Ich lerne mich ganz neu kennen ...

Verfasst am: 11.09.2016, 14:40
casaneu
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Heute ist der 9. Tag ohne Zigaretten und ich muss sagen, der 8. Tag war einfacher. Heute musste ich schon einmal kräftig (nikotinfreies) Kaugummi kauen und zwischendurch draußen atmen. Gleich gehe ich zwei Stunden walken, das wird sicher auch helfen. Was ich nicht verstehe: Woran liegt es, dass die Tage so unterschiedlich sind?
Liebe Grüße an alle,
Casaneu

Verfasst am: 09.09.2016, 21:19
casaneu
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Hallo zusammen,
ich habe heute eine Woche rauchfrei auf meinem Zähler stehen und das macht mich doch ein wenig stolz.
Beim Wocheneinkauf im Supermarkt fiel mir dann auf, dass ich ja gar nicht mehr so viel Geld für Zigaretten da lassen muss und keinen Stress habe, falls es meine Marke nicht gibt .... Ist mir doch jetzt echt egal!
Was mich wundert: Ich bin immer noch unheimlich müde abends. Geht euch das auch so? Oder ging euch das in den ersten Wochen so?
Liebe Grüße
Casaneu

Verfasst am: 08.09.2016, 17:07
casaneu
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Hallo zusammen,

ich habe jetzt schon seit 6 Tagen den Zigaretten abgeschworen und inzwischen tut es sooo gut!
In den ersten Tagen habe ich mich hier erst mal ein bisschen durchs Forum gelesen und das hat mir auch schon geholfen, denn man fühlt sich nicht allein.
Ja, was soll ich schreiben?
Nach über 30 Jahren mit der Zigarette (nur unterbrochen durch zwei Schwangerschaften) wollte ich einfach nicht mehr. Inzwischen musste ich morgens immer häufiger husten und fühlte mich einfach nicht mehr so fit.
Die ersten drei Tage ohne Zigarette empfand ich als schwer, was mich verwunderte, denn ein alter Versuch mit dem Rauchen aufzuhören hatte eigentlich damals gezeigt, dass die ersten Tage eher leicht sind. Nun ja, wenn es dieses Mal genau anders ist und dann später leichter wird, umso besser.
Jedenfalls habe ich mir mit Nikotinkaugummis beholfen, die ich immer dann genommen habe, wenn es wirklich gar nicht anders ging (So etwas 4x pro Tag.). Das brauchte ich einfach für meine Konzentration, denn ohne Nikotin fiel mir konzentriertes Arbeiten und Nachdenken schon echt schwer.
Ab Tag vier ging es deutlich besser, was die Entzugssymptome, die Verlangensattacken und auch mein körperliches Gefühl betraf. Ich greife jetzt nur noch in absoluten Notsituationen zum Nikotinkaugummi und merke auch, wie der Gedanke, eine rauchen zu müssen, immer weiter entschwebt.
Abends bin ich immer sehr müde, was sicher noch an der körperlichen Umstellung liegt, aber tagsüber geht es inzwischen, nachdem ich am Anfang dachte, ich schlafwandele nur so durch den Tag. Niedrigen Blutdruck hatte ich immer schon.
Meine Strategie ist es dieses Mal (im Gegensatz zu meinem gescheiterten Versuch vor 8 Jahren), dass ich mich jeden Tag erneut mit dem Thema Rauchstopp beschäftige (positive Auswirkungen, etc.), um nicht wieder in eine falsche Gedankenspirale abzurutschen. Damals dachte ich nach einem guten Start nämlich irgendwann, dass alle Raucher glückliche Menschen sein müssten, weil sie rauchen dürfen .... was für ein Quatsch, aber das muss ich euch nicht sagen. So bin ich damals jedenfalls wieder zur Zigarette gekommen, weil ich sie immer noch positiv besetzte und das Nichtrauchen immer noch ein großer Verzicht darstellte.
So, bin gespannt von euch zu hören und zu lesen.
Liebe Grüße
Casaneu