Jump'in
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Auf dem Wege zu der Vollendung der 7. Woche und Blümchenwiese habe ich heute eine spontane Wanderung gemacht,
Sonne und Schnee - schön war es.
Habe ich gerade meine Mitte gefunden, nicht "Alles stinkt mir" oder "Hurra, alles toll" sondern dazwischen. Das war die letzten Wochen selten, ist aber auch ein wenig mein Naturell, alles ist schwarz oder weiß
Anna
Liebe Anna, wie geht's dir heute?
Ehrlich gesagt, ich kann mir echt nicht vorstellen, dass du so biestig sein solltest.
Sagt das irgendwer zu dir? Oder glaubst du das von dir?
Ich finde dich total freundlich, liebenswert und nett. Klar, wir haben es momentan nicht gerade leicht, aber das wird wohl auch bald besser.
Mir geht's auch wie Ela und dir. Ich merke körperlich kaum einen Unterschied zu vorher, als ich noch rauchte. Ich habe weder mehr Elan, noch habe ich mehr Puste. O.k. husten und räuspern muss ich mich gar nicht mehr und meine Finger werden in der Kälte auch nicht mehr weiß und taub. Aber nach wie vor habe ich kalte Füße und Hände.
Aber toll ist es schon, dass der Stress wegfällt, wo und wann man schnell mal eine rauchen kann.
Und so machen wir weiter und beenden bald unseren nächsten rauchfreien Tag.
Liebe Grüße Eva
Hallo Anna,
ich habe gelesen, dass dir deine ganz persönlichen Vorteile des Nichtmehrrauchens irgendwie fehlen. Du „fühlst“ nicht den Nutzen für dich, Gesundheit, Kondition, Geld - irgendwie alles wie als Raucherin!
Ich glaube, ich weiß was du meinst! Ich muss dir selbstverständlich nicht die nachweislich gesundheitlichen Vorteile des Nichtrauchens aufzählen, die kennst du, kannst sie nachlesen oder deinen Arzt fragen!
Es geht mir im Übrigen ähnlich, ich spüre körperlich kaum Veränderungen, vielleicht etwas mehr Puste beim Joggen, aber sonst…. Ich fühlte mich als Raucherin relativ fit und daran hat sich nichts geändert. Geschmack- und Geruchssinn sind im Wesentlichen auch wie bisher und meine Haut hat sich leider auch nicht um 20 Jahre verjüngt!
Was ich aber wirklich genieße, dass mein Leben, mein Tagesablauf, mein Schlafrhythmus nicht mehr durch die Sucht bestimmt werden. Ich habe keinen Druck mehr, ob genug Kippen im Haus sind, ich kontrolliere nicht mehr beim raus gehen, ob ich Kippen (und noch wichtiger Feuer) dabei habe, ich kann auch einfach, spontan und sofort raus gehen, ohne vorher noch schnell eine rauchen zu müssen, ich überlege nicht mehr vor Dienst- und Urlaubsreisen, Treffen mit Freunden oder anderen Gelegenheiten, wo verdammte Sch…. kann ich wann rauchen. Wenn ich mit Freunden und Familie im Freien sitze, muss ich nicht die Windrichtung beachten, damit niemand meinen Qualm abbekommt, muss keinen Ascher abdecken, damit keine Asche auf dem Teller landet usw.
Kurz gesagt Anna, ich bin und fühle mich frei! Und allein dafür hat es sich gelohnt!
Vielleicht gab es in deinen Raucherzeiten ja auch etwas, was dich genervt oder gestresst hat, was dir vor anderen unangenehm war und von dem du jetzt auch befreit bist! Und wir sollten dankbar dafür sein, dass sich bei dir und mir keine gesundheitlichen Verbesserungen eingestellt haben, weil wir uns bisher auch gut gefühlt haben!
Vielleicht kannst du ja dem Nichtmehrrauchen doch ein paar Vorteile abgewinnen!
Ich drück dir die Daumen! Ela
Hey Anna,
welcome back und schön, dass es dir besser geht.
Habe über dieses Vernunft Ding nach gedacht, also nur aus Vernunft aufhören. Ich glaube es ist gut, wenn man auch eine Gefühls Sache dabei hat…. Sowas wie ich krieg besser Luft, ich stink nicht mehr nach Rauch, ich habe mehr Zeit. Solche Punkte. Vielleicht findest Du ja einen…. Und schwierig ist es allemal, wohl mit oder ohne emotionalen Grund… mir fällt es schwer…
Liebe Grüße vom Sarah
Liebe Anna,
koooomm her
Ich verstehe dich so, alles durchgemacht und weist du was ist vollkommen in Ordnung, du darfst so sein und dich so fühlen. Ich kann dir nur sagen, es wird besser, viel besser….
Hab noch ein wenig Geduld mit dir selbst!
Liebe Grüße
Nadja
PS: hier bist du genau richtig, auch nach neuen Jahren kann ich das so sagen. Wir lernen hier Menschen kennen, die sind unbezahlbar!
bleib hier und schreibe dir alles von der Seele. Es gibt NICHTS, wofür du dich entschuldigen musst !!!!
Vielleicht werden momentan Dinge erkennbar, die sonst im Nikotin verschwanden?
Lass deine Gefühle zu dir sprechen, sie alle haben ihre Berechtigung !!!!
Alles Liebe wünsche ich dir
Genau das ist auch meine Vermutung. Viele Dinge die im Leben nicht so laufen wie erwünscht, wurden mit der Zigarette unterdrückt. Überdies ordnen sich die Gehirnynapsen (Dopamin- Belohnungssystem) wieder in dem "Normalzustand" ein, sprich den Zustand vor der Sucht.
Das da, durch den jahrelangen Konsum bedingt, ein heilloses Durcheinander im innern deines Gehirnes abläuft ist also ganz "normal". Es ist eine Reaktion deines Körpers aufgrund der Gesundung deines antrainierten Suchtverhaltens.
Auch wenn das kein Trost sein sollte, du bist hier nicht alleine. Ich und viele andere erleben diese Zeit gegenwärtig in ähnlicher Form, manchmal mehr und manchmal weniger. Und was deine Bekannte und deinen Mann angeht...gut, dass du deren Gedanken nicht lesen kannst. Die tun alle nur so (Schwäche zu zeigen ist nicht jedermanns Stärke) oder sie waren nie richtige exzessive Raucher wie wir.
Liebe Anna,
bleib hier und schreibe dir alles von der Seele. Es gibt NICHTS, wofür du dich entschuldigen musst !!!!
Vielleicht werden momentan Dinge erkennbar, die sonst im Nikotin verschwanden?
Lass deine Gefühle zu dir sprechen, sie alle haben ihre Berechtigung !!!!
Alles Liebe wünsche ich dir
Huhu Anna
Toll, das du weiter machst, das zeigt das du eine sehr starke Frau bist.
Alles was leicht ist, ist im Grunde nichts Besonderes. Was hart erkämpft ist, verdient auch besonderen Respekt. Du musst dich für gar nichts entschuldigen. Du bist auf dem sehr schweren Weg der Genesung.
Ich drücke dir alle Daumen
Und schicke dir viele Grüße
Klaus
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Online Pause oder am besten irgendwo einsperren, bis ich wieder normal bin?!
Seit Samstag geht bei mir gar nichts mehr, außer, dass ich weiterhin rauchfrei bin.
Ich kann meine eigenen Emotionen nicht einordnen und vor allem nicht ertragen. Außerhalb dieser Räume Gleichgesinnter absolut kein Verständnis, ich rede aber auch nicht drüber. Wüsste auch nicht, mit wem Mein Mann und einige gute Bekannte haben ja einfach so aufgehört egal, was davon zu halten ist.
Die Frage, wie gehe ich damit um? Zurückziehen und heulen damit ich mich nicht überall entschuldigen muss?
Wahrscheinlich muss ich mich auch hier entschuldigen...
Heute nicht und langsam auf die 50 zu watscheln