Ist das normal?
Liebe Ella,
erstmal herzlich willkommen hier in unserem Forum und Glückwunsch zu Deinen 62 rauchfreien Tagen!
Das Gefühl, das Du beschreibst ( "nie wieder glücklich", "tiefe, innere Unzufriedenheit") - da kann ich mitgehen. Mir erging es in der ersten Zeit meines Rauchstopps ganz ähnlich. Ich habe sogar phasenweise um die Zigarette und die damit verbundenen Rituale und Gewohnheiten getrauert. Und auch ich wusste irgendwie, das ist jetzt "Käse" und vergeht hoffentlich wieder. Ja, es verging. Und mir war klar, das muss es auch wohl. Denn das würde ja sonst auf Dauer niemand durchhalten, ich schon gar nicht.
Was kannst Du gegen dieses Gefühl tun? Kleine Genüsse, Belohnungen.... Mach` es Dir schön! Was tut Dir gut? Was machst Du gerne?
Brauchst Du ein paar Ideen? Dann schau` mal hier: http://studierendenwerkdarmstadt.de/wp-content/uploads/2018/02/Liste-angenehmer-Aktivitaeten_Uni-Muenster.pdf
Vielleicht suchst Du Dir einfach mal fünf bis zehn Aktivitäten raus, die Dir gefallen.....
Was Deine körperlichen Beschwerden anbelangt, da wäre sicher ein Besuch beim Arzt/ bei einer Ärztin ratsam. Erstmal macht das Rauchen krank, nicht das Nichtrauchen .... Aber natürlich kann eine Umstellung im Leben (Rauchstopp, Ernährungsumstellung) Einfluss auf den Körper haben. Wie genau und ob das bei Dir zutrifft, können und dürfen wir hier im Forum nicht klären. Dass Dich das sehr beschäftigt, kann ich aber nachvollziehen.
62 Tage rauchfrei sind eine tolle Leistung Ella. Da kannst Du wirklich stolz sein! Bleib` dran....
Ich würde mich freuen, wieder von Dir zu hören. Vielleicht hälst Du uns auf dem Laufenden.
Liebe Grüße, Silke
Habe nach 15 Jahren im Januar aufgehört. Grund war, dass ich mir fest vorgenommen habe dieses Jahr mehr auf mich zu achten. Weniger zu arbeiten, mehr Zeit für mich, gesundes Essen, mehr trinken & die Kippen an den Nagel hängen.
Erstmal: Herzlichen Glückwunsch zu deinem Entschluss nicht mehr zu rauchen und mehr auf dich zu achten.
Es ist kurios: In den letzten Tagen dachte ich so oft, es wäre gut, wenn die rauch-frei-Lotsen einen Thread zu dem Thema "Körperliche Beschwerden beim Rauchstopp" eröffnen würden.
Es wird sehr viel über die psychische Komponente berichtet und gefachsimpelt, aber über die körperlichen Nebenwirkungen nur versprengt einmal was geschrieben. Man muss da schon gezielt fragen und hoffen, dass es jemand liest und dann antwortet.
Zahnfleischbluten, damit habe ich auch zu kämpfen. Fing nach so etwa 4 Wochen an, hörte dann zwischenzeitlich mal auf und ist jetzt wieder ganz krass.
Nase ist schon ewig zu und während sich der Raucherhusten schon nach kürzester Zeit im Rauchstopp auflöste, hat sich bei der Nase nichts verändert.
Hautprobleme hab ich keine.
Aber: Könnte es sein, dass du gegen etwas allergisch bist, was jetzt draußen rumfliegt? Ernährungsumstellungen wirken sich, wie Paul ja schon geschrieben hat, auch oft aus.
Jedenfalls: Kein Grund wieder mit dem Rauchen anzufangen. Vlt. mal mit einem Arzt sprechen und eventuell einen Allergietest machen.
LG
Hallo Ella,
Herzlich willkommen im Forum und Gratulation zu zwei Monaten rauchfrei.
Rooni hat natürlich recht mit dem Hinweis auf einen Arzt. Niemand hier kann einen medizinischen Rat geben oder eine Ferndiagnose stellen.
Die Haut ist häufig betroffen von Veränderungen durch den Rauchstopp und auch die Schleimhäute, alles wird ohne das Rauchen besser durchblutet und das kann Veränderungen mit sich bringen.
Lass dich von einem Arzt beraten was als normale Reaktion zu werten ist.
Nun hast du aufgehört zu rauchen und dein Körper reagiert darauf, denkst du, es wäre besser die Symptome nicht zu haben und weiter deinen Körper mit giftigen Substanzen zu schädigen?
Du scheinst ja sehr viel auf einmal geändert zu haben, du schreibst auch von gesundem Essen. Wenn man seine Ernährung umstellt muss man auch mit Veränderungen rechnen. Dein Körper stellt sich um, das ist höchst wahrscheinlich vorübergehend.
Dermatologe oder erstmal deinen Hausarzt solltest du nächste Woche einplanen.
Viel Erfolg und bleib rauchfrei
Paul
Liebe Ella
Da kann ich dir leider nicht helfen, habe ein paar Pickel nichts schlimmes.
Ich würde in deinem Fall zu einem Dermatologen oder einfach mal zum Arzt gehen. Das ist sicher nicht normal.
Liebe Grüsse
Rooni
Hallo zusammen, ich schreibe hier weil ich echt am verzweifeln bin und gefühlt Google so zensiert, dass es unmöglich ist Erfahrungsberichte zum Rauchstopp zu finden, die nicht nur positiv sind.
Habe nach 15 Jahren im Januar aufgehört. Grund war, dass ich mir fest vorgenommen habe dieses Jahr mehr auf mich zu achten. Weniger zu arbeiten, mehr Zeit für mich, gesundes Essen, mehr trinken & die Kippen an den Nagel hängen.
Soweit sogut. Die erstes Tage waren hart, dann wurde es leichter und aktuell ist es leider wieder ätzend. Ich glaube der Entzug, vor allem der psychische wäre 100 mal besser aufzuhalten wenn die ganzen Wehwehchen außen rum nicht wären.
Ich habe extreme Hautprobleme. Juckende Pickel (hatte nie Pickel!) im Gesicht. Pickel im Dekollete und auf dem Rücken (hatte ich noch nie!!!). Extrem juckende Haut am ganzen Körper und Nesselsucht wenn ich kratze. Überall kleine Entzündungen. Zahnfleischbluten (hatte ich auch noch nie!) eine dauerverstopfte Nase, die innen offen ist und blutet (kannte ich bis zum Stopp nicht…) schuppige Kopfhaut. Meine Verdauung hat sich eingespielt - Gott sei Dank. Das mit der Haut macht mir echt Probleme.
Es tut weh, schaut scheiße aus, juckt, behindert mich am Alltag & ist überhaupt nicht das, was einem von einem Rauchstopp versprochen wird.
Es frustriert mich.
Dazu kommt dass ich eine tiefe innere Unzufriedenheit spüre & das Gefühl habe nie wieder glücklich zu sein (ich weiß das ist Käse).
Wie gesagt ich glaube das wäre auszuhalten, wenn meine Haut nicht so schlimm wäre… :-(
Alles Liebe für euch,
Ella