Ehrenamt mit Herz: Neue rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen gesucht
Ehrenamt mit Herz: Neue rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen gesucht
Ehrenamt mit Herz: Neue rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen gesucht
Das rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen-Team startet in eine weitere Runde. Ab April 2025 nehmen wir wieder neue Mentorinnen und Mentoren in das Programm auf. Haben Sie Interesse an einer Tätigkeit als rauchfrei-Lotsin bzw.
rauchfrei-Lotse? Dann freuen wir uns über Ihre Bewerbung.
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Die Bewerbungszeit endet am 16. Februar 2025
Ich schäme mich
Verkehrte Welt! Warum sollte man sich schämen, weil man kein Nikotin verträgt?
Nun, zu meiner "antisozialen Persönlichkeitsstörung" gehört es sicherlich, dass ich nicht mit jedem in diesem Forum emphatisch bin und mir auch nicht jeden Schwachsinn in diesem Forum reinziehe.
Hier scheint die Sonne, ich hoffe, für euch scheint sie auch!
Hallo ausliebe90
Also echt jetzt, geht's noch????
Schon schlimm genug nikotinsüchtig zu sein, sich aber noch von dir als Persönlichkeitsgestört, Lügner und kriminell hinstellen zu lassen, das schlägt dem Fass den Boden raus !!!!
Hier sind Menschen unterwegs, die gemeinsam der Nikotinsucht den Kampf angesagt haben. Liebenswerte, nette Menschen. Keine schlechten Menschen-"nur" süchtig.
Du als überzeugte Nichtraucherin brauchst dieses Forum nicht und schon gar nicht um deiner Unzufriedenheit, HIERfreien Lauf zu lassen !!!!!!
Ich habe deshalb deinen letzten Beitrag dem Rauchfrei-Team gemeldet in der Hoffnung, dass dein Account gelöscht wird.
Wir sind hier sehr bemüht freundlich und hilfreich miteinander umzugehen,
NICHT beschuldigend und verletzend. Das bringt einen nicht weiter- auch dich nicht !!!!
Ich sehe es so, dass die meisten wohl wissen werden, was ein Catfish ist. Allerdings fehlt das Tatbestandmotiv des Geldes wohl eindeutig. Von daher weiß ich nicht wirklich, was diese Aktion sollte. Ich gehe mal davon aus, dass der subjektive Tatbestand nicht erfüllt ist.
Scheint jetzt in Mode im Netz zu sein. Mein Vater hat auch einen. Der erzählt ihm immer, er sei Beatrice Egly und lässt von ihm für ihn angebliche Lieder schreiben. Ist wohl besonders auf illegalen Plattformen wie Tauschbörsen momentan beliebt, wo die Leute ohnehin meist nicht sehr sozial sind. Was ich davon so höre, da sträuben sich meine Nackenhaare. Antisemitismus, Rassismus, Frauenhass etc. Das kann man natürlich perfekt dort bereden. Und dann lernt man schnell mal auch einen anderen sozialen Umgang. Ich habe meinen Neffen daher davon abgeraten, auf sowas zu gehen. Der kennt sich noch besser in sowas aus als ich.
Aber gut, ich schweife wieder ab.
Eigentlich hatte ich mich eingeloggt, weil mir aufgefallen war, dass viele Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung eine Suchterkrankung entwickeln. Und da viel mir auf, dass Raucher logischerweise auch dazu zählen.
Insbesondere die antisoziale Persönlichkeitsstörung neigt dazu über andere Menschen Lügen zu erzählen. Vielleicht zählt ja der User dazu. Diese Patienten sind für Straftaten prädistiniert aufgrund ihres Verhaltens.
Ich dachte mir, dass das vielleicht einigen Leuten hier hilft.
Ich habe heute bitter erfahren, dass ich meinen ersten Patientenfall mit bravour bestanden habe. Es ist alles richtig.
Es ist mein eigener Stiefopa. Jener ist letzten Freitag um 3 Uhr zusammengebrochen. Der Rettungsdienst wollte ihn nicht mitnehmen, Frauen wären dafür da, um Leute zu pflegen. Am nächsten Morgen ist er er erneut zusammengebrochen.
Grund war, dass er mittelstark dement ist und vergessen hat zu trinken. Demenzkranke haben nicht mehr so ein Hunger- und Durstgefühl wie wir. Sie halten aber lange eine Fassade aufrecht und meiden Tätigkeiten, die ihnen schwer fallen. Daher hat er bis vor kurzem auch kaum noch elektrische Geräte bedient. Ich kenne das Spiel.
Leider ist mein Umfeld unbelehrbar. Meine Angehörigen hoffen immernoch, dass es irgendwie wieder besser wird.
Er liegt momentan im Krankenhaus, weiß weder das Jahr, noch was passiert ist. Keiner kann mir erzählen, dass das nur ein bisschen Altersvergesslichkeit oder leichte Demenz ist.
Steht alles in meinem tollen Lehrbuch, dass ich viel zu wenig lese. Heilpraktiker für Psychotherapie, ICD 10 kompakt, Sybille Disse. Schön bunt und leicht geschrieben.
Von daher auch gleich einen Verweis auf die vaskuläre Demenz, an der Raucher auch oft leiden.
Ich weiß selbst, dass es schwer ist, von einer Sucht loszukommen. Ich habe selbst eine andere. Ich finde daher das Gesetz von Neuseeland gut, in dem der Kauf von Zigaretten so verboten, dass nur noch ehem. Raucher sie kaufen können. Aber das geht ja hier nicht, denn der Bürger hat ja ein Recht sich selbst zu schädigen, es sei denn er hat Borderline, dann geht das ja gar nicht...
[...]
Was müsste sich verändern, damit du eine eigene Wohnung beziehen kannst, in der du die Regeln selbst machst?
Das klingt hart und radikal. Aber nur so machst du dich frei von der Belastung.
Überlege, welche Baustellen du der Reihe nach abarbeiten musst, um diese Unabhängigkeit zu erreichen. Es gibt immer einen Weg.
[...]
Viele Grüße
Johannes
Mein Vater lebt nicht bei uns, er lebt in der Wohnung über uns. Daher sind wir eigentlich ein Nichtraucherhaushalt und in der Wohnung wird auch nicht geraucht. Es geht nur ums Auto bzw. an den Geruch an der Kleidung.
Mein Freund lebt 4 Zugstunden entfernt. Aber auch wenn er nicht rauchen würde, wieso sollte ich mit ihm zusammenziehen? Er hat einen Hund und den soll ich dann laut ihm ebenso 3x am Tag ausführen. Ich habe zwei Kaninchen und die mögen garantiert keine Hunde. Er hat sich den Hund angeschafft. Er muss dafür auch die Konsequenzen tragen. Nachher soll ich noch unser gemeinsames Kind, wie er es ebenfalls sieht, alleine erziehen. Mein Alex ist lieb und nett, aber manchmal, da fehlt auf dem Y eben doch ein wenig Info... (Sorry, aber ich kann es mir nicht anders erklären.)
Ein Auszug würde also an der Situation gar nichts ändern. Wenn ein Mensch deine Grenzen nicht akzeptieren will oder Sachen leugnet, dann hilft auch keine andere Bleibe etwas daran. Ich bin fest davon überzeugt, dass es immer wieder Menschen der Sorte geben wird.
@Klaus: Deine Worte erinnern mich an eine Situation von vo reinigen Jahren. Damals war ich gerade dabei mein Abitur nachzuholen. Ich habe mein Abitur an einer Schule für ehem. Suchtkranke nachgeholt, weil ich wegen einer Autismusdiagnose meine Ausbildung verloren hatte. Eigentlich sollte mein Cousin auf die Schule, aber als er nicht wollte, habe ich mich stattdessen eingeschrieben, weil ich nicht in eine Werkstatt für Behinderte wollte. Während meiner Schulzeit gab es einige Vorfälle mit Suchtmitteln. Die hartesten waren ein Mord an einer 16-jährigen durch den eigenen Vater im Alkoholrausch und eine Frau mit 27 Jahren, die im Krankenhaus aus dem Fenster stürzte. Sie war sofort tot. Von Freundschaften habe ich in der Schule abstand gehalten, weil insbesondere zu Anfang meiner Schulzeit immer mehr Leute rückfällig wurden und hierdurch weitere Probleme bekamen. Während meiner Prüfungszeit war ich sehr am hadern, ob ich es schaffe. Da sagte der Freund meines Cousins auch zu mir, dass ich es schaffe, weil ich stark bin. Ja, ich hatte es geschafft. Als ich eines Tages nach Hause kam einige Monate später wurde mir gesagt, dass er sich vor den Zug geworfen hatte. Der Grund war, dass er sich arbeitslos als Belastung empfunden hatte und daher mit 24 Jahren in solche Einzelteile gerissen wurde, dass man angeblich nicht alles fand.
Meine Mutter war an dem Tag auf dem Weg nach Hause von der Arbeit. Die Züge waren den ganzen Tag über auf der Strecke gesperrt.
Danach zog ich zur Ostsee und studierte Jura. Niemand sollte mir jemals wieder sowas antun.
Ich habe mein Jurastudium nicht als Lehre angesehen, sondern als Schutzschild. Das war ein Fehler.
Danach habe ich zwei Jahre Lehramt auf Religion und Philosophie studiert. Mir gefiel es am Studienort und es war ohne NC. Ich dachte mit 3 Studienfächern hätte ich später gute Chancen einen Job zu kriegen. Dann kam Corona und eine Mieterhöhung. Das wars dann. Ich zog zurück und werde als zu alt für ein Studium oder eine Lehre befunden. Meine letzten Einnahmen ergaben sich aus einem Bereich, den ich leider nicht nennen kann. Jener ist körperlich und psychisch so anstrengend, dass man 3x lieber früh morgens am Flughafen schafft.
Seit 2022 kämpfe ich mit einem anderem gesundheitlichem Problem. Ich habe den Teufel ins Haus gelassen und einen Gentest gemacht, weil meine Mutter nicht verstehen konnte, wieso ich mich rasiere. Ich bin Trägerin einer Genmutation. Das Gen hat sich zum einen kopiert und ist mit einem sog. Pseudogen verschmolzen. Es liegt daher auf demselben Chromosom eine gesunde und eine Fusionskopie vor. 50% Chance, dass die Nachkommen es auch haben (Ja, ihre Freundin hat genauso geguckt.). Dies wurde herausgefunden, weil ich zu viel DHEA-S habe. In meinem Alter wären um die 300 normal. Ich habe einen Wert von 480. Es wirkt leicht androgen (Let's talk about Sex baby... Libido geht hoch, Haarwuchs leider auch...) und verstärkt die Wirkung von Serotonin. Das bedeutet, dass ich kaum Depressionen bekomme. Ich kann zwar schlechte Laune ab und zu haben, aber wenn ich was Interessantes finde, dann ist das wie ein Magnet. Serotonin verstärkt die Nervenimpulse sozusagen. Zudem stärkt DHEA(-S) die Abwehr angeblich. Die Sache hat nur einen Haken. Es kann Zwitter machen. Daher frage ich mich, ob ich wirklich so gesund lebe oder ob es doch das Gen ist oder ein Tumor der Nebennieren. Es geht um mögliche Nachkommen. Letzteres will man nicht eruieren. Leider wird oft behauptet, ich sei die Einzige mit der Mutation. Dann würde es aber keine Studienergebnisse hierzu geben. Neben DHEA, produziert das Gen zudem Cortisol und Aldosteron, die können aber nicht ansteigen, da sie physiologisch begrenzt werden. Alle drei zusammen sind für die Energie im Körper verantwortlich. DHEA sinkt mit dem Alter und bei Rauchern. Die meisten hier werden also diesen Wert nicht erreichen. (PS: DHEA wird erst zu Testosteron. Jenes wird unter Wärme zu Östrogen. In der Sauna oder im Sommer wird es daher wahrlich bei manchen "heiß".).
Mein Vater hat zudem noch eine PI-S-Mutation für den Alpha-1-Antitrypsin-Mangel. Wir haben noch einen inoffiziellen Gentest gemacht, weil meine Mutter so gejammert hatte seit ihrem Brustkrebs. Ich habe daher nochmal die Reißleine gezogen. Da die Mutation die Entzündungsreaktionen leicht aufrecht erhält, ist er wohl nie krank, hat aber ein leicht erhöhtes Risiko für COPD. Ich habe die Mutation nicht geerbt und sitze daher mit bellendem Husten hier, bekomme aber wohl keine COPD.
(Überlegt euch gut ob ihr heiratet. Eines Tages könnten eure Kinder wegen eurem Gejammer mit einem Gentest für das restliche Leben wiederkommen.)
Warum viele Raucher zustäzlich mehr Rauchen, habe ich auch schon rausbekommen. Zucker senkt das Nikotinlevel. Ich kann also einfach etwas zuckerhaltiges trinken und mir geht es dadurch sofort besser. Allerdings ist das im Auto und unterwegs oft schwer durchsetzbar. Bei Rauchern hat es den Effekt, dass erst die Cola getrunken wird, dann wird wieder geraucht. Dadurch nimmt man nicht nur zu, man bekommt auch umso schlechtere Zähne. Das zusammen mit dieser Genkrankheit erklärt vieles.
Was ich nicht rausbekommen kann, was menschlich optimal ist. Für viele ist daher wohl erstmal nicht ersichtlich, was das alles mit dem Passivrauchen zu tun hat. Aber wenn ich die kleinsten Puzzleteile verstehe, kann ich vielleicht viel mehr tun, als wenn ich versuche einen großen Berg zu bewegen, den ich zwar begreife, aber doch nicht versetzen kann. Ihr kennt doch alle das Prinzip von Lawinen...
Liebe ausliebe90
vielen Dank für deinen offenen und ehrlichen Brief. Es tut mir leid zu hören, dass du in einer so schwierigen Situation steckst und dich sowohl körperlich als auch emotional so belastet fühlst. Es ist wirklich nicht einfach, in einem Umfeld zu leben, in dem das Rauchen so präsent ist, vor allem, wenn du so sensibel auf Nikotin und Rauch reagierst.
Zunächst einmal möchte ich dir sagen, dass du dich nicht schämen musst. Es ist keine Schwäche, dass du keinen Rauch verträgst – im Gegenteil, es zeigt, dass dein Körper sensibel auf schädliche Substanzen reagiert, was eigentlich ein Schutzmechanismus ist. Dass du nie mit dem Rauchen angefangen hast, ist etwas, worauf du stolz sein kannst, auch wenn es in deinem Umfeld vielleicht nicht immer so wahrgenommen wird.
Dein Wunsch, dich weniger ausgeschlossen zu fühlen, ist verständlich, aber ich würde dir raten, von Experimenten wie den Nikotinpflastern abzusehen. Diese sind nicht dafür gedacht, eine Toleranz gegenüber Rauch aufzubauen, und wie du selbst festgestellt hast, können sie unangenehme Nebenwirkungen haben. Stattdessen könntest du versuchen, andere Wege zu finden, um mit der Situation umzugehen.
Hier sind ein paar Vorschläge, die dir vielleicht helfen könnten:
Gespräche suchen: Versuche, noch einmal mit deinem Vater und deinem Freund über deine Gefühle und körperlichen Reaktionen zu sprechen. Vielleicht kannst du ihnen erklären, wie stark dich der Rauch belastet und dass es dir nicht darum geht, sie zu kritisieren, sondern einfach darum, deine Gesundheit und dein Wohlbefinden zu schützen.
Rauchfreie Zonen schaffen: Bitte darum, dass in bestimmten Bereichen der Wohnung oder im Auto nicht geraucht wird. Vielleicht könnt ihr gemeinsam Kompromisse finden, die für alle akzeptabel sind.
Luftreiniger verwenden: Ein Luftreiniger könnte helfen, die Raumluft in deinem Zuhause zu verbessern und den Rauchgeruch zu reduzieren.
Unterstützung suchen: Es kann hilfreich sein, mit jemandem zu sprechen, der Verständnis für deine Situation hat. Vielleicht gibt es in deiner Nähe Selbsthilfegruppen oder Beratungsstellen, die sich mit ähnlichen Themen befassen.
Gesundheit priorisieren: Da du aktuell an einer Bronchitis leidest, ist es besonders wichtig, dass du dich schützt. Versuche, dich so gut wie möglich von Rauch fernzuhalten und deinem Körper die Ruhe zu gönnen, die er braucht, um zu heilen.
Es ist wirklich stark von dir, dass du trotz der Herausforderungen, vor denen du stehst, so reflektiert und selbstbewusst mit der Situation umgehst. Du bist nicht allein, und es gibt Menschen, die dich unterstützen und verstehen werden.
Ich hoffe, dass du bald eine Lösung findest, die dir Erleichterung bringt und dir hilft, dich in deinem Umfeld wohler zu fühlen. Falls du weitere Fragen hast oder einfach jemanden zum Reden brauchst, ruf doch bitte unsere Hotline an:
Die BZgA-Telefonberatung zur Rauchentwöhnung:
montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr
freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr
0 800 8 31 31 31
Alles Gute für dich und gute Besserung für deine Bronchitis!
Liebe Grüße,
Klaus
Hallo,
ich finde es sehr mutig von dir, hier von deinem Problem zu erzählen und dich nach anderen Meinungen zu erkundigen.
Zunächst mal gratuliere ich dir dazu, trotz allen Einflüssen um dich herum, niemals mit dem rauchen angefangen zu haben.
Wenn ich etwas in meinem Leben wirklich bereue und gerne rückgängig machen würde, ist es vom Nikotin abhängig geworden zu sein.
Ich beneide jeden Menschen, der dieses Suchtgedächtnis nicht besitzt und ich empfehle dir wirklich unbekannterweise von ganzem Herzen, nie nie wieder ein Nikotinpflaster zu "konsumieren" um dich zu desensibilisieren.
Aus persönlicher Erfahrung habe ich gelernt, dass es sehr sehr schwer ist, die Menschen um einen herum zu verändern. Da ist es einfacher, sich selbst ein Umfeld zu schaffen, in dem man sich wohl fühlt.
Die Frage sollte vielleicht sein, was du verändern kannst, um Abstand von dem Gestank und einer Lebenseinstellung zu gewinnen, die irgendwo in die 90ger Jahre gehört.
Was müsste sich verändern, damit du eine eigene Wohnung beziehen kannst, in der du die Regeln selbst machst?
Wenn ich in deiner Situation wäre, würde ich alles daran setzen, diese Unabhängigkeit zu erreichen und würde meinem Vater anbieten, mich in meiner Nichtraucherwohnung zu besuchen und deinen Besuch bei Ihm an die Bedingung knüpfen, dass währenddessen in der Wohnung nicht geraucht wird.
Das klingt hart und radikal. Aber nur so machst du dich frei von der Belastung.
Überlege, welche Baustellen du der Reihe nach abarbeiten musst, um diese Unabhängigkeit zu erreichen. Es gibt immer einen Weg.
Viele Grüße
Johannes
Hallo,
bevor irgendwelche blöden Sprüche kommen, vorweg, ich bin 34 Jahre alt und wohne aus finanziellen Gründen bei meinen Eltern.
Ich schreibe hier in den Bereich, weil ich denke, dass es hier am besten hin passt.
Ich bin Nichtraucherin und ich leider sehr unter dem teilweise Verhalten meines Umfelds. Ich schäme mich dafür, dass ich keinerlei Nikotin bzw. Zigarettenrauch vertragen kann, weil ich nie geraucht habe. Als ich zur Schule ging, wurde das Rauchen allmählich verboten. Zudem war es so, dass ich als Einzelgängerin mit meinem eigenem Kopf keinen Grund hatte es zu beginnen, da ich keinen Gruppenanschluss hatte. Am meisten rauchte ich passiv bei meinen Eltern mit.
So ähnlich ist es heutzutage auch noch. Mein Vater ist sehr starker Raucher. Er und seine ganze Kleidung riechen so stark nach Rauch, dass mir davon übel wird. Ich schäme mich für meinen Vater, da er sich kaum wäscht und frische Kleidung braucht man ja auch nicht. Ich und meine Mutter haben mich schon mehrfach beschwert über den Gestank, aber er ist der Meinung, dass Rauchen gesund sei, die Abwehr stärkt und noch weitere Floskeln der 70er Jahre Werbung. Daher raucht er auch beim Autofahren. Das Auto ist ohnehin schon ein gebrauchtes Raucherauto, aber so wird es noch schlimmer, insbesondere für mich. Mir wird dadurch im Auto kotzeübel und ich bekomme Kopfschmerzen. Ich möchte die ganze Fahrt über das Fenster aufmachen, aber im Winter gibt das natürlich Knatsch oder wenn wir auf der Autobahn sind.
Auch mein Freund raucht, aber er nimmt weitestgehend Rücksicht und raucht nur draußen. Im Auto raucht er nicht, aber er hatte leider den Aschenbecher darin stehen. Selbst die heiße Asche hat ausgereicht, damit ich nebendran sofort binnen Sekunden Kopfschmerzen bekam und Übelkeit, dachte aber erst, es wäre wieder meine Migräne. Ich habe ihn dann gebeten, den Aschenbecher auszuleeren, was er auch gleich getan hat.
So ähnlich sind immer die Reaktionen, wenn ich auf Raucher treffe. Für sie ist es etwas völlig harmloses und ungefährliches, ich fange sofort an zu kotzen und werde schlapp.
Dafür schäme ich mich und ich finde das wirklich mehr als doof. Meine Mutter meinte, ich vertrage wirklich gar nichts von Nikotin.
Daher kam ich auf die Idee, eine Desensibilisierung bzw. Hyposensibilisierung mit Nikotinpflastern zu machen, damit mir nicht mehr so schnell übel wird. Ich habe einmal eines auf meine Hüfte geklebt, mittlere Dosis (die schwachen waren ausverkauft). Zuerst passierte nichts. Ich fühle mich wach und motiviert. Erst als ich es abnahm, wurde mir so kotzeübel, dass ich beschloss, es nicht nochmal zu wagen. Zudem war mir schwindelig. An der Stelle des Pflasters sah es so aus, als ob eine Salamischeibe kleben würde. Sie war gerötet und wies weiße Flecken auf.
Das Nikotinpflaster war ein paar Stunden drauf. Mich wundert es, dass mir erst übel wurde, nachdem ich es abgenommen habe.
Natürlich sind die Pflaster nicht dazu gedacht, aber ihr werdet wohl verstehen, dass ich mich ausgeschlossen fühle. Da ich meinen Organismus aber eigentlich nicht noch mehr mit dem Rauch schädigen will, will ich die Nebenwirkungen wenigstens weniger spüren. Ich leider doppelt. Körperlich und seelisch.
Das nur noch 25% rauchen, kann ich mir gar nicht vorstellen. In meinem Umfeld sind es so viele. Und ich gerate komischerweise auch immer wieder an Raucher.
Da es keine Nichtraucherforen gibt, wo man diese Frage stellen könnte, hoffe ich, dass man Verständnis für meine Situation zeigt und mir etwas hilft. Mein Geist ist momentan etwas schwach befürchte ich.
Insbesondere da ich aktuell an einer Bronchitis leide und von meinem Vater manchmal angemacht werde, ich soll den Husten anhalten und ersticken. Rauchen würde helfen die Viren abzutöten. Wieder ein Grund sich zu schämen.
Ich habe bereits einen Freund durch das Rauchen indirekt verloren. Er starb mit 28 an einer Lungenembolie, war stark übergewichtig und Raucher. Daher kamen die idealsten Faktoren zusammen. Am 19.2. wäre er 43 Jahre alt geworden. Das ist jetzt 15 Jahre her und ich denke immernoch: Das kann nicht sein.