Ich will es erneut schaffen.....
Grüß Dich Tine,
ich glaube wir kennen uns auch noch von früher her oder? Ich (die ehemalige Forums-Miez) kann mich schon noch an Dich erinnern. Und - erstmal egal aus welchem Grund - ich freu mich Dich wieder zu sehen. Komm doch gern wieder rein, such Dir 'n Plätzchen, mach's Dir gemütlich, fühl Dich wieder wie zu Hause.
Vielleicht kennst Du noch meine Einstellung zu solchen Rückfällen... Shit happens... mir ist das ja auch passiert nach sagenhaften elf Jahren Rauchfreiheit, vielleicht weißt Du es noch... Möglicherweise hat Dich die emotionale Situation im Zusammenhang mit dem Menschen, in dessen Gesellschaft Du warst, getriggert, habt Ihr eventuell früher, zu alten Zeiten, immer zusammen geraucht, wenn Ihr Gespräche geführt habt? Dann war das vielleicht so eine Situation, in genau der Du rauchfrei noch nicht gewesen bist, die Kombi bestimmter Gesellschaft und bestimmter Gespräche? Nach langjähriger Abstinenz ist auch die Zuversicht groß, es zu bleiben, da wird man manchmal etwas unvorsichtig, ist mir ja genau so auch passiert. Von daher... ich glaube ich kann Dir nachfühlen was da passiert ist, auch daß Du Dich darüber ärgerst. Und auch daß Du Dich geschämt und erstmal heimlich geraucht hast, kenne ich von mir genauso Tine. Es ist auch für die verbliebene Vernunft (die Sucht zerschießt schon viel davon) nur sehr schwer zu packen und zu ertragen, wenn man so einen Blattschuß von der Sucht kassiert, das verstehe ich total. Doch kannst Du jetzt Deinen Frieden damit machen und nach vorne schauen Tine? Nimm es einmal mehr als Lerneinheit hin, als Erfahrung, in welchen Situationen Du aufmerksam bleiben mußt und gegen die Du Dich bestmöglich wappnen und verteidigen mußt.
Vom Aufhören an sich verstehst Du ja was, ich glaub da brauch ich Dir nichts erzählen. Weißt Du noch welche von den Tricks, die Dir beim letzten Durchgang geholfen haben? Glas Wasser nach dem Essen (das Du es gerade ansprichst), oder was hast Du letztes Mal gegen Schmachter gemacht? Der Klassiker, der gekürzte Trinkhalm, ist auch immer noch immer mal eine Empfehlung wert, die scharfen Bonbons oder das Zähneputzen, die vier A-Tipps, die Nomade Dir schon genannt hat... da hat sich nichts geändert. Wichtig ist, daß Du gut in Dich hineinhörst, was Du benötigst, was Dir helfen könnte, und gut für Dich sorgst.
Und sei Dir immer noch gewiß: 1. Schmachter vergehen. Sie haben eine Spitze, und dann flauen sie ab. Es geht nur darum, den nächsten Schmachter zu überstehen. Mehr brauchst Du Dir nicht vornehmen. Und diesen nächsten Schmachter, den schaffst Du, stimmt`s? 2. Das Forum ist und bleibt für Dich da, und Du weißt wie es funktioniert, schreib Deine Befindlichkeiten hier rein, und Du siehst ja, es sind immer noch viele Aufhörer hier, die Dir gleich mal beispringen können.
Schön daß Du Dich an uns erinnert hast, um uns jetzt wieder auf Deinem Weg mitzunehmen. Ich wünsche Dir wieder eine ordentliche Portion Power und Durchhaltevermögen (obwohl, das brauche ich gar nicht, denn ich weiß, daß Du das hast!), achte gut auf Dich, sorgen gut für Dich, und in diesen irren Zeiten bleib gesund und paß gut auf Dich und Deine Lieben auf. Herzlich grüßt Dich
die Miez
Lydia
....hey Tine - danke für Deine Offenheit .... kennst Du das noch http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf - genau "Nie wieder einen einzigen Zug".
Schon komisch oder - wären die Gespräche oberflächlicher geblieben, hätt's vielleicht keine Gefahr gegeben?
Zumindest 'ne lehrreiche Erfahrung - "die eine" gibt es für uns nicht - nicht einmal, wenn sie echt eklig ist.... 
plus jamais, nunca mas, никогда снова, mai più, never again.... niemals wieder!
Nun gräm' Dich nicht und schäm' Dich schon gar nicht - wir sind und bleiben Süchtige, die gefährdet sind und bleiben.... immer.... gleich "trocknen Alkoholikern".... aber gleich ihnen können wir lernen und etwas ändern - das tust Du gerade 
Dein Körper dankt Dir gewiß die drei Jahre des Nicht-mehr-rauchens und wird sich erinnern - bestimmt recht schnell. Vertrau ihm und Dir und bleib' trotzdem geduldig....
Hier noch mal die 4 A, von denen Du vorhin mit dem Schreiben letzteres schon aktiv angewandt hast 
1. Aufschieben
Das Verlangen wird auch ohne Zigarette vorbeigehen. Atmen Sie zum Beispiel zehnmal tief durch. Der Wunsch nach einer Zigarette wird allmählich schwächer. Oder machen Sie eine Entspannungsübung, zum Beispiel indem Sie einzelne Muskelgruppen wechselweise an- und entspannen (progressive Muskelrelaxation nach Jacobson). Nach der Entspannungsübung „schwenken“ Sie dann um und beschäftigen sich mit etwas ganz anderem (siehe auch vierter Tipp: Ablenken)
2. Ausweichen
Gehen Sie vorausschauend kritischen Situationen, wie Raucherpausen oder
Kneipenrunden, eine Zeit lang aus dem Weg. Geben Sie anderen, z. B. Kolleginnen und Kollegen, einen Hinweis, dass diese Situationen für Sie noch schwierig sind, und bitten Sie gegebenenfalls um Hilfe (z. B. keine Zigarette anbieten).
3. Abhauen
Entfernen Sie sich z. B. einfach aus einer Gruppe von Rauchenden bis Sie sich wieder besser fühlen. Ziehen Sie sich für einen Moment zurück und befolgen Sie Tipp 4.
4. Ablenken
Ersetzen Sie das Rauchen bewusst durch andere Tätigkeiten, die Spaß machen, Sie ablenken und auf keinen Fall mit dem Rauchen vereinbar sind. Rufen Sie beispielsweise jemanden an, der Sie auf Ihrem Weg in die Rauchfreiheit unterstützt hat. Wenn Sie zu Hause sind, können Sie auch für einige Minuten duschen. Oder machen Sie eine Atemübung. Legen Sie sich auf den Boden und entspannen Sie sich. In jedem Fall sollte die Tätigkeit ein angenehmes Gefühl in Ihnen auslösen.
Grußus
de Nomade 
Vielen ❤ Dank für deine Nachricht Nomade!
Der Rückfall begann folgender Maßen...
Ich habe mich nach Jahren mit einem ehemaligen Schulfreund getroffen, die Freude war dementsprechend riesen groß. Er ist Raucher... Der Abend fing an mit lecker Essen gehen und anschließend haben wir noch an einem schönen Platz im Freien Wein getrunken. Es hat mich eigentlich zuerst völlig kalt gelassen, dass er am Rauchen war und der Abend ging für mich rauchfrei zuende... Beim nächsten zusammentreffen waren die Gespräche sehr tiefgründig und emotional, so dass ich plötzlich ganz starkes Verlangen nacheiner Zigarette hatte... Ich habe mir dann eine angesteckt, während er auf der Toilette war und was soll ich sagen, mir ging es danach Hundeelend.... Dachte, ok, dass Thema ist endgültig durch, doch nur wenige Tage klopfte der kleine Teufel schon an meiner Tür. Erst wollte ich ihn nicht hineinlassen aber irgendwann hab ich dann doch die Tür geöffnet und aus dem "ab und zu" wurde leider wieder ein ganz enger Kontakt.... Seit nun 1 Jahr quält mich das schlechte Gewissen, ich hab doch versagt usw. Hab auch die ersten Wochen heimlich geraucht... Total bekloppt aber ich habe mich geschämt!!!
Nach dem Essen vorhin total Schacht aber momentan geht es wieder....
Moin Tine,
wie schön - Du wagst den Einstieg in den Ausstieg erneut - willkommen zurück in der 
Du weißt - hier bist Du in guter Gesellschaft - fast keine/r ist mit lediglich einem Ausstieg rauchfrei geworden und geblieben.... - Rückfälle sind nicht schön, passieren aber den meisten....
Und manches Mal sind die spontanen Entschlüsse die besten 
Ganze drei Jahre in Freiheit hattest Du schon - natürlich stellt sich da die Frage - WARUM....?
Bist auf "die eine kann ja nicht schaden" reingefallen oder darauf, daß "sie irgendwie hilft", was auch immer "besser auszuhalten".... ?
Wenn Du es schaffst und/oder überhaupt willst, wär' es sicher gut, schildertest Du es uns - damit auch wir daraus lernen können.
Alles alles Gute für Deinen erneuten Weg in die alternativlose Rauchfreiheit
wünscht herzlich
de Nomade
P.S. Falls Du Fragen hast oder mir antworten möchtest, freue ich mich über einen Besuch in meinem aktuellen Wohnzimmer "Ich denk' nicht dran, zu rauchen!", das Du findest, wenn Du unter dieser Nachricht auf das kleine blaue "Profil" klickst bei "Die letzten Themen".
Hallo Ihr Lieben,
nach langer Zeit bin ich wieder zurück!! Und leider auch wieder rückfällig geworden
mit dem Rauchen.... Mein letzter Rauchausstieg war Januar 2016 und ich bin 3 Jahre
rauchfrei geblieben....
Das ich wieder angefangen habe, bereue ich sehr aber nun habe ich endlich wieder
den Schritt in ein rauchfreies Leben gewagt.... Letzte Zigarette gestern Abend, ca. 22:30 Uhr.
Um ehrlich zu sein, ich habe schon seit Monaten den erneuten Ausstieg geplant, immer
wieder Tag X festgelegt aber leider immer wieder verworfen.... Ich weiß nicht warum aber
diesmal kam es fast schon spontan. Gestern dachte ich mir: "Du machst dir doch selbst
nur etwas vor, dieser kleine fiese Giftzwerg hat dich voll im Griff.... Hör endlich auf damit"!!!
Da ich auch leider etwas gesundheitlich angeschlagen bin (ständig müde, antriebslos usw.),
möchte ich nun endlich etwas ändern. Ich weiß ja im Prinzip, dass es geht und ich weiß auch noch,
wie gut es sich angefühlt hat, nicht mehr abhängig zu sein. Trotzdem fühlt es sich grad echt
besch..... an 
Ich freue mich auf tolle Nachrichten 
Es grüßt euch ganz lieb,
Tine
