Ich will es erneut schaffen.....

Hallo Ihr Lieben,

ich habe es leider nicht geschafft und bin im April nach nur 7 Tagen wieder rückfällig geworden

Nichts destro trotz, der Rauchausstieg begleitet mich täglich und dennoch fällt mir der Absprung so schwer.... Ich war in der Vergangenheit bereits 3 Jahre rauchfrei. Es fühlt sich beschissen an, nach so langer Zeit überhaupt wieder angefangen zu haben.... Und nun rauche ich schon wieder 2 Jahre und könnt mich selbst ohrfeigen....

Ich bräuchte mal ne ordentliche Gehirnwäsche muss mich erstmal wieder hier "reinfinden", mich einfach wieder mit dem Ausstieg befassen. Die letzten 4 Monate wieder nur Ausreden.... das einzig positive momentan, ich bin wieder hier und ich will verdammt nochmal Nichtmehrraucher werden.

Es grüßt euch ganz lieb
Tinchen

Hallo Tine, schade noch nichts von dir gehört zu haben.
Wie geht's es dir? Bist du noch stark?
Ich lasse dir mal einen guten Start in den Sonntag da und hoffe man liest sich mal

Moin Tine,

was oder noch besser wer sollte Dich daran hindern, "es auszuhalten" und warum?

Meinen Glückwunsch zur ersten Woche = 7 Tagen ohne.... !

Was genau hälst Du denn aus? Das Nikotin hat Deinen Körper verlassen - i.O. die Nikotinspeicher sind also restlos leer.... was genau passiert, wenn Du Dich wieder anfixt - richtig - das schon recht klein in der Ecke zusammengekauerte, heulende und schreiende Monster wird wieder gefüttert, wächst, reckt und streckt sich.... und verlangt nach spätestens einer Stunde die nächste Fütterung.... du würdest sozusagen aktiv an seiner Wiederauferstehung arbeiten....

Laufe, renne, schreie und tobe selbst, zerschmeiß irgendwas (vorzugsweise etwas, daß eh' nur den nächsten Polterabend erlebt aber nicht überlebt hätte), zerreiß Zeitungen und/oder Zeitschriften oder Deine früheren Schulbücher, so sie noch vorhanden sein sollten, zertrümmer ein altes Möbelstück, mach' Kleinholz aus einem, das Dir sowieso noch nie gefallen hat, reiß das Unkraut mit eigenen Händen aus der Erde und zertrampel es nach Strich und Faden, bis es nur noch ein grüner Brei ist .... oder setz Dich ganz still in eine Ecke und warte ab, bis der Anfall vorbei ist - dabei könntest Du hier weiter schreiben und/oder lesen, ein kniffliges Multi-Sudoku lösen, Socken stricken .... alles ist besser, als wieder mit der selbst bezahlten Selbstvergiftung weiter zu machen.

Entscheidend ist - am Nicht-mehr-Rauchen und seinen im Augenblick nervigen Begleiterscheinungen wirst Du NICHT sterben....

Gönne Dir die Rauchfreiheit
wünscht herzlich
de Nomade

Hallo Tine,

damit hättest Du ja gleich die erste Woche geschafft!!! Sehr gut, lobendes Miau und einmal feste hingeköpfelt! Toll Tine. Na ich würde auch eher sagen, die erste Woche ist ein ordentlich großer Schritt, denn gerade die erste Zeit ist doch die schwierigste. Durch die schreitest Du gerade mit Biss und Widerstand, das ist ja wohl ein sehr großer Schritt möchte ich da mal sagen! Du machst das sehr gut.

Du machst gerade dieselbe Erfahrung wie ich als Aufhörerin, nämlich daß sich mehrere Entwöhnungen sogar bei ein und demselben Aufhörer unterschiedlich gestalten können. Du kannst nicht vorhersagen, was kommt, was Du fühlen wirst, das kannst Du mal wiedererkennen bei einem späteren Entzug, mußt Du aber nicht. Wenn Du jetzt eine Erscheinung spürst, die Du so noch nicht kennst, denke nicht weiter drüber nach. Nimm sie mit und erlaube Dir, angemessen zu reagieren. Schlafen können hätte ich in meiner zweiten Aufhörerkarriere auch anfangs mehr, als der Tag überhaupt Stunden hat. Ich war andauernd so müde und schläfrig am Anfang, also daß da zum Beispiel beim Autofahren nie was passiert ist, grenzt für mich an ein Wunder - das bitte nicht nachmachen, wenn Du Dich nicht danach fühlst, unterlasse es bitte, wenn Du kannst. Nimm Dir heraus, mehr Pausen zu machen und zu schlafen, wenn Du es brauchst und die Gelegenheit dazu hast - ist ja auch gut eigentlich, denn Schlaf ist schmachtfreie Zeit, und auch verschlafene Zeit arbeitet für Dich. Du entknüpfst ja auch im Gehirn, wenn Du schläfst, dazu mußt Du ja nicht wach sein. Also schlafe ruhig so viel Du kannst und brauchst. Es ist auch kein Dauerzustand, schau ich hab auch wieder zu meinem Energielevel gefunden.

Und auch Gereiztheit und komische Laune sind eine gute Bekannte bei der Rauchfreiwerdung. Frag mich mal was ich rumgepfopfert habe. Aber einerseits, schau, mein Kopf ist immer noch auf, es hat mir offenbar niemand nachhaltig krumm genommen. Und auch Dein Lebensgefährte wird es Dich bestimmt schon wieder verziehen haben. Weiß denn Dein Lebensgefährte, daß Du entziehst? Bitte ihn doch um Nachsicht, sage ihm, er möge es nicht persönlich nehmen, auch das legt sich wieder. Ich bin sicher, da kann er nicht nein sagen. Außerdem, ein wunderbares Zitat, das ich hier mal gelesen habe, ich weiß leider nicht mehr bei wem, dem Verfasser herzlichen Dank: "Ist noch keiner vom Rumzicken gestorben, vom Rauchen schon." Also der minderschwere Fall. Gestehe es Dir für den Moment zu Tine, ist keine leichte Zeit, Du findest auch zu Deiner Balance wieder, verspreche ich Dir. Sprich in aller Ruhe mal mit Deinem Lebensgefährten, schaff Klarheit, bitte um Kredit. Ist nicht so schlimm.

Unser Deal für heute steht wieder? Heute wird geschafft oder, das geht? Ich bin dabei - Du?

Ich wünsche Dir einen stressfreien Tag Tine, und pass wie immer auch Dich auf und bleib gesund. Herzliche Grüße von

der Miez

Lydia

Hilfeeee,

Der ist mir ganz dicht auf den Fersen und versucht, mir dummes zeug einzureden

So zum abend hin habe ich eigentlich nur noch Langeweile-Zigaretten geraucht.

Versuche mich noch etwas zu beschäftigen...