Ich werde nur noch frische Luft atmen!
Huhu Jutta
Super, dass du dir deine Auszeit genommen hast und es dir damit gut geht.
Es klingt oft so einfach.
Ich stocke auch manchmal und mach dann etwas, was total normal ist. Aber ich hatte halt 38 Jahre ein anderes normal.
Daher gibt es da ab und an diesen Moment mit Fragezeichen in meinem Kopf.
Was tatsächlich selbstverständlicher ist, ist nach Plan B zu gucken. Zigarette, Plan A, ist keine Option mehr.
In dem Sinne ein schönes Wochenende und bis bald
Ulrike
Hallo Jutta
Rauchattacken nach fast einem Jahr.
Das zeigt deutlich, mit wem wir uns da anlegen.
Zeigt aber auch, das derjenige allmählich klein beigibt.
Ich bin immer wieder überrascht, sowas hier zu lesen.
Fressattacken sind auch sowas. Für mich aber eher gut. Da ich oft Appetitlos war, in meiner Raucher Zeit.
Gruß Klaus
Eine weitere Hürde
Heute war ich mit einer Gruppe unterwegs, erst Minigolf, dann gemeinsames Mittagessen.
Beim Mittagessen spürte ich einen starken Impuls zu rauchen. Aus unterschiedlichen Gründen fühle ich mich in Gruppen manchmal unwohl. Früher habe ich mich in solchen Situationen oft durch eine Zigarette aus der Gruppe rausgezogen: "Ich geh' mal eine rauchen." Dann hatte ich meine Ruhe und konnte meine Gefühle ignorieren. Diesmal bin ich erst sitzengeblieben und dann einfach rausgegangen ohne zu rauchen. Auch das geht. Später fühlte ich mich wohler. Insgesamt war es ein guter Tag.
Hallo Jutta
Doppelt sparen ist ne gute Sache.
Fressattacken, nun ja. Ich habe eh abends gerne was geknabbert oder auch Lakritze, je nachdem. Eis auch sehr lecker.
Ich habe zugenommen nach dem Rauchstop und habe festgestellt, dass es mir echt richtig schwer fällt die Finger dann auch noch vom Futter zu lassen. Im Gegenteil, bei Schmacht schnell mal was in den Mund gesteckt.
Ich bin wohl oral verkorkst... Trinken, essen, rauchen - anscheinend geht bei mir meine Belohnung über den Mund.
Jetzt habe ich mir einige Regeln gesetzt. Heute war das richtig schwer.
Also ich denke, man sollte achtsam sein. Für mich könnte das tatsächlich zur Falle werden.
Liebe Grüße
Ulrike
Thymiankapseln
Kürzlich fragte jemand im Forum, ob man die Lunge durch Thymiankapseln unterstützen solle. Da fiel mir ein, dass ich in den letzten Jahren während meiner aktiven Raucherzeit solche Kapseln nahm. Das zeigt die ganze Schizophrenie der Sucht. Ich schade meiner Lunge, bin aber zugleich bestrebt, dies auszugleichen und ihr etwas Gutes zu tun, aber nicht, indem ich aufhöre, zu rauchen.
Nun, jetzt spare ich nicht nur das Geld für Zigaretten, sondern auch für Thymiankapseln
Freßattacken
Seit einigen Tagen stelle ich fest, dass ich besonders abends Heißhungerattacken auf Junk Food bekomme. Ich habe wie viele nach dem Rauchstopp zugenommen. Das fand ich lästig, aber nicht besonders tragisch. Es ist auch nicht so, dass ich permanent zunehme, ich scheine einfach bei einem etwas höheren Gewicht stehengeblieben zu sein.
Was mich bei den Heißhungerattacken am meisten erstaunt: Das Verlangen nimmt, anders als bei Nikotin, nicht ab. Ich sitze abends in meinem Wohnzimmer und stelle mir vor, wie ich eine Tüte "Erdnussflips" verschlinge. Das Verlangen nimmt immer mehr zu. Da gleich um die Ecke eine Tankstelle ist, kann ich das Verlangen auch befriedigen. Zweimal habe ich dem Verlangen jetzt nachgegeben und bin zur Tankstelle gegangen und mit einer Tüte Erdnussflips und Chips zurückgekehrt. Die habe ich fast ganz aufgegessen.
Woher kommt dieser Heißhunger? Ist das eine Suchtverlagerung? Ist es Teil meiner Genesung, diesen Hunger zu spüren? Was will er mir sagen? Kennt ihr das?
Beate schrieb kürzlich, sie stelle sich manchmal in Gedanken vor, eine Zigarette zu rauchen. Auch das kenne ich. Die Zigarette schmeckt dann gar nicht eklig. Vielleicht ist das ein Spiel mit dem Feuer?
Liebe Jutta ,
ja, das Buch ist sehr zu empfehlen.
Am Anfang meiner Rauchfreiheit haben mir die Ziggis sehr als Strukurhilfe gefehlt. Besonders morgens hatte mich die Sucht aus dem Bett getrieben. Sicherlich ist auch das noch nicht wirklich richtig gut, aber es ist viel besser. In dieser Angelegenheit hat mir die im Buch erläuterte Methode sehr geholfen....
Vielleicht haben diese Erfahrungen auch mit dem gleichzeitigen Beginn meiner Auszeit zu tun. Den Ausdruck Rente mag ich nicht, deshalb wähle ich diesen anderen Ausdruck. Womit ich auch deine Frage beantwortet habe.
Gerne hätte ich den Rauchstopp schon viel früher geschafft, so wie du. Aber leider habe ich das in meinem rauchenden Kollegenkreis nicht hingekriegt. Immer wieder hatte ich Rückfälle. Natürlich weiß ich auch, dass ich die Verantwortung dafür selber hatte und nicht dem Kollegenkreis zuschreiben kann. Aber immer wieder habe ich mich hinreißen lassen.
Das hast du viel besser gemacht, dass du das dann schon hinter dir hast. So war meine erste Zeit erstmal von den typischen Entzugserscheinungen geprägt. Das durftest du ja miterleben....
Ja, und jetzt genieße ich die Zeit erstmal. Das ist auch schön. Und ich informiere mich, was ich noch so machen kann.
Liebe Jutta, ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag und freue mich auf den Austausch mit dir.
LG Traudl
Ach ja Jutta,
was ist das für eine Gruppe: NicAs? Würde mich mal interessieren.
LG Traudl
Liebe Jutta ,
bei meinem Streifzug durch Forumshausen habe ich zufällig mitgekriegt, dass dich das Thema "bevorstehende Rentenzeit" beschäftigt.....
Ich bin auch gerade an dem Thema dran.....
Das Thema Granny aupair hört sich interessant an. Auch die Ausführungen von Bolando und Klaus passen sehr gut.
Und letztendlich sind auch deine Überlegungen es wert, in welche Richtung es gehen könnte.
Mir hat zur Strukturierung des Tages die Lektüre des von Ela empfohlenen Buches " Die Tiny habits Methode" von Dr. Bj Fogg geholfen. Ja, und tatsächlich macht es auch Spaß, erstmal einfach nichts zu machen. Wobei ich den Start auch als Rauchstopp benutzt habe. Das hatte aber viel damit zu tun, dass in meinem beruflichen Umfeld die Kollegen, die ich besonders mochte, geraucht haben.
Liebe Jutta, das wird schon und ich freue mich darauf, wenn wir uns über dieses Thema weiterhin austauschen.
LG Traudl
Hallo Jutta,
"wo eine Tür sich schließt, geht eine andere auf" hast du bei Ulrike geschrieben und genauso ist es auch. Ich hatte auch meine Kündigung rechtzeitig abgeschickt (zum früheren Rentenbeginn) mit dem Gedanken "das mache ich jetzt, dann können die planen und ich auch". Bereut habe ich das überhaupt nicht. Sicher bekommt man weniger Geld, aber man gewinnt Zeit. Ich eile nicht mehr nach Feierabend durch den Supermarkt und kaufe schnell ein paar Sachen. Ich kann mit Bedacht wählen, preisgünstiger einkaufen und durch Selbstkochen etwas sparen. Mit Kleidung ist das ähnlich, die Kosten für den Arbeitsweg fallen weg ... Und nebenbei: 3 Monate länger gearbeitet macht keinen sehr großen Unterschied in der Rentenhöhe. Mache dir keine Sorgen. Es kommt eine schöne Zeit mit sehr viel Möglichkeiten auf dich zu die du, so hoffe ich, sorglos genießen kannst.
Viele Grüße