Jetzt oder nie!
...ja, die vernebelten Gefühle, ich hätte schon nicht gedacht, dass es von denen soo viele gibt. Und Du mußt ja 1000 Situationen neu lernen, sie also rauchfrei meistern....Auto fahren, telefonieren, nachdenken,...usw. usf.
Ich wußte vorher, schon allein durch meine jämmerlichen Versuche, reduziert zu rauchen, was Schmacht ist bzw Entzugserscheinungen. Aber dass man immer wieder zwischendurch damit zu tun hatte, auch noch nach etlichen Wochen, hätte ich nicht gedacht.
Aber in der Vorbereitungszeit hier habe ich mir diese ganzen Tricks bzw Vorgehensweisen angeeignet, von Atemübungen bis Trinkhalmrauchen...diese sozusagen verinnerlicht und so wendet man sie schon mehr oder weniger automatisch an, wenn man meint, es sei nun nötig.
Die Attacken werden bei mir weniger und sind mit dem ersten Tag überhaupt nicht zu vergleichen. Da hätte ich echt die Wände hochgehen können.
Ja klar, wie Du sagst, "wenn ich etwas wirklich will, dann will ich es jetzt und sofort". ich für mich ganz schöne Angst vor dem Rauchstopp. Auch Angst zu versagen. Ich wußte, ich muß irgendwann irgendwie aufhören. Ich wußte auch, ein gewisser Willen gehört dazu. Aber ich wußte schon gar nicht mehr richtig, wie das geht.."Wollen". Ich habe mir gesagt, ich möchte wollen. Verstehst Du? Schon ganz schön psycho....
Ich habe mir ganz schön viel Zeit genommen, sprich hier viel gelesen,gesehen, wie es den Anderen geht, die ganzen Tipps ausprobiert, mich in Geduld geübt, versucht, das alles zu verstehen etc......nun fühl ich mich, auch wenn ich gesundheitlich erstmal n paar Nackenschläge abbekommen habe, sicherer, ruhiger, von der Sucht - ich will nicht sagen geheilt - aber schon ein ganzes Stückchen entfernt. Vorsicht ist immer angesagt, is klar. Aber ich komm immer mehr durch zu dem, was ich will. Und dazu gehört Nichtrauchen.
Ich muß (te) mich halt intensiv damit beschäftigen, um mich zu befreien, also offensichtlich genau umgekehrt wie bei Dir, der Du meinst, je weniger damit beschäftigen, desto besser.
Lieben Gruß von Andrea
Hallo Zidane,
..ja, eigentlich bin ich zufrieden.....der Rauchstopp sieht nur anders aus, als ich ihn mir vorher vorgestellt hatte.
Er scheint seine eigenen Wege zu gehen, die Attacken kommen/kamen, wie sie wollten/wollen. Außerdem fällt mir ja doch auf, wie viel ich an Gefühlen etc vernebelt hatte....dies jetzt anders zu durchschreiten, bedarf Geduld, so seh ich das.
Ich bin froh, dass ich nicht mehr rauche, bin aber immer noch "kleinlaut".....weil ich weiß, wiiiie schnell man rückfällig werden kann und ja..wie Du schreibst: Ein Nichtraucher jubelt ja auch nicht!!!!
Andererseits hat ein Nichtraucher auch nie diese Sucht durchlitten, da sind wir ihm also um eine heftige Erfahrung weiter.
Kann es sein, dass Du Dein Verlangen immer noch auf dem selben Niveau siehst, weil Du so - ich sag mal unkonventionell aufgehört hast? Ohne Vorbereitung, einfach "nur so" ?
Ich habe so den Eindruck.
Lieben Gruß von Andrea
Hallo Zidane,
was macht Dein Rauchverlangen inzwischen?
Ich kann sagen, dass das Meinige deutlich kleiner geworden ist. Schwächer, manchmal denk ich für Stunden gar nicht mehr ans Rauchen. Ich jubele aber nicht, bin nicht gerade euphorisch und ich halte auch keine Moralpredigten, wenn mir ein Raucher begegnet....ich bin da eher still...
Ich denke, das liegt an meinem doch recht großen Respekt vor der Sucht und auch an der Angst, rückfällig zu werden und mich soo dann selbst zu enttäuschen.
Lieben Gruß von Andrea
zu [color=red] 1 1 1 T A G E [/color]
lg daufi
Hallo Zidane und Markus,
..ich würde zum 127sten rauchfreien Tag eine mit Euch mitrauchen, wenns recht ist. Allerdings hat da jeder von uns ein anderes Datum....hm...naja, macht nix, dann kann ja jeder bei jedem 127sten Jubiläum eine mitrauchen....so aus kollegialen Gründen sozusagen, kann ja nicht schaden, die eine am jeweiligen Tag!
Liebe Grüße von Andrea
Hallo Zidane,
Na, dann rauchen wir zum 127 Rauchfreieb Tag eine, aber wirklich nur die eine:
Tja, auch ich habe noch enormes Rauchverlangen aber dank Disziplin und Sturrheit und da ich nie gerne etwas aufgebe, v.a. Nicht 102 rauchfreie Tage Rauch ich derzeit mal nicht.
Mach es gut aber nicht zu oft
Markus
Hallo Zidane,
wollt doch mal hören, wies Dir geht?
Was macht Dein Rauchverlangen? Ist es immer noch so stark, bzw. stärker als zu Beginn?
Lieben Gruß von Andrea
Hi Zidane,
auch ich gehörte zu den Experimentierern, die auf dem Weg ans Ziel jede Menge ausprobiert haben. Was mir lange einfach nicht in die Birne wollte, war, dass es doch -verflixt noch eins - möglich sein MUSS, nur ABENDS, oder NUR AM WOCHENENDE zu rauchen. Quasi ein "Genussraucher" zu werden...
...jedes gottverdammte Mal bin ich gescheitert.
Ich hab mich für klug gehalten, für so klug, dass ich doch schliesslich selbst über meinen Konsum entscheiden könnte.
Und musste jedes Mal erfahren, dass ich es eben NICHT kann. Wie für so Viele gilt auch für mich: Entweder/Oder.
"Mal eine rauchen"...dieser Zug ist - für mich! - endgültig abgefahren...
Herzlich
Dein Meikel
P. S.: Spinn weiter
Tach!
Es sind die "Spinner", die Querdenker, die, die auch mal einen
neuen, anderen Ansatz überdenken, und dessen Umsetzung wagen,
die die Menschheit üblicherweise voranbringen, nicht die Lemminge.
Von daher, Zidane, nimm den "Spinner" als Kompliment!
Zum Thema Risikofaktoren im Leben:
Ja, da gibt es viele, definitiv!
Und es liegt an jedem selbst, wie er sein Leben lebt und auf was er verzichtet.
Ich persönlich denke eben, dass das Rauchen eine sinnlose Möglichkeit ist, um sein Leben zu verkürzen. Man zahlt Geld dafür, dass man von einem ekelhaften Zeug abhängig wird, welches das Leben bestimmt und verkürzt. Ich persönlich glaube, wenn man einmal Raucher war, kann man auch nicht Gelegehneitsraucher werden, denn das Verlangen sitzt tief und bei den meisten ists eben: Ganz oder gar nicht!
Aber ja, manchen ist das wichtig. Wenn jemand durch die gelegentliche Zigarette an Lebensqualität gewinnt: wieso nicht! Aber mir ists das definitiv nicht (mehr) wert. Weder das Geld noch das Risiko, dass ich Rückfällig werde.
So siehts bei anderen eben mit anderen Dingen aus: Alkohol, fettes Essen, Faulheit. Letztendlich liegts an jedem selbst. Ich genehmige mir lieber ab und zu einen fetten Burger und ne Cola und lebe an der Grenze zwischen Normal- und Übergewicht statt dass ich mir weiterhin das Leben durch Nikotin versaue - Das gibt mir persönlich eindeutig mehr Lebensqualität!
Aber wenn du mit dieser Lockerheit zurecht kommst, wünsche ich dir alles alles Gute, dass es so bleibt.
Ich wünsche noch einen schönen Tag