Je mehr Zigaretten ich bei mir trage, desto geringer ist das Verlangen
Hallo Anni,
Ja das kenne ich auch. Ich habe aufgehört, das hatte ich auch noch etliche Ziggis hier rum liegen.
Auch habe ich mir zum Beginn der Rauchstopps in jede Tasche die ich benutze und im Auto Zigaretten gelagert. Für alle Fälle.
Damit habe ich mir den Beschaffungsdruck vom Leibe geschafft!
So brauchte ich bei Schmacht NICHTT da dran denken, woher ich nun welche bekomme, welche Tankstelle nun auf hat!!
Nein diese Gedanken brauchte ich nicht! Ich konnte mich damit beschäftigen, dass ich ja könnte wenn ich wollte, aber ja nicht will!
Damit war der Gedankenfluss recht schnell wieder unterbrochen und die Schmacht vorbei! Mit der Zeit habe ich die ganzen Zigaretten verschenkt oder verkauft!
Aber so wie jeder ein unterschiedliches Rauchverhalten hat, so ist auch der Entzug vielfältig und individuell!!
LG Bine
Hallo liebe Community!
Kennt außer mir noch jemand dieses Gefühl, ein wesentlich stärkeres Rauchverlangen zu haben, wenn man gerade keine Zigaretten bei sich trägt?
Ich habe heute Morgen mit meiner Mutter (die lebenslange Nichtraucherin ist) über meinen Ausstieg gesprochen.
Dabei erzählte sie mir, dass ein Bekannter seit über 15 Jahren nicht mehr raucht. Und seit über 15 Jahren trägt er ein und die selbe volle Zigarettenschachtel in der Brusttasche seines Hemdes mit sich herum, ohne sie anzurühren. Wahrscheinlich stammt diese Schachtel noch aus D-Mark Zeiten..
Sie war wahnsinnig erstaunt (und auch ein wenig amüsiert) darüber. Sie konnte das überhaupt nicht verstehen.
Als ich erwiderte, dass ich das sehr gut nachvollziehen kann, war sie noch erstaunter.
Ich habe mich schon oft dabei erwischt, dass ich in Situationen, in denen ich keine Zigaretten bei mir trug und auch nicht die direkte Möglichkeit hatte welche zu kaufen ein wesentlich stärkeres Rauchverlangen hatte, als in Situationen in denen ich welche dabei hatte.
Es hat mir immer eine wahnsinnige Sicherheit gegeben, zu wissen, dass ich jederzeit rauchen könnte, wenn ich wollte.
Deshalb kann ich diesen Mann sehr gut verstehen, wobei ich sagen muss, dass ich persönlich sicher trotzdem schwach werden würde, wenn ich immer Zigaretten bei mir tragen würde.
Daher, großen Respekt an ihn. Das scheint eben seine Methode zu sein, von der Sucht loszukommen.
Und gleichzeitig ist es wieder ein Zeichen dafür, dass eine Sucht, die man irgendwann mal in seinem Leben entwickelt hat, einen nie mehr loslässt.
Ein trockener Alkoholiker darf nicht einen Tropfen mehr trinken, ein Spielsüchtiger darf nicht einen Cent in einen Automaten werfen und wir Ex-Raucher dürfen eben keine einzige Zigarette mehr anrühren.
Ich hasse mein Vergangenheits-Ich dafür, überhaupt erst mit dieser Dummheit begonnen zu haben.
Liebe Grüße,
anni553
