielen Dank fürs zulesen.

Gute Nacht CU Nils

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
Margarita
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Hallo Nils,

Du hast ja schwer zu kämpfen. Ich wünsch Dir viel Stärke!
Und noch ein vielleicht hilfreicher Tipp: Schau mal im Telefonbuch unter "Psychologische Beratungsstelle". In jede größeren Stadt gibt's eine Beratungsstelle von der Ev. Kirche und der Kath-Kirch. (Dort arbeiten aber "ganz normale, gut ausgebildete" Psychologen. Und die Beratung ist auch ganz und gar nicht irgendwie "konfessionell" eingefärbt.) Normalerweise bekommst Du da relativ schnell einen Termin für ein paar Gespräche und falls notwendig, wird Dir dort meist auch bei der Suche nach einem geeigneten Therapeuten für eine längere Therapie geholfen.
Alles Gute und liebe Grüße Margy

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
nilsm2412
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Hallo,

Tag 14 ist heute und ich habe mich wacker geschlagen. Eigentlich frag ich mich wie man sich diesen scheiss Zigaretten überhaupt solange ausliefern konnte. Wenn es dann doch so einfach ist aufzuhören.
Entzugs Erscheinungen sind =0. Gewohnheits Änderung ist der springende Punkt man muss sich in dem Moment wo man sonst eine geraucht hätte oder in dem Moment wo man denkt jetzt könnt ich eine rauchen eigentlich nur ganz fürchterlich wichtig mit was anderem beschäftigen. Und wenn einem nichts einfällt, dann kann man einfach ne Atemübung machen. Dann denkt man auch an etwas anderes weil man sich aufs atmen konzentriert und das schöne ist man merkt dann auch gleich wieder wie toll man wieder durchatmen kann.
Im übrigen hab ich schon wieder ne Mandelentzündung, wird das eigentlich auf Dauer auch besser wenn man nicht mehr raucht?

Liebe Grüße an alle die mich unterstützt haben.
Gruß Nils

Verfasst am: 03.12.2010, 21:35
petlupa
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Morning Nils,

und herzlichen Glückwunsch zu den erfolgreichen 14 Tagen, super!!!!
Und deine Beschreibung trifft ins Schwarze, man muss sich ablenken, wenn die Rauchgedanken auftauchen, ganz wichtig.
Ich selbst habe auch immer Atemübungen gemacht, bewusst tief ein- und ausgeatmet, also bewusst Luft inhaliert (manchmal eben auch mithilfe eines Strohhalmes). Das hilft total!
Gute Besserung für deine Mandelentzündung. Die Lungenfachärtzin (ich schrieb es hier schon mehrfach), bei der ich erst vor kurzem war, erklärte mir, dass einige nach dem Rauchstopp 1 bis 2 Jahre lang viel mit Husten und anderen Atemweginfektionen zu tun hätten. Das bessert sich also irgendwann, kann aber ein bisserl dauern!
Mache weiter und habe einen guten rf- Tag,
Petlupa