Ich wünsche mir die Kraft und den Willen, es zu schaffen!

Hallo liebe Community!

Mein Name ist Christian, bin 38 Jahre alt und rauche seit ich ca 14 bin, somit also in etwa 24 Jahre.
Ich habe in diesen vielen Jahren natürlich auch des öfteren versucht, aufzuhören, allerdings immer mit sehr mäßigem Erfolg. Mal nur 1-2 Tage, einmal immerhin knappe 2 Wochen usw.

Aber langsam muss nun endlich mal Schluß sein. Die wichtigsten Gründe sind natürlich die, die die meisten vor Augen haben: Gesundheit und Geld.
Nicht nur, dass ich mir mehrmals am Tage quasi die Lunge raushuste ("normaler" Husten bzw ständiges Räuspern is eh schon Standard...), auch beim einschlafen juckt und kratzt es ständig im Hals und selbst wenn ich ruhig schnaufe "röchle" ich vor mich hin (immer so ein leises quietschen beim ausschnaufen).
Auf der anderen Seite natürlich das liebe Geld. Ich brauche mittlerweile in etwa eine ganze 8-Euro-Schachtel am Tag, wenn nicht mehr (genau nachgezählt hab ich bisher nicht). Das sind knapp 250 Euro im Monat. Da mein treuer, kleiner [Markenname vom rauchfrei-Team entfernt] Corsa auch relativ bald den Geist aufgeben wird wäre es doch toll, wenn ich das Geld z.B. für ein neues Auto nutzen könnte

Gibt natürlich noch viele weitere Gründe, wie z.B. dass ich meiner kleinen Nichte, knapp 1 Jahr alt und mein Patenkind, ein Vorbild und lange für sie da sein will.
Oder dass mich mein Chef in der Arbeit ständig ärgert, ich solle doch endlich mal aufhören. Es ist ein kleiner Familienbetrieb, wir haben ein sehr gutes Verhältnis zueinander, seine "bösen" Sprüche sind also nicht allzu ernst gemeint, die Kernaussage ist ihm allerdings schon wichtig. Er selbst hat vor ca 10 Jahren aufgehört.

Ich habe mich schon beim 21-Tage-Programm angemeldet und mir den nächsten Samstag, also den 27. Mai, als Starttag ausgesucht. Zusätzlich hab ich mir auch das Startpaket der BZgA bestellt. Danke schonmal dafür, find ich ne tolle Idee!

Ein klein wenig hab ich natürlich auch Angst, wie es nach dem 27. weitergehen wird. Wenn man 24 Jahre geraucht hat, ist die Zigarette ein Teil des Lebens. In einer gewissen, abgedrehten Weise identifiziert man sich sogar damit.
Dies alles hinter sich zu lassen, die vielen Gewohnheiten, die vielen "wohltuenden" Momente, kann einem schon Angst machen.
Ich freu mich zwar natürlich auch darauf, nicht mehr ständig schaun zu müssen, wieviel ich noch hab oder extra wegen Zigaretten zur Tanke fahren zu müssen oder einfach nur, dass ich eine Sache weniger mit mir rumschleppen muss. Allerdings rücken diese Freuden noch in den Hintergrund.

Ich habe mir als einen Samstag ausgesucht, da ich dann zumindest die ersten 2 Tage nicht in der Arbeit bin.
Denn die Arbeit wird, denke ich, die größte Herausforderung. Ich arbeite auf dem Bau, wir machen Estrich. Ich kann also in der Regel jederzeit und wann immer ich will mit Zigarette im Mund während der Arbeit rumlaufen.
Ich kann mich also in diesen Situationen nicht mit was anderem ablenken bzw den Ort, den ich mit einer Zigarette verbinde, verlassen.
Zuhause sollte das ein wenig besser klappen. Da kann ich mich dann auch mal 1-2 Stunden schlafen legen, das geht in der Arbeit schlecht
Der letzte Versuch, aufzuhören, ist nämlich gar nicht so lang her, 2 Monate ca. Und es war an einem Arbeitstag. Es wurde dann so schlimm, dass ich nach ca 3 Stunden in der Arbeit zu meinem Chef sagte "Bin mal kurz weg" und mir beim nächsten Automaten Zigaretten holte.

So, dann will ich langsam mal zum Schluß kommen. Ich bedanke mich fürs lesen und hoffe, dass ich heute in einer Woche meinen 2. rauchfreien Tag feiern kann. Das wäre schonmal ein Fortschritt, bei den letzten Versuchen innerhalb der letzten Jahre kam ich nie auch nur über einen Tag hinaus...

Ich wünsche euch allen noch einen schönen Sonntag!

Gruß, Christian