Ich will wieder frei sein!

Verfasst am: 17.08.2024, 11:29
Ironbarko
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Hallo Monika,

Danke für deine lieben Worte, die ich erst gerade entdeckt habe.

Ja, so langsam kann ich stolz auf mich sein, spüre es auch, und das ist eine schöne neue Erfahrung.
Es geht mir auch generell wieder etwas besser, in kleinen Schritten.

Ich kann die Zeit inzwischen auch nutzen, die ich übrig hab, da Nicht-Rauchen, und fühle mich nicht mehr so überfordert.

Normalerweise habe ich jeden Morgen 2-3 Tassen Kaffee getrunken + Zigarette, habe das jetzt aber durch Protein-Eiskaffee ersetzt, da mich das so getriggert hatte, normalen Kaffee zu trinken.
Danach trainiere ich meist ein wenig, um gar nicht ins Morgen-Suchtgefühl zu kommen.

Am meisten hilft mir Schwimmen, wir haben zum Glück einen Pool. Spazieren gehen ist auch toll, das wird dann aber eher mein Mittel der Wahl, wenn es etwas kühler wird.

Ich bin gespannt, wie es sich entwickelt und weitergeht - die Zukunft macht mir zum ersten Mal seit Wochen nicht mehr so viel Angst

Wünsche ein ganz schönes Wochenende!!

Verfasst am: 12.08.2024, 21:07
rauchfrei-lotsin-monika
rauchfrei-lotsin-monika
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Hallo Maria,
Selbstdisziplin ist eindeutig eine gute Sache. Doch gerade jetzt darfst du liebevoll und nachsichtig mit dir umgehen.
21 Tage keine Zigarette mehr, kein Nikotin mehr dem Körper zugeführt.
Hallo, darauf darfst du sicherlich stolz sein. Ohne wenn und aber.
Ja, es ist eine Menge Arbeit und da kannst du auch schon mal müde sein . Schlaf, wenn du es dir erlauben kannst.
Machst du Sport? Oder zumindest Bewegung in irgendeiner Art?
Gerade jetzt gibt es auch eine gute Auswahl an frischen Obst und Gemüse.
Trinkst du lieber Kaffee oder Tee?
Mach weiter so, dann geht es jeden Tag etwas leichter.
Die ersten 10 Wichen verlaufen wellenförmig. Mal ist es ganz einfach und aufeinmal ist das Verlangen kaum auszuhalten.
Hast du da für dich schon was gefunden,um Attacken erfolgreich abzuwehren?
Andere haben es geschafft und du schaffst es auch!

Noch ein für dich.
Und liebe Grüße von Monika

Verfasst am: 28.07.2024, 11:43
Ironbarko
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Hallo Uta,

Danke für lieben Worte.

Ich bin gestern wieder nach Hause gekommen nach 2 Wochen in der Stadt, wo meine Mutter gelebt hat und Geschwister noch leben. Ehrlich gesagt ist es hier zuhause schwerer, nicht zu rauchen, hier sind ja auch die ganzen Rauch-Routinen verankert. Es war auch einer der Gründe, warum ich den Zeitpunkt für den Rauchstop so gewählt hatte, das ich nicht Zuhause bin.
Naja, bis jetzt halte ich aber durch, habe sehr viel Zeit im Bett verbracht, geschlafen, gelesen.

Wie du es auch gesagt hast, fühle ich mich ziemlich leer. Jetzt gibt es nichts mehr zu tun, morgen fängt der ganz normale Arbeitsalltag wieder an und es fühlt sich einfach nur seltsam und verkehrt an.

'Heute nicht' sage ich mir, danke

Einen schönen Sonntag und liebe Grüße
Maria

Verfasst am: 27.07.2024, 21:36
Jaegi59
Jaegi59
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Hallo Ironbarko,
mein herzliches Mitgefühl zum Tod deiner Mutter.
Wie geht es dir heute?
Die Beerdigung hast du ganz gut überstanden, habe ich gelesen.
Oft trifft uns in den Tagen danach, wenn alles erledigt ist, diese Leere.
Gut, daß du eine Schwester hast mit der du dich anscheinend gut verstehst.

Das Suchtverhalten ist schon verrückt: in der Zeit, als du das Leiden deiner Mutter so vor Augen hattest, hast du
wieder angefangen, zu rauchen.

Aber das eine ist die Vernunft, der Kopf und das andere die Sucht.

Ich hoffe, du schaffst es wieder, rauchfrei zu werden/bleiben
Du mußt dir ja nicht sagen ' nie wieder' sondern ' heute nicht' wie hier immer geraten wird.
Schritt für Schritt
ich will und ich kann

Viel Kraft für die nächste Zeit wünsche ich dir
Hohhentlich gute Nacht
liebe Grüße
Uta

Verfasst am: 26.07.2024, 01:10
Ironbarko
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Hallo Sarah,

Danke für deine lieben Worte !!

Es stimmt, es war und ist viel auf einmal, aber ich hatte mich jetzt vor meinem Rauchstopp so sehr unter Druck gesetzt bei jeder Zigarette, dass dieser Stress eigentlich schlimmer war als das eigentliche Aufhören.

Heute war die Beisetzung und es war so schön, wie es eben sein kann unter solchen Umständen. Es hat sich im Bezug aufs Rauchen gut angefühlt nicht daran zu denken während der Zeremonie, genau wie ich es mir gewünscht hatte, dafür bin ich dankbar.
Danach war es umso schwerer bei Kaffee und Kuchen im Café, mit gefühlt jedem Gast um mich herum rauchend. Habe mich dann zu meiner Schwester öfter mal geflüchtet und umarmen lassen, sie mag Rauchgeruch gar nicht bzw. Rauchen an sich und fand das dann auch sehr schön, dass ich halt nicht danach rieche.
Abends haben meine Freunde ein wenig Bier zusammen getrunken, da hab ich mich komplett ferngehalten weil ich gleich wusste, ein Gläschen Alkohol und ich hätte sofort keine Willenskraft mehr. Hatte mir dafür schon gestern vorsorglich einen leckeren Saft gekauft.

Ich kann mir noch nicht vorstellen, nie wieder zu rauchen, das überfordert mich auch eher, deswegen versuch ich von Stunde zu Stunde und Tag zu Tag zu denken.

Weiter geht's

Verfasst am: 24.07.2024, 18:37
rauchfrei-lotsin-sarah
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Hallo Ironbarko,

fühl dich einfach mal fest gedrückt, wenn du magst.

Der Verlust deiner Mutter tut mir leid. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für morgen.

Das ist eine unheimliche Leistung in dieser Ausnahmesituation den Rauchstopp anzugehen. Ich kann deine Motivation total verstehen. Bitte versuche dich jetzt aber nicht zu sehr unter Druck zu setzen.

Ich weiß nicht, ob ich den Verlust meiner Mutter und gleichzeitig den Rauchstopp gepackt hätte. Sollte es zu viel werden, scheu dich bitte nicht den Hausarzt oder Psychologen deines Vertrauens mit ins Boot zu holen.
Eventuell wären auch Nikotinersatzprodukte eine Möglichkeit es dir etwas leichter zu machen.

Gib gerne bescheid, wenn wir dich unterstützen oder auffangen können. Hier bist du nicht alleine mit deinem Entzug.

Ganz liebe Grüße Sarah

Verfasst am: 24.07.2024, 16:48
Ironbarko
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So, heute ist mein 4. Tag seit Rauchschluss und körperlich geht es mir etwas besser.
Psychisch dafür eher schlechter, heute morgen bin ich schon sehr demotiviert aufgewacht.
Habe trotzdem versucht, es mir schön zu machen, auch etwas zu gönnen.. merke aber, wie der "Nikotinteufel" mir ins Ohr flüstert, vor allem wenn ich an Tabakladen o.Ä. vorbeilaufe.. "Eine geht schon, eine macht doch keinen Unterschied, dann gehts dir gleich viel besser..." und so weiter. Ich versuche die Gedanken zu ignorieren, wegzuschieben und gar nicht erst zu verhandeln, da verliere ich doch nur wieder.

Morgen ist die Beisetzung meiner Mama und ich bin froh, ohne zu Rauchen dabei zu sein, ich hoffe auch schon morgen mit etwas weniger Gedanken ans Rauchen, denn ich möchte mich ganz auf den Moment fokussieren, im Hier und Jetzt. Danach wirds wahrscheinlich wieder umso schwerer, nicht zu Rauchen, vor allem am Abend, aber ich habe vor, auch das durchzuhalten.
Ich will das durchhalten.

Verfasst am: 21.07.2024, 22:08
rauchfrei-lotse-klaus
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Hi Ironbarko

Willkommen im Forum. Du kannst dich dem Juli Zug anschließen. Da sind alle versammelt, die Juli aufhören wollen. Du bist hier nicht alleine.

Schlafen ist eine sehr gute Option.
Der Entzug ist sehr anstrengend.
Hier kannst du sehr viele Informationen zum Thema Rauchstopp finden..

Ich wünsche dir Mut und Kraft
Herzliche Grüße Klaus

Verfasst am: 21.07.2024, 21:47
Ironbarko
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Danke Paul und Andi, es tut sehr gut, sich verstanden zu fühlen.
Ich hoffe, dieses Mal kann ich der Sucht und Wahrheit ins Auge sehen und stark bleiben.

Es sind jetzt 6 Stunden vergangen seit der letzten Zigarette und es fängt an kribbelig zu werden. Ich werde versuchen früh zu schlafen oder noch ein wenig spazieren zu gehen.

Bis dahin und eine gute Nacht

Verfasst am: 21.07.2024, 14:46
Andi_65
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Hallo Ironbarko,

Weißt du, am schlimmsten war mein Rauchverhalten wenn ich erschöpft und traurig war. Ganz besonders an Tagen an denen die Luft sowieso schon knapp war und alles, wirklich alles gegen das Rauchen sprach.
Eine Verzögerungstaktik und eine Möglichkeit die Wahrheit nicht erkennen zu müssen.
Geholfen hat es mir nicht.
Ich bin nun 59 habe auch zwei Kinder. Ich habe mich so sehr gefreut als meine Tochter das Rauchen aufgegeben hat und wünsche es mir auch für meinen Sohn. Es tut mir leid, dass Du Deine Mutter verloren hast aber ich bin sicher, sie hätte es sich auch für Dich gewünscht.
Das Leben ist schön... und noch schöner ohne Zigarette.

Fahr los und alles Gute