Jetzt ist Schluss - ich bekämpfe den Schweinehund

Herzlichen Glückwunsch zu 14 rauchfreien Tagen. Schön zu lesen, wie erfolgreich Du gegen die Versuchungen ankämpfst und weißt Dich abzulenken.

Darf man Fragen, was für kreative Projekte das sind?

Viel Spass beim Start in die dritte Woche.

Viele Grüße

Andreas

Hallo zusammen,
im Sommer war ich schon einmal hier angemeldet und habe es nicht geschafft, nach zwei Tagen habe ich wieder weiter geraucht und war seitdem innerlich hin und her gerissen. Jetzt hatte ich, so wie du Miamaus auch, eine starke Erkältung gehabt und habe kaum Luft bekommen. Also habe ich beschlossen, es noch einmal zu versuchen mit dem Rauchen aufzuhören. Ich bin jetzt den 4. Tag rauchfrei (konnte in meinem Profil leider kein Datum rückwirkend eingeben). Ich habe das Gefühl die Welt geht unter, ich werde nicht mehr froh und habe überhaupt keine Lust irgendwas zu tun. Nach allem was ich getan habe, kam immer eine Zigarette und die fehlt jetzt. Ich kann Nachts nicht schlafen und hoffe immer wieder, dass das endlich aufhört. Wann sind die paar Tage vorbei?
Viele Grüße
Andrea

Guten Morgen Miamaus,

von meiner Seite erstmal ein ganz herzliches Willkommen und Hallo hier bei uns Nichtmehrrauchern. Eine starke Leistung ist schon der Absprung, und die hast Du schon abgeliefert. Super!

Viele Aufhörer kennen das auch, daß gerade die erste Zeit am schwierigsten ist. Es ist ja eigentlich auch kein Wunder: Der körperliche Entzug ist in vollem Gange, die Entgiftung schlaucht. Dazu kommt, daß die Psyche schon gemerkt hat, daß nichts mehr nachkommt und motzt. Und dann - man glaubt ja gar nicht, wie man seinen Tagesablauf um die Zigaretten drum herum strukturiert. Diese Struktur, diese Gewohnheiten brechen nun auch zusammen. Erklärbar also, daß die ersten paar Tage von vielen als die anstrengendesten erlebt werden.

Doch bitte verzweifle nicht. Es wird besser. Die reine Entgiftung dauert nicht ewig, sie ist in ein paar Tagen vollzogen. (Freilich schließt sich da noch die Entwöhnung und die Überzeugung der Psyche an, daß man nicht mehr rauchen möchte, aber das ist schon wieder ein Schritt, der dann abgeschlossen ist, mit dem Du Dich dann nicht mehr rumschlagen mußt), und auch Routinen werden ohne die Zigarette gebildet. Also laß Dich nicht davon erschrecken, daß es im Moment gerade zwickt. Das macht die Sucht ja absichtlich, damit Du zurückkehrst. Willst Du aber nicht. Also halte durch, es wird besser!

Was kannst Du nun machen, um ein wenig abzufedern. Zunächst trinke viel Wasser, es trägt zur schnelleren Entgiftung bei, hält den Kreislauf stabil und hilft auch gegen Heißhunger- und Schmachtattacken. (Na und bei Erkältung soll man sowieso trinken - wie geht es Dir eigentlich diesbezüglich heute?) Dann - ja, das hast Du schon richtig erkannt, Ablenkung ist sehr wichtig. Wenn Du nicht arbeitest, könntest Du zum Beispiel einem Hobby nachgehen? Handarbeiten? Oder ganz wichtig: Diese Seite zerpflücken. Die Reiter "Informationen" und "Aufhören" bieten viele Informationen und Hilfestellungen, die - so habe ich es jedenfalls erlebt - meinen Aufhör- und Durchhaltewillen immer wieder bestärkt haben. Schreibe hier! Viele teilen Deine Erfahrungen und können Dir aus erster Hand Impulse bieten.

Es gibt auch ein kostenfreies Rauchfrei-Startset, das Dir Informationen und Hilfsmittel anbietet. Du kannst es hier bestellen:

http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/

Sieh es Dir mal an, vielleicht könnte es Dir hilfreich sein.

Und nochmals die Ermunterung Miamaus: bitte komm jederzeit her und schreib Dir Deine Befindlichkeiten vom Leibe. Das hilft auch schon manchmal. Vielleicht hast Du ja auch Lust, ein wenig was über Dich, Deine Raucherkarriere und Deine Motive aufzuhören zu schreiben? Sicher findest Du dann Mitstreiter in ähnlichen Situationen. Nur wenn Du magst natürlich.

Bitte halte durch Miamaus, es lohnt sich so sehr - und es wird leichter. Laß gerne wieder von Dir hören. Viele Grüße sendet Dir

Lydia