Juni-Zug 2021: Wie rauchfrei werden und bleiben?
Moin! ,
auch nochmal an alle zugestiegenen und explizit auch an Lotsin-Andrea.
ich lutsche jetzt seit 73 Stunden an den Nikotinpillen ( 2mg ) und bin verblüfft darüber,
dass es mir wirklich hilft "extreme" Spitzen von schwierigen Rückfalls Gedanken zu nehmen.
Soll heißen solche Gedanken sind da, aber im Vergleich zu vorherigen Aufhörversuchen,
hab ich jetzt echt was - nicht nur an der Hand, sondern in der Hand und ganz schnell im Mund -
was mir echte Hilfe verschafft.
Nachdem ich jetzt durch die Lotsen Mut zugesprochen bekommen habe, dass es sich nicht um reinen
Selbstbetrug handelt, möchte ich diesen Ersatz auch erst einmal eine Weile ohne Zeitdruck weiter verwenden,
da für mich jeder kleine Schritt zum rauchfreien Leben sehr wertvoll ist.
Nichtsdestotrotz würde ich mich sehr freuen, wenn ich noch ein paar Infos bekommen könnte,
wie man Schritt für Schritt, oder halt auch nicht also spontan oder wie auch immer
dann im Endeffekt ganz vom Niktotinersatz abkommen kann.
Also wenn jemand Eigenerfahrung oder einen guten Link o.ä. posten würde,
wäre ich sehr dankbar.
Bleibt stark !!!
Hallo an alle,
ich steige jetzt auch in den Juni-Zug ein. Mein Anfangstag ist der 12.6. Das gibt mir noch ein bisschen Zeit. Mein Problem ist: Ich rauche einfach wirklich gerne. Ich mag meine Morgenzigarette, bin ein absoluter Stressraucher und habe keine Ahnung, wie ich da in Zukunft mit umgehen soll.... und mein Mann raucht auch und ich rauche total gern mit ihm zusammen.
Aber: mich nervt mein ständiges Husten, ich kann immer schlechter Treppensteigen und gerate so schnell außer Atem. Ich habe panische Angst davor ernsthaft krank zu werden und ich habe natürlich auch Angst vor der Gewichtszunahme.
Es muss einfach was passieren und ich bin sehr froh über dieses Forum. Ich glaube, in der Gruppe gelingt es mir leichter und bin sehr dankbar für Unterstützung.
Liebe Grüße
Martina
Hallo miteinander,
Ich bin dann auch mal auf diesen Zug aufgesprungen und hoffe ich fall nicht wieder runter. Jetzt im Krankenhaus fällt es relativ leicht, nicht an die Zigarette zu denken. Aber morgen geht es nach Hause und ich bin auch zum Glück die ersten Tage noch nicht alleine. Meinem Mann hab ich aufgetragen sämtliche Schachteln und Aschenbecher zu entfernen. Ich hoffe hier notwendige Unterstützung zu finden. Ich will zwar mit aller Macht durch halten, aber das wollte ich vor dem Herzinfarkt ja auch schon 4 mal. Bleibt gesund und bis bald.
Hallo,
ich bin seit dem 24.05.2021 rauchfrei und würde auch gerne mitfahren. Ich bin 54 Jahre alt und rauche seit ich 17 bin... auch immer mal mit Rauchpausen. Die längste war über 9 Jahre und dann habe ich leider den Fehler gemacht und ab und zu auf Partys geraucht. Ich dachte, ich bekomme das so hin, aber leider funktioniert bei mir nur „ganz oder gar nicht „.
Ich habe mir eben auch das Hilfspaket bestellt. Ich bin mal gespannt. Ich möchte alles, was mich unterstützen kann, versuchen. Daher schreibe ich jetzt auch in diesem Forum. Ich habe schon einige Beiträge gelesen und finde es sehr motivierend. Ich möchte jetzt definitiv für immer rauchfrei bleiben. Liebe Grüße
Heute fange ich mal mit meinen Kollegen an:
Hallo lieber Meikel und hallo lieber Andreas, ich finde das so toll, dass Ihr gleich auf die Frage von Change nach Nikotinersatzprodukten geantwortet habt. Aber nachts um 23:12 Uhr und morgens um 06:08 Uhr ratze ich noch.
Also ich habe ohne Hilfsmittel auf Nikotinbasis aufgehört und die ersten Tage durchgelitten. Damals dachte ich auch noch: Wozu Hilfsmittel verwenden, ist reiner Selbstbetrug. Doch ich habe meine Meinung durch das Forum und durch die Empfehlungen der BZgA grundlegend geändert. Bei starker Abhängigkeit halte ich Heute Ersatzprodukte wie Pflaster, Sprays und Co. für wertvolle und legitime Hilfsmittel. Wenn ich heute noch einmal entziehen müsste mit dem Wissen von Heute, ich würde es mit Pflastern tun. Aber es gibt auch andere Meinungen dazu und die sind genauso in Ordnung. Hier zu den Tipps der BZgA: http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/methoden-zum-rauchstopp/nikotinersatztherapie/
@Susi Grübelbär: Wie ist dein erster Tag heute verlaufen? Hast du jetzt Mittag aufgehört oder am Morgen? Das ist eine ganz persönliche Entscheidung , am besten gefällt nach dem eigenen Bauchgefühl. So viele Aufhörer es gibt, so viele verschiedene Wege gibt es. Und nur Mut, Susi, immer an der Angst entlang wie an einem Geländer.
@Lisa: da hast du deinen Kopf in genau in die richtige Richtung gedreht! Und dein Satz zur Angst gefällt mir so gut! Der Angst einfach den nackten Hintern zeigen (ups) heißt, ihr gemeinsam mit Humor den Schneid abkaufen. Bravo! Und wir hier im Juni-Zug sind ja schon so Viele!
@Kathrin: Das war meine größte Angst: es wieder nicht zu schaffen denn ich hatte unzählige Male (wirklich) aufgehört und wieder angefangen. Für mich war diese Seite der Schlüssel zum Erfolg, besonders auch die Infos unter dem blauen und grünen Reiter. Und meine Angst davor, wie ich mit "schlimmen" Gefühlen umgehen soll wenn ich sie nicht mehr mit der Giftrolle wegmache. Ein Satz aus der Broschüre war da meine Rettung:"Manchmal wollen unangenehme Gefühle einfach nur ausgehalten werden und unsere Aufgabe ist es, sie vorbei ziehen zu lassen wie Wolken" Wie geht ihr konkret auf gesunde Art und Wiese mit euren Ängsten um?
@Mafe: auch dir ein herzliches Willkommen in unserer Runde . Was sind deine Gründe für deinen Rauchstopp? Und weißt was? Versagensängste hier in der Gruppe brauchst du erst gar nicht aufkommen zu lassen. Hinfallen (und gleich wieder Aufstehen) ist so was von normal, sieben Ausrutscher bzw. Rückfälle sind völlig normal. Melde dich dann einfach hier wieder, wir bauen dich wieder auf und dann fährst du einfach mit uns weiter!
So, meine Tinte ist aus, wie mein lieber Kollege Christian immer sagt. Ich wünsche euch einen schönen Feiertag morgen (In Bayern ist Fronleichnam), bin gespannt auf eure Meldungen und drücke euch die Daumen!
Herzlich
Andrea
Hallo Lisa, deine Nachricht berührt mich sehr,
Ich wünsche dir die Kraft und ja du schaffst das,
Wir schaffen das.
Liebe Diana schön das du kurz mal zugestiegen bist
Und uns von deinen positiven Erfahrungen berichtest.
Grüße Kathrin
Hallo Lisa,
so ist es richtig! Nicht aufgeben und darauf warten, dass das Licht ausgeht. Nicht rauchen, gesünder essen, Alc nur noch in kleinsten Mengen und Bewegung soviel eben gut noch geht - das ist nun Programm für dich. Zieh es durch. Es ist die einzige Möglichkeit dein Leben auf längere Sicht noch zu verbessern. Und es kommt auf die guten Tage an die wir haben können (für die schlechten lohnt sich die Mühe kaum). Ich drücke dir die Daumen, dass das alles klappt.
Viele Grüße
Hallo
Ich geh auch mit auf die Reise, und wir
werden uns beweisen, das wir nun
unseren Körper nicht mehr vergiften,
denn wir haben nur ein Leben, und das
wollen wir lange, lange genießen.
Zigaretten+Alkohol+falsches Essen =
PAVK
Diagnose am Montag erhalten, geahnt,
denn Dr.Google weiß auch was.
Doch die Gewissheit haut einen um.
Nach Hause : 3 Zigaretten 2 Radler, das
wars, wusste ich, will ich leben oder will
ich leben...!
Montag Abend 20 Uhr, mein Leben auf
den Kopf gestellt, nein, meinen Kopf
zurecht gerüttelt.
4 Jahrzehnte nur Gift in mich rein gestopft,
55 Jahre alt
....man weiß doch das geht nicht ewig gut....
WIR SCHAFFEN DAS
und die Angst kann uns mal
Liebe Grüße Lisa
Hallo zusammen, schön das wir alle mit dem Juni- Zug fahren.
Auch ich bin Aufgeregt . Ja und Angst vor dem Aufhören habe ich auch. Das finde ich nicht bescheuert.
Gefühle haben ein berechtigtes Dasein. Ich glaube es ist gut das wahrzunehmen und anzunehmen.
Vielmehr interessiert es mich wovor wir Angst haben. Ich würde sagen ich habe Angst vor mir selbst, davor das ich aufkommende Gefühle nicht aushalten kann oder schwer aus haltbar wird. Auch denke ich, habe ich Verlustangst .
Ich habe noch kein richtigen Schlachtplan. Doch denke ich, ich bin viel besser Vorbereitet und in der Vorbereitung
als die vielen anderen Male des Versuches Aufzuhören. Einfach so geht es eben halt nicht, vielleicht vereinzelt, doch das sind dann seltene Heldengeschichten.
Andrea hat mich gefragt wie ich geschafft habe vom Alkohol weg zu kommen und was ich davon nun nutzen kann .
Ich hatte Unterstützung, war in einer Langzeittherapie und hatte sehr starke Motive. Auch habe ich meine Sucht verlagert, mit viel Kaffee und Nikotin. Eine Suchtverlagerung ist nicht zu unterschätzen. Ja und auch davor habe ich Angst.
Ich will die Zeit bis zu meinen Aufhördatum nutzen um Pläne zu erstellen.
Damals, um vom Alkohol weg zu kommen, lief ich permanent mit einer Wasserflasche rum.
Jetzt werden es Möhren sein die meine Finger und meinen Mund beschäftigen.
Damals half mir die Suchfibel, Hintergrund Wissen, viel frische Luft, Sport, .
Ich glaube starke Motive zum Aufhören, passende Skills und Kenntnisse im Umgang mit Gefühlen sind meine wichtigsten Bausteine.
Genauso unser Zug wird ein Baustein sein. Informationen so viel wie möglich.
Liebe Andrea, danke für deine Worte an mich und das ich von deinen Erfahrungen profitieren kann.
Beste Grüße und bis bald