Ich will leben
Hallo Honigpferd,
ich bin ja noch ganz neu hier und möchte mich für die nette Begrüßung heute früh bedanken. ich wusste noch nicht genau wie, und bei meiner Suche habe ich dieses Thema hier gefunden.
Das hat mich sehr berührt, weil ich (bin schon ein paar Tage älter) nach so vielen Lebenshürden, die wir gemeinsam gemeistert haben, auch das Gefühl habe, wir sollten jetzt mal mit dem LEBEN anfangen.
Den ersten Tag habe ich fast geschafft. Jetzt muss ich erst mal zum Taschentuch, der Beitrag rührt mich sehr.
Ich wünsche Dir eine gute Zeit mit Deinem Liebsten. Ich bin seit über 30 Jahren mit meinem Mann verheiratet und es sollen mindestens noch mal so viele Jahre werden.
Danke für die Augenwäsche und das klarer Sehen.
Liebe Grüße
Nuisjut
Hallo honigpferd,
Super Einstellung
Glückwunsch zu 46 rauchfreien Tagen
Hallo Honigpferd,
Leben IST eine prima Alternative und du hast die richtige Wahl getroffen, solange es möglich ist.
Nur weiter so
Grüßle
Andrea
Ganz genau! Dem ist nichts hinzuzufügen. Sehe ich genauso - und genau diese Gedanken lassen mich auch am Ball bleiben
Guten Morgen an alle,
ich habe vorhin auf eine Nachricht geantwortet und dachte mir, dass der Inhalt einen eigenen Thread wert ist - vielleicht seht Ihr es ja auch so.
Ich schrieb in der Antwort:
ICH WILL LEBEN !!!!
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Und genauso ist es auch. Ich habe einen sehr großen und übermächtigen Wunsch nach Leben und Erleben. Ich möchte in meinem Leben noch viel erleben und noch vieles genießen können. Ich bin Ende 30 und gerade an dem Punkt im Leben angelangt, an dem ich "das Gröbste" hinter mir gelassen habe und nun ist die Zeit gekommen, dass ich mit meinem Partner das Leben in vollen Zügen genießen könnte.
Mit dem "Gröbsten" meine ich Studium, Weiterbildungen, berufliche Positionierung, Hausbau, etc. [nur die Kinder fehlen, aber das wollen mein Partner und ich nicht, da wir zwei Männer sind und in diesem Punkt unsere abschließende Meinung gebildet haben.]
So, nun beginnen wir langsam, unser Leben zu genießen, in unserem eigenen Haus, mit zwei schönen Autos, mit schönen Urlauben und mit UNS.
Und da habe ich mir oft die Frage gestellt: Was machst Du eigentlich, wenn Du zum Arzt gehst und der einen Lungenkrebs diagnostiziert? Ich selbst bin auch Arzt (Psychiater und Psychotherapeut) und weiß, was diese Diagnose bedeutet: Ich kenne niemanden, der einen Lungenkrebs auf Dauer überlebt haben soll. Und die Therapie bis zum letztendlich qualvollen Tod ist nicht gerade ein Zuckerschlecken.
Und genau das will ich nicht. Und genau davor habe ich Angst. Und in der Situation müsste ich ja auch noch ehrlich zu mir selbst sein und mir sagen: Richtig, jetzt bist Du wegen der Chemotherapie am Kotzen und hast wegen ihr keine Haare mehr, weil Du dem Rauchen nicht widerstehen konntest... Schlimm.
Mein Partner ist Nichtraucher. Und ich finde auch, dass wir Raucher sehr unverantwortlich sind und auch ungerecht unseren Liebsten gegenüber - vor allem gegenüber unseren Partnern und Kindern (sofern vorhanden):
Wir riskieren unser Leben - und unsere Liebsten bleibt nix anderes übrig, als zuzuschauen, wie wir uns kaputt machen, obwohl sie eines ganz sicher nicht wollen - nämlich uns verlieren!!!
Nun denn, vielleicht habe ich ja dem einen oder anderen hier einen Denkanstoß gegeben. Mit diesen Gedanken, finde ich, ist es leichter, den Zigaretten auch in schwierigen Zeiten zu widerstehen.
Euch allen einen schönen Sonntag !!!