Ich werde rauchfrei, aber der Weg ist hart

Verfasst am: 23.09.2020, 20:51
samisART
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Hallo ihr Lieben

Ich schaff es nur "kurz mal reinzuschauen", der Kopf steht ganz woanders ... irgendwo meilenweit hinter mir.
Grund ist der, das ich ich wohl eine Enzündung im Unterkiefer habe, direkt am Nerven.
Zahnschmerzen können einem das Leben ja schon zur Hölle machen, aber das ist der Burner. Hatte es bereits anfang des Jahres, inklusive einer Gelenkblockade usw.
Es gehört mit zu meinem komischen Knochending.
Heute kurzerhand bei der Zahnärztin, am Freitag dann zum Kieferchirurg, irgendein OPG machen lassen.
Das nervt alles nur noch.
Und da es ja nicht ausreicht, wurde mir auch noch mein Fahrrad geklaut

Aber hey, immer wieder diesen Gedanken, jetzt eine rauchen. Aber soweit kam es dann doch nicht.
Denn ich bin zu erledigt und müsste ja erstmal welche kaufen gehen und einkaufen vermeide ich soweit es geht.
Alles war soweit aushaltbar. Wäre nur schön, wenn es nicht mehr notwendig wäre, es auszuhalten, sondern es einfach nur noch als das hinzunehmen, was es ist, ein dusseliger Gedannke.

Im EBook konnte ich schon ein gutes Stück lesen, sehr interessant wie ich finde.

Nun will ich aber nicht mehr viel schreiben, brauch meine Hände zum kühlen

Einen guten Abend allen noch,
LG Sami

Verfasst am: 21.09.2020, 12:01
samisART
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Hallo Silke

Vielen lieben Dank für deine Antwort

Ja, es sind Orchideen auf meinem Avatar, aber sie sind nur eingefärbt, leider. Ich vermute, in Natur sind sie weiß-rosa.

Ich lese momentan eigentlich viel in dem Forum hier und es hilft auch schon gut

Was ich zur Ablenkung mache? Ach herrje ... ich mache einfach was im Haushalt. Es ist da ja immer was zu tun und durch Arbeit und Ausflüge bleibt auch gern mal was liegen. Ich nutze gerade diese Zeit.
Meine Hobbies sind sonst Malerei und Kunst, stricken und häkeln in den kalten Monaten.
Mit dem Sport ist nicht ganz so meine Option, da ich nicht mehr rennen kann/darf. Ich fahre Fahrrad, komme mit kurzen Strecken gut zurecht.
Ich war mal sehr sportlich und auch ein wenig verrückt. Nun ist es aber so, das ich keine ruckartigen Bewegungen oder solche, die eine plötzliche Krafteinwirkung (wie das springen oder rennen) auf die Knochen bewirken nicht mehr ausüben kann. Hintergrund ist der, das mir dadurch betroffene Knochen brechen können.
Mein Becken und meine Wirbelsäule haben riesige Löcher und Tumore. Die "Beulen" sind da weniger das Problem, eher die Löcher. Knochen können auch einfach so brechen, wenn es blöd kommt.
Habe daher auch ordentlich Respekt mittlerweile, weil wenn das Becken dann durch ist, kommts richtig dicke

Aber aufgeben oder den Kopf hängen lassen, ist nicht. Das war letztes Jahr bis Anfang diesen Jahres, wo alles noch zu frisch war und der Schock noch tief saß.
Mittlerweile nehm ich es "sportlich", denn man sollte ja die Zeit genießen, die man zur Verfügung hat. Und daher auch endlich der Entschluss mit dem Rauchen aufzuhören. Vllt. kommt es dadurch zum stocken oder wird vllt. sogar etwas besser. Wäre zumindest toll

Vielen Dank für den Tipp mit dem Ebook, hab es mir mal runtergeladen und nutzen

Halte diese Schmachtphasen momentan mehr oder minder aus, wenn die Ablenkung nicht hilft.
Jetzt werd ich gleich eine Runde mit den Hunden gehen und dann mit dem Rad fahren (einen kleinen Motivator abholen )

Einen schönen Montag wünsch ich dir/euch noch,
LG Sami

Verfasst am: 21.09.2020, 10:13
rauchfrei-lotsin-silke
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Hallo Sami,

herzlich willkommen hier bei uns! Und erstmal ganz herzlichen Glückwunsch zu einer Woche rauchfrei, was für eine Leistung!
Die Helden sind die, die am Anfang stehen. Das kommt, soweit ich weiß von meinem lieben Lotsenkollegen Christian- wie recht er hat! Soll heißen, keine Sorge, auch wenn es jetzt auch immer mal hart ist, wie Du schreibst, es wird besser!

Dass Du Dir von Deinem Partner etwas mehr Hilfe und Unterstützung wünscht, kann ich gut verstehen. Aber ganz ehrlich, ein Nichtraucher kann überhaupt nicht verstehen, was wir so leisten, warum gewisse Momente einfach hart sind, weil sie uns triggern und und und......
Da erfährst Du vielleicht in diesem Fall einfach mehr Hilfe online. Wir sitzen hier alle in einem Boot und können uns da eher einfühlen.

Christine hat Dir ja schon ganz viel Hilfreiches geschrieben!
Was mir noch sehr geholfen hat ist dieses Buch aus dem Netz:
Das kostenlose Buch von Joel Spitzer "Nie wieder einen einzigen Zug". Einfach in die Suchmaschine eingeben. Oder folgenden Link benutzen:
http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Ist in kurze Kapitel unterteilt und liest sich sehr gut. Macht einem die Sinnlosigkeit des Rauchens sehr deutlich, und das ist genau das, was richtig gut hilft! Ich habe das insbesondere dann gelesen, wenn ich Schmachtattacken hatte, das hat mich immer wieder zurück in die Spur gebracht!

Wie lenkst Du Dich ab, wenn Dich mal Schmacht überkommt? Was hilft Dir?
Kannst Du hinsichtlich Deiner Vorerkrankungen Sport treiben?
Mir haben außerdem Puzzle, Rätsel und gute (auch mal laut direkt auf die Ohren.....:wink Musik geholfen.

Würde mich freuen, von Dir zu hören!

LG, Silke

P.S.: Sind das Orchideen auf Deinem Avatar? Habe ich in der Farbe noch nie gesehen. Finde ich sehr schön!

Verfasst am: 21.09.2020, 09:47
samisART
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Hallo Smosa

vielen lieben Dank für die nette Begrüßung und die frischen Blumen. So ist es hier doch gleich viel wohnlicher
Besuch ist gern gesehen.

Ja, ich habe diese Handysmileys verwendet, vielen Dank für die Info. Mal schauen, ich switche zwischen Geräten hin und her. Daheim ist Tablet ganz gut und unterwegs das Smartphone mein Helfer derzeit.

Laut der Anzeige ist heute schon mein 7. Tag, irgendwie kaum zu glauben.
Der kleine Teufel ist immernoch da und versucht mich zu verführen
Die körperliche Unruhe ist bereits etwas besser, die Müdigkeit ist noch präsent.

Was mich leicht flashte, war die Aussage eines Bekannten (ebenfalls Nichtraucher), das ich frischer aussehe
wat, jetzt schon?
Aber irgendwie stimmt es auch, meine Gesichtshaut wirkt leicht anders.

Ich will mir nichts vormachen, es ist doch verdammt hart.
So oft an Verkaufsstellen vorbei gekommen und aber immer wieder hab ich mir gesagt, nein jetzt nicht.
Auf der Suche nach Ausgleichstätigkeiten noch etwas unsicher herumtaumelnd.
So fühlt es sich an.
Die innere Leere ... oder ist es doch nur die frische Luft, die mal wieder innen ankommt?

Heute Morgen mich auf den Balkon gesetzt, damals eine normale Routine : Kaffee und Zigarette auf Balkon, mein Start in den Alltag. Und nun? Mein GEdanke heute, frische Luft ist auch ganz nett, doof nur, das meine Wäsche immernoch zum trocknen draussen hängt
Schon irgendwie doof, da man als Raucherin diese ja ständig sah und bezeiten abnahm
Aber auch das wird werden

Das wäre dann heute eines meiner Ablenkungsstrategien, neben Haushalt und nachher mal meine Fitnessuhr abholen fahren.
Eine Ersatzzigarette besitze ich mittlerweile auch ... frische Luft durch den Trinkhalm rauchen.

Ansonsten wirre ich noch leicht desorientiert umher.

Den Septemberzug schau ich mir gleich mal noch genauer an.

LG, Sami

Verfasst am: 19.09.2020, 22:04
samisART
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Die gesamte Zeit über nutzte ich (unbewusst) Methoden, um der Versuchung zu widerstehen.
Vermeidung und Ablenkung.
Es klappt ja ganz gut, auch wenn sich der Stinker immer wieder mal meldet.
Heute Abend in Gesellschaft verbracht, inmitten von Nichtrauchern.
Es dauerte eine Weile bis mein "Kumpel" bemerkte, das ich gar nicht rauchte.
Und nach kurzer Unterhaltung über das Rauchen und nicht mehr rauchen meinte er so, "stimmt, die letzten Tage hattest du nicht geraucht, wenn wir uns sahen" . Fiel ihm erst gar nicht so auf
Gefreut hat er sich aber trotzdem, was mich auch motiviert.
Auch mein großes Kind freut sich über den Umstand.
Die Unterstützung tut mir gut, auch wenn ich merke, wie schwer es wieder wird und man gerne eine rauchen würde.
Ich hoffe nur, das mein Partner da nun auch mehr unterstützt. Ich weiß ja, das es ihm gefällt (davon gehe ich aus), aber er kann ja vieles nicht so rüberbringen.

Bin heute früh ins Bett gegangen, die Situation vermeiden, am Feuer zu sitzen und eine rauchen zu wollen.
Bin den ganzen Tag schon erledigt und müde. Hatte mich vormittags hinlegen müssen.
Geht hoffentlich auch wieder vorbei.

Verfasst am: 19.09.2020, 15:16
samisART
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Teil 3

Heute merk ich wieder, wie hart dieses nicht rauchen ist. Das verlangen ist unheimlich groß und ich lenke mich so gut es geht einfach ab, gerade mit hier tippen.

Ich würde hier einfach in dem Thread den weiteren Verlauf schreiben, wenn es so ok ist.

Als Hilfsmittel nutze ich diese Pflaster (mittlere Stärke) und Kaugummis. Wobei ich sagen muss, das diese Kaugummis schon sehr eklig sind. Da wird einem schon echt schlecht von.

Ein schönes Wochenende euch allen,
Sami

Verfasst am: 19.09.2020, 15:13
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Der Text war dann weg

Bereits im letzten Jahr habe ich mir Gedanken gemacht, das es besser wäre, rauchfrei zu leben.
Das letzte Jahr war voller Schicksalsschläge:
Kurz berichtet hatte ich vier Krankenhausaufenthalte im Jahr 2019 (in diesem Jahr werden es im November dann nochmal 3). Jahrelang hatten mich Schmerzen geplagt und meine Gehfähigkeit war stark beeinträchtigt.
Im Verdacht stand Knochenkrebs, was aber nach 3 Monaten dann ausgeschlossen war. Dafür habe ich aber eine ganz seltene Knochenerkrankung, die zwar gutartig ist, aber dennoch zerstörerisch und lästig.
Mittlerweile gelte ich als behindert, weil bereits Nerven zerstört wurden und Lähmungen die Folge sind.
Zwischen meinen Kranknenhausaufenthalten starb mein Vater plötzlich während einer Arbeitspause. Er war ebenfalls (starker) Raucher und hatte einen schweren Herzinfarkt.
Ich machte eine medizinische Reha und nahm dort an einem Antirauch-Kurs teil, wo bereits einige Themen hinterfragt wurden. Ebenso hatte ich mich akupunktieren lassen. Von dort erfuhr ich auch von diesem Päckchen "rauchfrei", was ich mir bestellte.
Aber ich denke, es war noch nicht an der Zeit. Das Paket lag seit letztes Jahr November im Schrank und wurde vor einer Woche erst rausgeholt.

Irgendwie bin ich eine komische Raucherin. Ich mag den Geruch von Zigaretten nicht, die kalte Asche (den Geruch) auch nicht, bin es oft leid gewesen, mich um Nachschub kümmern zu müssen und habe aber trotzdem geraucht (zwischen 13 und 18 Stück am Tag). In meinem Umkreis gibt es nicht viele Raucher, stand daher meist etwas Abseits.

Aber trotzdem war mir das rauch wichtig. Es war wie ein Anker in stressigen Situationen. Auch innere Konflikte und Stress konnte ich damit abbauen.
Mir wurde im Rahmen einer Therapie auch ein Hypnoseverfahren angeboten, wozu es aber bislang noch nicht kam, weil Rauchen noch als zu wichtig für die Bewältigung meines Alltags gesehen wurde.

Nun rauche ich seit ein paar Tagen nicht mehr, was mich tierisch freut.
Auch meine Kinder erfreuen sich daran. Meinem Partner (Nichtraucher) ist es ein wenig egal ob ich rauch oder nicht. Find ich wieder nicht so schön, naja.
Ansonsten hab ich Freunde, die mich dafür ja auch unterstützen.
Geruch und Geschmack sind schon mehr da, denk ich. Kaffee schmeckt nicht mehr so, wie er mal schmeckte. Dabei trank ich gerne und viel Kaffee

Verfasst am: 19.09.2020, 15:10
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Hallo an alle.

Ich bin seit wenigen Tagen hier angemeldet und gestern hab ich das erste Mal ins Forjm geschaut.
Ich hoffe, mich hier gut austauschen zu können mit Gleichgesinnten und Ehemaligen