Ja ich will - Motiviert und Rauchfrei in den April :D
Hallo nochmal an alle,
eine Sache ist mir noch wichtig.
Ich hatte am Anfang oft das Gefühl hier zu stören, weil ich ja gar keine Ahnung habe, wie ein "wirklicher" Raucher das ganze erlebt.
Ich hatte geglaubt hier irgendwem einen Platz wegzunehmen, den er viel dringender braucht, als ich.
Dabei habe ich gar nicht gemerkt, wie sehr ich selber diese Hilfe brauchte.
Es gibt hier glücklicherweise gar keine Platz Begrenzung und jeder geschriebene Hilferuf ist eine Unterstützung für andere.
Egal wie wenig oder viel ihr raucht, jeder ist unterschiedlich und wirklich jeder einzelne darf Hilfe annehmen und wird sie hier auch bekommen. Niemand wird hier zurückgewiesen.
Nichts ist zu komisch, um hier erzählt zu werden.
Im Gegenteil, sicherlich wird alles, was hier geschrieben wird irgendjemand anderem ein lächelndes oder Kopfschüttelndes Wiedererkennen entlocken.
Ihr seid alle ganz wunderbar und mutig und stark.
Lasst uns die große Reise beginnen auf die höchsten Berge und in die tiefste See.
Für manche Ausflüge werden wir den Zug verlassen.
Das mag schwierig sein zu Beginn, aber niemand geht hier allein und ihr werdet schnell merken, wie ihr mit jedem Ausflug sicherer werdet.
Lieber Gruß,
Bianca aus dem Märzzug
Übrigens - kennt ihr schon das Wohnzimmer für die Raucherzombie-Stories?
Hier können alle ihre grauenhaftesten Rauchergeschichten loswerden, von der Zigarette unter der Sonnenbank, im Hotel, durch die Nase nach dem Zahnarzt und viele mehr sind mit dabei.
Also - hier ist einiges zum Lachen (auch gerne mal über sich selber) und Ablenken dabei, vielleicht habt ihr ja auch die eine oder andere "heftige Story" mit uns zu teilen?
http://rauchfrei-info.de/no_cache/community/forum/Topic/show/DESC/T/28-days-later-von-raucherzombies-und-anderen-schreckmomenten-5817/
Ich bin schon gespannt
xxx
Lix
Liebe Bianca,
vielen Dank für deine lieben und einfühlsamen Worte. Auch ich glaube, dass es ein riesengroßer Vorteil ist, das Wesen der Sucht zu durchschauen und sich aus dieser so treffend bezeichneten Hölle zu befreien. Bestimmt können sich hier ganz viel Mitreisende wiederfinden, das ist so wichtig.
No pain no gain - ganz wenige gibts, die einen sehr leichten Ausstieg haben, aber man steckt nicht drin und nach vielen Jahren/Jahrzehnten der Raucherei hat der Körper und natürlich auch der Kopf viel zu bewerkstelligen, das ist wohl (so war es auch bei mir) die ersten drei Wochen die größte Herausforderung. Vielleicht habe ich mich auch bei meinem letzten Stopp so zusammen gerissen, weil ich Angst davor hatte, das Ganze einige Male in Angriff zu nehmen, bevor ich an mein Ziel komme.
Ich habe bestimmt die ersten paar Monate sehr emotional reagiert und viel geheult, das ist wohl einfach so und je schneller man es einfach akzeptieren und annehmen kann, desto besser. Mein Leitspruch war damals - Es sind schon viele totgeraucht aber noch keiner totgezickt worden - und es ist ja auch nicht für immer, irgendwann regelt sich das wieder
Ja schön, dann hoffe ich, dass wir am 23.04. nicht nur auf deinen Geburtstag sondern auch auf eine tolle Schnapszahl anstupsen dürfen, denn das dürfte dann Tag 44 sein (oder?).
Ganz lieben Gruß und einen schönen, rauchfreien Abend
xxx
Lix
Hi Lix,
ich habe am 23.04. Geburtstag, daher kam vor einem Jahr (es war mein 40. Geburtstag) der Gedanke, das Rauchen und somit den Sarg endgültig an den Nagel zu hängen.
Im letzten Jahr hatte ich dann noch zwei kritische Ausrutscher und eine "letzte"- sollte ihre letzte sein- Zigarette mit einer Nachbarin.
Die hat mich tatsächlich wenig berührt.
Ich hatte im August und im Winter kleinere Rückfälle, bei denen ich eine Schachtel gekauft habe.
Die erste habe ich weggeworfen, bzw. verschenkt nachdem ich eine halbe Schachtel geraucht hatte ( war jetzt nicht das erste Mal mit diesem Versuch aufzuhören)
Im Winter hatte ich extrem viel psyschichen Stress und da hats mich dann wieder erwischt.
Diese Schachtel liegt noch immer hier in der Wohnung.
Für mich war irgendwann klar, wenn ich nicht lerne konsequent "nein" zu sagen, auch wenn Dinge da sind und mich nichts kosten, dann werde ich irgendwann und irgendwie wieder die Möglichkeit haben zu rauchen, zubtrinken und wer weiß, was noch so alles.
Ich lerne schon sooo lange " NEIN" zu sagen und dass dies mal so gar nichts mit Unhöflichkeit zu tun hat.
Dass ich dieses Recht habe und Menschen, die sich dadurch gekränkt fühlen, lernen dürfen, dies nicht so persönlich zu nehmen.
Naja und am wichtigsten und entscheidensten war, ist und bleibt meine Anmeldung hier im Forum.
Hier an dieser Stelle noch einmal ganz ausdrücklich meinen herzlichsten Glückwunsch für alle neu zu gestiegenen Fahrgäste und alle diejenigen, die an den nächsten Haltestellen noch einsteigen.
Ihr habt einen großen Berg schon überwunden, den nämlich euch und allen anderen, praktisch der ganzen Welt, mitgeteilt, wohin eure Reise geht.
Jeder, und habe er noch so wenig Nikotin konsumiert weiß, dass dieser Weg ein steiniger und Schweiß treibender ist.
Aber fragt doch einmal einen Sportler, da werdet ihr vetmutlich hören, "Ohne Schweiß kein Preis- und am Ende binnich durchflutet von Endirphinen und fühle mich so richtig gut"
Und damit zurück zu mir.
Ich habe, trotz den wenigen Ausrutschetn im letzten Jahr eine Reise mit atemraubenden emotionalen Höhenunterschieden erlebt.
Ich hab geweint und gelacht, mir hat alles weh getan.
Mir war übel, ich habe gezittert und mich extrem schwach gefühlt.
20 Tage waren die Hölle für mich oder eben der Himmel zwischendurch.
Kurz und gut, es ist ein beständiges Auf und Ab.
Und gaaanz wichtig finde ich hier auch die Erwähnung, dass ich mir als wenig Raucherin dieses ständige Auf und Ab ja seit 20 Jahren immer wieder angetan habe.
Es war über lange Zeiten ein ständiges: ich geb dir Nikotin, ich entziehe, ich geb dir Nikotin, ich entziehe!
So geht es vermutlich vielen Rauchern, die von außen in vielen Augen die glücklichen sind, die es voll im Griff haben und kontrolliert rauchen.
Leute. Es gibt keine Kontrolle in der Sucht, für niemanden.
Es ist ein zusätzlicher Zwang das Rauchen immer wieder abzusetzen.
Dieser entsteht häufig, weil man sich mit jeder einzelnen Kippe ängstigt, weil man diesen Verdrängungsmechanismus, der auf eine Art einen Schutz darstellt, einfach nicht in Gang kriegt.
Jede einzelne Zigarette ist für einen solchen Raucher eine reine Qual und doch ist auch die Zeit bis zur nächsten die absolute Hölle.
So, genug gewürgt.
Scheut euch bitte auch als Wenig Raucher nicht dieses Forum zu nutzen,
ihr seid hier genauso willkommen wie die vielschichtigen anderen Raucher. Auch ihr dürft Hilfe annehmen, auch ihr habt ein Recht auf einen begleiten Abschied und den Start in ein unabhängiges Leben.
Es ist ein Glück, dass ich euch gefunden habe.
Und deshalb feiere ich diese letzte Zigaretten Packung so.
Darauf steht die Telefonnummer und diese Internetadresse.
Wen interessiert nochmal der Inhalt?!
In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen guten Start in euer neues Leben.
Wir wippen das gemeinsam.
Gemeinsam sind wir stark!!!
Eure Bianca aus dem Märzzug
Hello noch einmal,
Ja, das ist das fiese an den Rauch-Ritualen, das dauert ein bisschen, bis man die erfolgreich ersetzt hat - gibt's irgendwas, was dir Spaß macht und dich ablenken könnte heute Abend?
Für den Fall, dass es schwierig werden könnte - hier sind ein paar Links, die haben mir damals sehr gut geholfen:
http://rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/
http://rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/hilfe-bei-entzugserscheinungen/
https://rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/belohnen-sie-sich/
Außerdem hab ich mir einen Strohhalm auf Zigarettenlänge abgeschnitten und schön Luft geraucht, das war im Auto super (musste damals immer viel fahren, das war eines meiner Rauch-Rituale :oops
Ooooder - Einfach ganz ganz viel schreiben ...
Ich drücke dir die Daumen für einen erfolgreichen, rauchfreien Abend
Lieben Gruß
xxx
Lix
Bisher geht's ganz gut, aber das mag daran liegen, dass ich bereits seit Januar 2021 keine Zigaretten mit zur Arbeit nehme und somit an jedem Arbeitstag 8 Stunden (oder mehr) sowieso nicht rauche.
Schwierig wird es dann wahrscheinlich nachher, wenn die Feierabendzigarette ruft.
So ne richtige Strategie habe ich nicht. Ich lass das jetzt einfach mal wieder auf mich zukommen und hoffe, dass es ausreicht, keine Zigaretten da zu haben.
Nicht so eklig wie die erste heute Morgen
Irgendwie rauchte die sich sehr emotionslos weg.
Ja, das kommt hin. Ich könnte vielleicht noch so maximal ein rauchfreies Jahr abziehen (also alle Zeiten, die ich zwischendrin nicht geraucht hab zusammengerechnet), aber das lass ich einfach mal
Hallo liebe Mela und auch ein ganz herzliches Willkommen an dich!
Super, dass du dich überwunden hast und dich uns anschließen möchtest - deine Ängste kann ich sehr gut verstehen, das geht glaube ich, fast allen so.
Zum Beispiel habe ich das Rauchen vor meinem Rauchstopp richtiggehend gehasst, ich hab Kopfweh davon bekommen und mich außerdem so geärgert, dass ich es nicht einfach lasse.
Übrigens habe auch ich insgesamt 21 Jahre lang geraucht, zwar erst mit 18 angefangen (ich weiß, schön doof) aber dafür mittendrin eine Pause von fast zwei Jahren gemacht. Danach tatsächlich auch aus Doofheit, also ohne irgendwelche Beschwerden oder Schmachtattacken einfach wieder angefangen, die erste Zigarette war so grauenhaft, dass ich gleich die ganze Packung weggeschmissen habe. Und das Feuerzeug.
Abends bin ich dann losgezogen und hab mir alles neu gekauft, die zwei Züge habe mich dann weitere 14 Jahre Raucherdasein gekostet
Aaaber - was das Gute daran war, beim nächsten Versuch (also 14 Jahre später) wusste ich dann, wie schlimm diese erste Zigarette geschmeckt hat und wie entsetzt ich war, weil ich Rauchen so anders in Erinnerung hatte. Das hat mich unglaublich beim Durchhalten unterstützt - mit dem Nikotinteufel habe ich eine zero-tolerance-policy vereinbart, d.h. jeder Gedanke ans Rauchen wurde konsequent weggeschoben und ich habe mich abgelenkt.
Hast du hier schonmal geschaut, es gibt so viele Tipps, wie man Schmachtattacken entgegentreten kann - dass die kommen, ist leider so - aber du kannst einiges dagegen tun und je mehr du dich vorbereitest, um so größer könnten deine Chancen sein (zumindest bei mir hat es toll funktioniert).
Ein paar Tage sind ja noch hin bis Sonntag, schreib doch mal gerne, wie es dir "vorher" so geht, ich finde, das ist so eine intensive Zeit und im Rückblick auch sehr wichtig.
Ganz lieben Gruß aus dem Lotsenteam
xxx
Lix
Ich möchte am Sonntag das Rauchen aufgeben.
Bin 35 Jahre alt Rauche seid ich 14 bin. Habe schon öfter versucht aufzuhören doch nie länger als 3 Tage geschafft.
Seid mein letzten Versuch im Sommer will ich es immer wieder erneut Versuchen. Habe aber wieder Angst zu versagen und schiebe es immer vor mich her.
Ich bin vom Gefühl soweit aber jedes mal wenn der Tag x kommt schmeiße ich wieder alles über Bord. Und sag mir ach nächste Woche und die erste Zigarette die ich dann Rauche hasse ich mich und frage mich warum eigentlich???
Diesen Text zu schreiben viel mir garnicht so leicht aus Angst wieder ein Rückzieher zu machen.
Einen schönen guten Morgen bzw. natürlich guten Tag
Heute ist der erste Tag, wie geht es dir denn, hast du dir vlt ein paar Strategien zurecht gelegt, wie du in Entzugs-Momenten am Besten gegensteuern kannst?
Und wie war die letzte Zigarette?
Ich hatte damals meine auf dem Weg vom Flughafen nach Hause geraucht und wusste gar nicht, dass es die letzte war - hatte mir zwar schon sehr gewünscht, bald aufzuhören, allerdings ist mir dann eine aus dem Urlaub mitgebrachte, fiese Grippe "zu Hilfe" geeilt und mich erstmal rauchunfähig gemacht ( gab es vorher auch nie :riesengrinser.
Wenn ich jetzt so richtig mitrechne, hast du auch, genau wie ich, eine 21-Jährige Raucherkarriere hinter dir?
Ich bin schon gespannt, von dir zu lesen und lass uns bitte gerne wissen, wenn du Unterstützung brauchst - ich hab damals das ganze Forum vollgeschrieben, hat mir super geholfen - gerade der Kontakt mit den Rauchstopp-Zwillingen
Lieben Gruß
xxx
Lix
Gestern Abend habe ich komischerweise weniger geraucht als ich dachte. Nun hatte bzw. habe ich noch die Menge, die ich morgens vor der Arbeit rauche. So werde ich meine letzte nachher noch bewusst rauchen, wenn die Kinder aus dem Haus sind.
Liebe Mela, deine Rauchkarriere klingt ja fast wie meine (35 Jahre alt und mit 14 angefangen). Lass uns gemeinsam durchstarten!!!
Vielen Dank auch für den Zuspruch von euch Märzzüglern
Liebe Hanni,
schön, dass du auch hier mit reinschaust!!
Mit so viel Verstärkung kann hier ja nichts mehr schiefgehen
Lieben Gruß
xxx
Lix
Du bekommst ebenfalls einen Fensterplatz!
Schön, dass du das Rauchen aufgeben möchtest!
Ich wünsche dir einen guten Start!
Wie Bianca schon erwähnte: GEMEINSAM schaffen WIR das!
Hanni (ebenfalls aus dem März-Zug)
Vielen Dank, lieber Leo - ich freue mich sehr über euren tollen Input aus dem Märzzug!! Wie geht es dir denn nach nun doch schon über zwei Wochen Rauchfreiheit?
Lieben Gruß
xxx
Lix
Auch ich grüße aus dem März und schaue liebend gerne bei euch mit rein.
Allen Neulingen hier einen guten Start, ihr seid hier gut aufgehoben....
Leo