...ich will es schaffen...rauchfrei, der zweite Anlauf
....linker Hand habe ich ein Tütchen mit Fisherman's, rechter Hand meine Teetasse. Insofern ist da schon mal kein Platz für einen Aschbecher. Ich hoffe einfach, dass nach der ersten Bürowoche ein wenig Ruhe einkehrt. Skurril finde ich, dass die Gier nach Nikotin auf dem Weg übern Parkplatz zum Auto erheblich nachlässt.
Heute Nachmittag werde ich erstmal entspannt 10km laufen.
Vielen Dank für die Glückwünsche zu drei Wochen rauchfrei – gegenwärtig ist es tatsächlich „nur“ die Zeit im Büro, die mich belastet, dies jedoch massiv.
Ich habe von Anfang an versucht, mich Situationen zu stellen, in denen ich mit Rauchern konfron-tiert werde und diese auszuhalten. So raucht meine Frau weiterhin und ich begleite sie zu ihrer „Balkonzigarette“, ohne dass es mich wirklich stört.
Auf Arbeit ist es etwas anders. Bei uns war „Nichtrauchen“ im Büro nie ein Thema. Ich habe ein Einzelbüro und konnte somit den ganzen Tag über qualmen. Manchmal war es so, dass ich zu Haus keine Lust auf Rauchen verspürte, da ich dies im Büro im Übermaß gequalmt hatte.
Es sind einfach die Rituale, die es aktuell zumindest nicht einfach machen. Die Willkommenszigaret-te“ beim ersten Kaffee, die Kippe beim Telefonieren,… . Unsere Wohnung war und ist schon immer nikotinfrei, insofern gibt es da weniger Stresssituationen.
Ich sage mir immer wieder, dass Rauchen sinnfrei und es letztendlich nur eine Kopfsache ist. Gera-de beim Sport (ich laufe viel) merke ich schon nach drei Wochen, wie ich mich deutlich wohler füh-le. Nebenher fülle ich meine „Rauchfreisparbüchse“ und freue mich jede Woche, wenn die Scheine hineinwandern, statt in blauen Dunst aufzugehen.
Hallo Heiko, herzlich willkommen im Forum und Glückwunsch zu 3 Wochen Rauchfreiheit.
Da hast du ja einen toleranten Operateur. Ich war vor Jahren bei einem "Vorgespräch" bei dem mir gesagt wurde ich soll wiederkommen, wenn ich das Rauchen aufgegeben hätte. Das Rauchen habe ich viel später aufgegeben bin aber trotzdem nicht wiedergekommen
Über den körperlichen Nikotinentzug bist du nun gut weggekommen. Sehr viel langwieriger ist die Umprogrammierung im Gehirn. Alle Orte und Situationen, die mit Rauchen verknüpft sind, müssen entknüpft werden. Also bei dir gerade Arbeit und Büro. Aber da gibt es sicher noch einiges Anderes. Ich möchte dir damit keine Angst machen. Mann kann das schaffen auch nach 40 Jahren Qualmerei (war bei mir noch etwas länger) aber es dauert lange. Was man braucht, ist der Wille es auszuhalten und Geduld. Einen Tag Büro hast du schon gemeistert. Heute absolvierst du den Zweiten und vielleicht merkst du schon morgen, dass es ein klein wenig leichter wird. Leichter wird es bestimmt so nach und nach.
Viele Grüße
Hallo, ich bin Heiko und mag nicht mehr rauchen. Rund vier Jahrzehnte mit dem Glimmstengel sollen genug sein.
Am 24.01.2023 hatte ich ein größere Zahn-OP (Setzen von Implantaten). Mein Arzt meinte, Nikotin wäre äußerst negativ für den weiteren Heilungsprozess und ich möge das Rauchen soweit wie möglich einschränken. Das Merkblatt zur OP empfahl mir, 10-12 Tage auf Nikotin zu verzichten. In diesem Zusammenhang kam ich zu dem Entschluss, mich komplett vom Nikotin zu lösen.
Es ist der zweite Anlauf. Der erste Anlauf im April letzten Jahres scheiterte nach zehn Tagen. Der Denkfehler im vergangenen Jahr war, ich könnte begrenzt rauchen. Hierzu muss ich sagen, dass ich täglich ca. 20-25 Zigaretten konsumiert habe.
Aktuell ist es ein wenig wie Achterbahnfahren. Ich war nach der OP drei Wochen krankgeschrieben und somit zu Haus. In Phasen des „Suchtdruckes“ habe ich mich mit Spaziergängen, Tee o.ä. abgelenkt. Tatsächlich waren diese drei Wochen relativ entspannt.
Seit gestern (13.02.2023) bin ich wieder im Büro und leide. Die ersten drei Wochen waren im Vergleich zur aktuellen Situation ein Kinderspiel. Aber ich will es schaffen!
LG ins Forum
Heiko