Ich schaffe den Absprung nicht
Liebe Mitstreiter und Unterstützer,
ich möchte mich erstmal herzlich für die vielen Tipps, Kommentare und Anregungen hier bedanken. Ich empfinde es sehr nahrhaft, bei einer so den Menschen wertschätzenden Community dabei zu sein.
Der heutige Tag brachte mir in Bezug auf das Rauchen wieder wertvolle Hinweise, was bei mir funktionieren könnte.
Was nicht funktioniert, weiß ich mittlerweile und mittlerweile ist mir auch klar, warum das alles schief laufen musste.
Wie verliefen die Rauchstopps in der letzten Woche?
Sie verliefen immer nach dem selben Muster:
Die letzte Zigarette rauchen und dann - ja dann um Himmels Willen nie mehr eine Zigarette rauchen. denn eine weitere Zigarette würde bedeuten, dass ja alles wieder umsonst war und alles von vorne beginnt.
Das habe ich dann auch unzählige Male gemacht.
Eine neue Zigarette geraucht, und weil ja das Spielchen dann wieder neu beginnt, die Schachtel weggeworfen und wieder neu begonnen.
Gestern Abend war dann der Höhepunkt meiner Frustration, da ich ja immer wieder nach einer gewissen Zeit - mal war es ein längerer, mal war es ein kürzerer Rhythmus - eine angesteckt habe.
Mit anderen Worten: Versagt auf ganzer Linie.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie ich eigentlich auf diese Idee komme, dass es eine bestimmte letzte Zigarette geben muss und wenn danach noch eine kommt sozusagen alles verloren ist, zurück auf Start wie bei Monopoly?
Nun, das steht so in unzähligen Büchern, das wird in Rauchentwöhnungskursen so gemacht ( nun rauchen wir die letzte Zigarette und dann sind sie Nichtraucher / Exraucher / nicht mehr Raucher ( wie immer man sich dann nennen mag ).
Das ist sicher alles gut gemeint, wird auch sicherlich empirisch belegt sein und bei einem Großteil der Aufhörwilligen scheint das ja zu funktionieren. Vielleicht habe ich das auch alles falsch verstanden, das ist ja auch nicht auszuschließen.
Jedenfalls bringt es mich nicht von den Zigaretten weg, wenn ich ein Fehlversuch nach dem anderen habe, nur weil ich nicht nach meinen eigenen Gefühlen gehe, sondern blind dem Allgemeingut glaube. Das Gegenteil war ja der Fall: Ich war gestern kurz vor der Resignation! Mein Selbstbewusstsein war auf Tiefseegang wie ich es lange nicht mehr erlebt hatte.
Mit jedem Versuch glaubte ich also noch weniger daran, dass ich jemals von der Zigarette los komme. Es bauten sich mit jedem gescheiterten Versuch neue innerliche Zwänge auf, die plötzlich unbesiegbar waren. Da war dann nicht nur die Sucht, sondern auch der unglaubliche Druck, es jetzt endlich mal zu schaffen. Die Prozesse liefen sehr unterbewusst ab.
Gestern gab es bei mi dann einen Knall, eine Art Rauchentwöhnungs Burn Out.
Und der brachte dann die beschriebenen Erkentnisse.
Auch Niederlagen im Leben sind hilfreich.
* Off Topic:*
Ich schreibe hier einen halben Roman, das ist bei mir normal, da ich meine gesamten Handlungen während eines Tages gerne reflektiere und normalerweise in ein Tagebuch schreibe. Nun ist dies mein "Rauchentwöhnungstagebuch" geworden. Wer bis hierher gekommen ist, dem sei Dank.
Jetzt habe ich so lange geschrieben und dir Uhr hat mit getickt.
Ich wollte noch auf einige Postings hier eingehen und von meinem heutigen Tag berichten.
Lucy, ich werde noch schreiben, wie ich mir vorstellen kann, dass wir Zwillinge werden.
Morgen werde ich allerdings auch nicht viel früher online sein - da gehe ich zur Zen Meditation.
Wie auch immer, allen Mitstreitern viel Erfolg und allen Unterstützern nochmal vielen Dank.
Liebe Grüße
William
Hallo William,
Na du rauchfreizwilling? Wie war dein Tag?
Ich musste heute morgen schmunzeln, als du geschrieben hast, dass du zum Yoga gehst.
Das ist nämlich auch meine mögliche Quelle der Kraft
Ich liebe das und ich ärgere mich sehr dass mein morgendliches Yoga Ritual sich mehr und mehr durchs rauch-ritual ersetzt hat...Aber da will ich wieder hin!!
Eine andere Quelle ist zeichnen und malen und dabei Saxophon Musik hören...Das entspannt mich total und auch das habe ich den letzten Monaten zugunsten der Qualmerei viel zu selten gemacht.
Heute habe ich leider auch zu viel geraucht, aber der Entschluss reift und ein ganz kleines bisschen freue ich mich schon drauf...Ich nehme jetzt kommenden Samstag als Tag X!
Kriegen wir das hin??
Liebe Grüße von Lucy und dir einen schönen Abend
Hallo Lilo 11, Danke für die interessanten Ansätze und Fragen, soweit es mich betrifft antworte ich direkt "in Fettschrift" unter den betreffenden Stellen....und...ganz wichtig, bin erst in der vierten Woche, aber sehr zuversichtlich....dennoch völlig unmaßgeblich!!!
[quote="lilo11"]
Lieber William,
mir geht es nicht nur ähnlich, sondern genauso wie dir.
Ich mach das seit 4-5 Tagen: ich bin so fest entschlossen wie nie zuvor und .... knicke ein.
Die Sucht hat mich voll im Griff - und auch wenn ich mir immer wieder vorbete: "ich bin die Chefin", so holt mich das Verlangen/die Gier nach wenigstens ein paar Stunden ein und ich gebe nach.
Trotz aller "A"s (Abwarten, Ablenken, Abhauen)
Ich denke, dass es ganz wichtig ist, sich "trotz allem" der Gemeinschaft mitzuteilen, offen zu sagen bzw. schreiben, wie es dir geht, was du denkst und fühlst.
...das unterstreiche ich vollumfänglich...wenn nicht hier, wo sonst?
Auch glaube ich mittlerweile fest daran, dass es sich bei der Sucht im Allgemeinen nicht nur um Abhängikeit von einer Substanz sondern auch um ein innerlich-psychologisches "Spielchen" handelt, um die Helfer herauszufordern.
So nach dem Motto: sieh mal zu, ob du mich davon abhalten kannst.
Mir gings zumindest gestern so, als ich nach dem Abendessen unbedingt eine rauchen "musste" und mein Mann zum wiederholten Mal sagte: tus nicht.
Innerlich hab ich gegrinst "du hältst mich sicher nicht davon ab"... und habs getan.
Zuerst fühlte ich mich als Sieger - aber im Grunde hab ich (wieder mal) ein Stück Selbstwert verloren.
Unsere Sucht hat vor Allem zwei Aspekte: Die physische ( körperliche) Abhängigkeit vom Nikotin und die psychische (vor Allem seelische) Abhängigkeit vom scheinbaren Wohlbefinden, Guttun....you name it...und unter diesem Gesichtspunkt kannst Du bestimmt Dein selbst genanntes "innerlich-psychologisches Spielchen" einordnen...da wird jeder auf seine Weise mit konfrontiert, denke ich.
Frage an die Befreiten:
müssen wir tatsächlich zugeben, dass wir ohn-mächtig sind, bevor wir den Schritt aus der Abhängigkeit schaffen?
Das seh ich relativ....natürlich war ich lange Zeit wahrscheinlich ohnmächtig, mich dagegen aufzulehnen....aber jetzt, wo ich den Entschluss gefasst und gar schon in die Tat umgesetzt habe, fühl ich mich alles andere als ohnmächtig....hab doch die Kontrolle und nicht das [Markenname wurde vom rauchfrei-Team entfernt]-Männchen Nico!
müssen wir uns eingestehen, dass wir keine Macht über uns selbst haben?siehe oben
müssen wir zugeben, dass wir völlig hilflos sind, unsere Krankheit unter Kontrolle zu bringen?siehe oben
müssen wir wirklich durch diesen Prozess: ???
1) Schock: ich schaff es nicht, es darf nicht wahr sein, ein schwerer Verlust kommt auf mich zu,
...sehr provokant: Welcher Verlust? Frag doch lieber nach dem Gewinn! Und es ist wie im richtigen Leben....der Preis kommt meistens nach dem Fleiss....ist ja kein Lottospiel hier.
2) Hadern mit dem Schicksal: aufgewühlte Seelen, Verlassenheitsängste, Schuldgefühle, Zorn, etc.[br]Hadern mit der Vergangenheit? Bringt das noch was? Die ist Geschichte, vergossene Milch...altes russisches Wort: Man soll sich nicht um das Verlorene oder verloren Geglaubte grämen, sondern um das Verbliebene oder Kommende sorgen
3) Idealisierung der Vergangenheit, Versuche, alles (wieder) unter Kontrolle zu bringen, alles im Griff zu haben ...ohne Worte
4) Akzeptanz und Neuorientierung: das Verlorene wird verinnerlicht, ein neues Leben kann beginnen.
Ja, und bitte rauchfrei!
gibt es wirklich nur ein "alles oder nichts"?
Ich für mich hab das so akzeptiert....es ist wie bei allen Süchten...ganz oder gar nicht!!!
Ich habe mir soeben die Bücher:
"12+Programm zum selbstbestimmten kontrollierten Rauchen" und
"Rückfall muss keine Katastrophe sein"
bestellt.
Und wahrscheinlich kauf ich mir heute in der Apotheke einen Nikotinspray - für das Gröbste...
Ich tät eher Pflaster kaufen...die macht man drauf und die arbeiten danach selbstständig, indem sie beständig ein Quantum des Wirkstoffs zur Resorption über die Haut freisetzen...mithin muss man nur die Wirkdauer und Dosierung im Auge behalten...bei dem Spray tust "Du " noch etwas, indem Du womöglich bei empfundenem Bedarf zur Einnahme schreitest....meiner wirklich völlig unmaßgeblichen Einschätzung nach, die womöglich nur für mich Gültigkeit hat ( dennoch gerne nachempfunden werden und ausprobiert werden darf), wäre es wichtig, nix mehr aktiv zu tun, um zur Befriedigung des Nikotingelüstes zu kommen...jedenfalls nicht situativ. Pflaster muss ich irgendwann wechseln....das wird aber terminiert und nicht situativ bedingt stattfinden. Der Bedarf, die Notwendigkeit, die Gewöhnung und Sucht muss völlig entkoppelt werden von einer Einnahme und von den zur Einnahme führenden Situationen. Ich glaub nur dann würde es für mich funktionieren.
Mal schauen.
William, wenn Du magst, werd ich dir gern drüber berichten.
einstweilen alle Kraft der Welt an dich, Lilo
Ich wünsche uns Allen das Beste....and keep on the good work!
[/quote]
Lieber William,
mir geht es nicht nur ähnlich, sondern genauso wie dir.
Ich mach das seit 4-5 Tagen: ich bin so fest entschlossen wie nie zuvor und .... knicke ein.
Die Sucht hat mich voll im Griff - und auch wenn ich mir immer wieder vorbete: "ich bin die Chefin", so holt mich das Verlangen/die Gier nach wenigstens ein paar Stunden ein und ich gebe nach.
Trotz aller "A"s (Abwarten, Ablenken, Abhauen)
Ich denke, dass es ganz wichtig ist, sich "trotz allem" der Gemeinschaft mitzuteilen, offen zu sagen bzw. schreiben, wie es dir geht, was du denkst und fühlst.
Auch glaube ich mittlerweile fest daran, dass es sich bei der Sucht im Allgemeinen nicht nur um Abhängikeit von einer Substanz sondern auch um ein innerlich-psychologisches "Spielchen" handelt, um die Helfer herauszufordern.
So nach dem Motto: sieh mal zu, ob du mich davon abhalten kannst.
Mir gings zumindest gestern so, als ich nach dem Abendessen unbedingt eine rauchen "musste" und mein Mann zum wiederholten Mal sagte: tus nicht.
Innerlich hab ich gegrinst "du hältst mich sicher nicht davon ab"... und habs getan.
Zuerst fühlte ich mich als Sieger - aber im Grunde hab ich (wieder mal) ein Stück Selbstwert verloren.
Frage an die Befreiten:
müssen wir tatsächlich zugeben, dass wir ohn-mächtig sind, bevor wir den Schritt aus der Abhängigkeit schaffen?
müssen wir uns eingestehen, dass wir keine Macht über uns selbst haben?
müssen wir zugeben, dass wir völlig hilflos sind, unsere Krankheit unter Kontrolle zu bringen?
müssen wir wirklich durch diesen Prozess: ???
1) Schock: ich schaff es nicht, es darf nicht wahr sein, ein schwerer Verlust kommt auf mich zu,
2) Hadern mit dem Schicksal: aufgewühlte Seelen, Verlassenheitsängste, Schuldgefühle, Zorn, etc.
3) Idealisierung der Vergangenheit, Versuche, alles (wieder) unter Kontrolle zu bringen, alles im Griff zu haben
4) Akzeptanz und Neuorientierung: das Verlorene wird verinnerlicht, ein neues Leben kann beginnen.
gibt es wirklich nur ein "alles oder nichts"?
Ich habe mir soeben die Bücher:
"12+Programm zum selbstbestimmten kontrollierten Rauchen" und
"Rückfall muss keine Katastrophe sein"
bestellt.
Und wahrscheinlich kauf ich mir heute in der Apotheke einen Nikotinspray - für das Gröbste...
Mal schauen.
William, wenn Du magst, werd ich dir gern drüber berichten.
einstweilen alle Kraft der Welt an dich, Lilo
Hallo William und Lucy,
Spass macht so etwas meiner unmaßgeblichen Meinung nach überhaupt nicht....aber ein geteilter oder gemeinsam erreichter Erfolg kann eine Menge Freude machen...so funktioniert doch auch eine sooo große Gemeinschaft wie diese hier zur Wiedererlangung der Rauchfreiheit. Und bei der Vorschau meines Beitrags lese ich Christians neue Einlassung mit dem Tip zu den Rauchfrei-Zwillingen....wie lieb!
Ich fand im Übrigen die früheren Tips und Einlassungen von Christian sehr lesens- und bemerkenswert, da ist schön zusammengefasst, wie es leider chemisch / biologisch funktioniert und welche Auswirkungen das auf den psychischen Teil der Abhängigkeit hat. Und wie man das durch Substitution aufbrechen kann.
Jetzt hab ich glaub ich als letztes von William gelesen, dass er es mit Nikotinspray als Substitutionsmittel versuchen wird, obwohl es scheußlich schmeckt...wenn ich das richtig verstanden habe.
Warum quälen, wenns auch etwas smoother geht? Ich hab hier soviel über den sinnhaften Einsatz von Pflastern gehört, die man wunderbar ausschleichend einsetzen kann. Einer meiner Freunde, der überhaupt nicht drüber nachdenkt, mit dem Rauchen aufzuhören, nutzt solche Pflaster, um bei Geschäftsmeetings, die wohl über Stunden gehen und bei denen Rauchen "NoGo" ist und ein Verlassen der Versammlung sehr diskreditiert wird, keine Probleme mit dem ausbleibenden Nikotinnachschub zu bekommen. Er schwört drauf und berichtet von keinerlei subjektiv empfundenen Nebenwirkungen. Der Bedarf nach Zigaretten würde trotz sehr vorsichtiger Dosierung erst Stunden nach dem Meeting wieder aufflammen.
Also, wenns bei mir nicht ohne Substitution so wunderbar funktioniert hätte, wobei ich einfach Glück hatte....dann würd ich mir Pflaster kleben...bis der Arzt schon wieder gefahren ist!
Ich wünsche Dir für die nächsten Stunden und Tage allen Erfolg und Durchhaltevermögen, Lucy und allen Anderen weiter gutes Standing...keep on your good work...to your health!
Hallo William, hallo Lucy.
Wie wäre es, wenn ihr beide eueren Weg in die Rauchfreiheit gemeinsam geht?
So als Rauchfreizwillinge? Ihr könntet euch gegenseitig Unterstützen und geteiltes Leid ist bekanntermaßen nur halbes Leid.
Wäre das ein gangbarer Weg.
lg
christian
Hallo Christian,
danke für Deine Antwort und die Unterstützung.
eben las ich, dass sieben Versuche nicht ungewöhnlich sind. Na dann bin ich ja schon auf der Zielgeraden.
Was mir glaube ich am meisten zu schaffen gemacht hat, ist die Einsicht, wie mich die Zigarette im Griff hat. Das ich so süchtig bin, hätte ich nicht gedacht. Das hat mich irgendwie schockiert.
Andererseits bringt das auch Klarheit. Und ich mache mir wenigstens nichts mehr vor und ich verdränge nichts mehr.
An sich sind das doch gute Voraussetzungen. Auch nach den etlichen gescheiterten Versuchen habe ich derweil immer noch das Ziel der Rauchfreiheit klar vor meinem Auge. Und daran wird sich auch nichts ändern.
Also starte ich mal in einen neuen Versuch.
Ich werde Deinen Tipp mit den Nikotinersatzpräperaten probieren.
Ich habe ja schon eine Woche Aufhörversuche hinter mir und einmal hatte ich auch schon Nikotinspray im Einsatz.
Was mir in Erinnerung blieb war der unsäglich schlechte Geschmack. Mir ist damals fast schlecht geworden.
Vielleicht ist das dann ja genau richtig.
Hallo Lucy,
danke für Deinen Beitrag. Es tut mir gut zu wissen, dass ich nicht alleine mit diesem Problem bin.
Ich werde nun wie oben geschrieben heute einen neuen Versuch mit Nikotinspray starten.
Das war zwar nicht mein Plan, aber der andere Plan hat ja nicht funktioniert, also muss ich es anders versuchen.
Ich habe ja in meinem ersten Post geschrieben, dass ich mir neue Gewohnheiten bisher immer Step by Step beigebracht habe. Also bei Dingen, die mir gut tun und die ich in mein Leben integrieren wollte, habe ich immer klein angefangen. Also statt täglich 60 Minuten Sport habe ich mit 5 Minuten angefangen und mich dann langsam gesteigert. Das war bisher immer erfolgreich und ich habe vieles so schon in meinem Leben verbessert.
Beim Rauchstopp soll nun alles von 100 auf 0 in einem Schritt passieren. Das ist wahrscheinlich die Überforderung für mich.
Aus diesem Grund werde ich nun zu meinem bisheringen Vorgehen zurückkehren und die Sache kleinstufig angehen.
Der Plan ist nun: Wenn mich der Suchtdruck wieder überkommen sollte, nehme ich nun vorerst das Nikotinspray.
Damit ist zumindest die Zigarette mal weg.
Und wenn ich das bis heute Abend schaffe, habe ich zumindest mal ein Erfolgserlebnis - im Gegenteil von den ganzen Misserfolgen der letzten Woche.
Und wie es dann weitergeht, darüber werde ich mir dann heute Abend Gedanken machen.
Es wäre schön, wenn Du auch über Deinen neuen Plan - sofern es ihn gibt - berichten würdest.
Zu zweit macht diese Tortur irgendwie doch mehr Spass.
PS: Ich werde erst relativ spät antworten, da ich auf der Arbeit nicht schreiben kann und später zum Yoga gehe - eine Gewohnheit, die ich wie oben geschrieben schon in mein Leben etabliert habe.
Liebe Grüße
William
Oder ungerraucht wegwirft, sollte das heißen
Ich schreibe mit dem Handy, daher der Fehler-sorry
Lieber William,
Du schreibst mir aus der Seele
Ich bin auch auf der Suche nach der Quelle, die mir Kraft gibt...
Ich hab so viele Male hinter mir,die ich aufgehört hab und ich empfinde genau das, was du beschreibst:es zermürbt einen total, weil man immer wieder schwach wird.
Im Kopf geht mir die ganze Zeit der Gedanke rum, dass es langfristig eh nix wird und dass ich wieder an diesen Punkt kommen werde,dass ich einknicke...
Also ich Kämpfe wie du gerade enorm mit mir und dem zermürbenden Gefühl der dauernden Versuche, auf DAUER von diesem scheiss abzulassen.
Aber ich will es und ich kann dir anbieten, mit dir zusammen nach der Quelle der Kraft zu suchen
Was könnte es für dich sein?
Liebe Grüße von Lucy und einen schönen Tag für dich!
P.s. immer die ganze Schachtel wegzuwerfen ist hart, aber ob man sie raucht oder untersucht wegwirft,bleibt dennoch rausgeworfenes Geld, oder?
[quote="William200"]
Was mir zu schaffen macht ist dieser permanente Druck im Kopf der mir sagen will, dass ich endlich eine rauchen soll.
Und daran bin ich bisher gescheitert.
Einfach diese Widerstände Widerstände sein zu lassen und die Dinge akzeptieren ohne auf den Impuls oder besser die Impulse, die auf einen einfeuern, zu reagieren, das habe ich bisher nicht geschafft.
[/quote]
Guten Morgen William,
aus deinen Zeilen, lese ich doch heraus, dass bei Dir eine sehr starke psychische Abhängigkeit vorliegen könnte.
Bei jeden Zug an der Zigarette bekommt unser Gehirn einen neuen Impuls durch das Nikotin. Dieser wird dann im Belohnungssystem fest verankert. Überspitzt ausgedrückt, es entstehen immer mehr Nervenzellen, die auf Nikotin reagieren und es einfordern, wenn man aufhört zu rauchen. Und diese Rebellion äußert sich im Verlangen nach einer Zigarette.
Und hier setzt die positive Seite von Nikotinersatzpräparaten an, da der Nikotinspiegel langsamer zurückgefahren wird, als bei einem kalten Entzug.
Wie wäre es wenn Du mal bei unsererem kostenfreien Beratungstelefon anrufst? Kostet nur ein bisschen Überwindung. Aber hier sitzen kompetente Gesprächspartner. 01805 313131
Schönen Tag wünsche ich Dir.
lg
christian