Ich hätte nie gedacht, dass es mich psychisch so runter zieht...

Verfasst am: 24.11.2017, 22:11
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Steffi,

das Statement meiner Kollegin Bine möchte ich bekräftigen: es wäre meiner Erfahrung nach fahrlässig, dir von Medikamenten abzuraten, die dein Arzt dir verschrieben hat. Du kannst ja eine Zweitmeinung von einem anderen Facharzt einholen.

Es gibt unterschiedliche Arten von Depressionen und unterschiedliche Wirkgruppen an Medikamenten. Und bei manchen dauert es, bis sie wirken. Besprich bitte alles mit deinem Arzt und mit dem Psychologen. Ich an deiner Stelle würde nicht auf Laienrat hören, so gut gemeint er auch sein mag.

Uns Lotsen jedenfalls ist es schlichtweg untersagt, medizinische Ratschläge zu geben oder die Therapie eines Arztes in Frage zu stellen.

Herzliche gute Besserungswünsche
Andrea

Verfasst am: 24.11.2017, 21:00
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
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Liebe Steffi,

Du bist zu deinem Arzt gegangen, weil du Vertrauen zu ihm hast. Weile er dich, so vermutet ich schon längere Zeit kennt und dich auch gut Einschätzen kann. Zu dem kennt er dich Persönlich und hat ärztliche Kompetenz.
Auch hat er dich weiter geleitet zu einem Psychologen, da werden dann wenn Notwendig weitere Schritte zu einer Psychotherapie oder andere Möglichkeiten besprochen. Lass dich bitte nicht Verrückt machen.
Wir dürfen hier KEINE Ärztlichen Ratschläge geben und keine ärztliche Verordnung untergrabe. Da hier wohl die meisten Laien im Ärztebereich sind.

Vertrau auf dich und deinem Arzt, er ist dafür da. Du hast genau das Richte gemacht.

LG Bine

Verfasst am: 24.11.2017, 13:39
Kimya
Kimya
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Liebe Steffi,
erstmal Gratulation zur rauchfreien Zeit! Du hast gut gemerkt, dass die Probleme sich durch Zigaretten überhaupt nicht lösen lassen. Im Gegenteil. Bevor ich aufgehört habe (ich habe aber auch n ur abends und von allein sehr wenig geraucht), habe ich mich gefragt, warum ich gerade so nervös bin, immer wenn ich geraucht habe. Das kam vom Rauchen, merkwürdig.
Was du sonst so erzählst, klingt furchtbar. Ärzte sind leider schnell dabei, [Name wurde vom rauchfrei-team entfernt] zu verschreiben. Ich würde, wenn es irgendwie geht, davon abraten. Jahrelang habe ich auch [Name wurde vom rauchfrei-team entfernt] genommen, weil ich ADS habe. Dann bin ich zu meinem Psychiater, hab gesagt, mir geht's total gut und ich möchte es absetzen. Im Grunde genommen hat er nur gesagt, "ja, naja, jetzt in der dunklen Jahreszeit, wenn Sie meinen ... etc.", da kam keine Freude über Erfolgsstorys oder so was. Ende vom Lied, ich habe es reduziert und abgesetzt und nichts ist passiert. Vor vielen Jahren war ich wegen Depressionen stationär in Behandlung. Da habe ich auch, damals noch andere, [Name wurde vom rauchfrei-team entfernt] bekommen, um erst mal aufnahmefähig für Therapie zu werden. Die habe ich dann auch nach kurzer Zeit ausgeschlichen, es gab keinen Unterschied, außer, dass ich nciht noch dicker wurde. Was ich sagen will, wenn nicht wirklich eine dauerhafte Grunderkrankung besteht, ist das Zeug höchstens dafür gut, um dich für den Anfang einer Therapie zu beruhigen. Es ist aber nie eine Dauerlösung und sehr gefährlich.
Was ich dir empfehlen würde, ist, such dir Menschen. Gruppentherapien, Selbsthilfegruppen (wobei ich mit letzterem wenige Erfahrungen gemacht habe). Auf jeden Fall Psychotherapie. Damals bin ich zum Studieren in eine andere Stadt gezogen und das Problem war schlichtweg Einsamkeit. Da war ich 6 Wochen in stationärer Therapie und später ambulant und die Frau erzählte von Tomatenpflanzen auf dem Balkon. Sie hat richtig erkannt, es ging um die kleinen Dinge, die das Leben ausfüllen.
Vor allem Menschen. Über die Jahre habe ich rausgefunden, dass ich zwar alleine leben will, aber sonst eher auf Menschen zugehe. Zurückgezogenheit ist überhaupt nicht mein Ding, vielleicht auch deins nicht. Vielleicht lernst du im Grunde gern neue Menschen kennen.
Also, ich kann dir nur empfehlen, such dir eine Psychotherapie, Gruppentherapie, das zum Reden. Da lernst du Verhaltensweisen und auch, wie sehr Gedanken zu Gefühlen und irgendwann zu Depressionen werden können. Aber eben auch genau das Gegenteil. Du hast dir über eine sehr lange Zeit diese schädlichen Gedanken beigebracht, in einer Therapie lernst du, das Ganze umzukehren, neue Gedanken und Verhaltensweisen einzuprägen und das dauerhaft. Das passt irgendwie auch zum Rauchstopp ;)
Am besten liest du als erstes viel über das Thema Depression, denn das Wissen über eine Sache beruhigt ungemein. Z. B. dass Depression eine Krankheit ist, die sehr gute Heilungschancen hat. Besonders bei dir, weil du bereit bist, dir helfen zu lassen. Und es hilft, die richtige Therapieform zu finden, es gibt verschiedene und nicht alles passt zu dir. Es gibt auch zu dem Thema Foren im Internet.
Mach dich nicht fertig, weil du geraucht hast. Das ist passiert. Vielleicht ist es auch ein Vorteil, dein Körper hat noch genug Zeit zu regenerieren und dadurch, dass du mit der Sucht aufhörst, lernst du jetzt, bewusster mit Problemen umzugehen, vielleicht entwickelst du Stärken, die Leute, die nie geraucht haben und nie davon loskommen mussten, überhaupt nicht haben.
Also, ich war 2008 in Therapie und seitdem habe ich keine Depressionen mehr
Liebe Grüße, du schaffst das!
Tina

Verfasst am: 24.11.2017, 13:18
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
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Hallo Steffi,

Kopf hoch, die Tage werden auch wieder heller. Ich schicke dir schon mal die Sonne .

Magst du vielleicht mal die Hotline anrufen. Da sind sehr nette Leute am Telefon, die noch individueller unterstützen.

Die BZgA-Telefonberatung zur Rauchentwöhnung steht Ihnen
montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr
freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr
unter 0 800 8 31 31 31 * zur Verfügung.

LG Bine

Verfasst am: 24.11.2017, 12:55
Stephanie79
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Hallo ihr Lieben,

ich danke euch allen sehr für´s Zuhören und Mut machen!

Der Morgen ist schwierig und die Gedanken vor allem dann schwer. Ich bin sehr grüblerisch- gepaart mit leichten Angstzuständen. Die Zigaretten hingegegen vermisse ich ganz und gar nicht, bzw. sind die Gedanken daran eher weniger werdend...

Im Moment weiß ich gar nicht was ich will oder brauche. Belastend ist es, oder vielleicht kommt es mir nur unter der Depression so erdrückend vor, dass ich mich so alleine fühle. Mein Freund ist selbst psychisch belastet und daher auch oft mit sich beschäftigt und der Großteil meiner Freunde sind sehr mit sich und ihrem Leben beschäftigt. Gut, ich habe bis jetzt auch nur mit ganz wenigen darüber gesprochen, aber ich habe Angst vor Unverständnis und Ablehnung. Vor zwei Wochen erzählte ich einer guten Freundin, dass mich der Rauchverzicht schon sehr belasten würde. Ihre Antwort, ganz lapidar, war: "Wie soll ich dir da helfen? Ich hatte das Problem damals nicht, aber viell. ticke ich da anders...". Leider war diese Reaktion nicht gerade motivierend für mich. Sie hat zwar auch keine leichte Zeit hinter sich, dennoch tat mir ihre Reaktion irgendwie weh... Daher weiß sie auch nichts von meinem aktuellen Zustand...

Ich gehe jetzt mal duschen und die Fenster sollten für die Weihnachtsdeko auch mal geputzt werden. Danach oder davor gehe ich aber auf jeden Fall raus an die Luft, vielleicht sogar leichtes joggen...

LG Steffi

Verfasst am: 24.11.2017, 10:41
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
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Guten Morgen Steffi,

Du machst das Prima, [color=red]3 Wochen[/color] stehen auf deinem Zähler? Große Klasse.
Wie wäre es, wenn du dir zur Belohnung einen Strauß Blumen gönnst. Das wäre doch Prima.
Mache dass, wozu du Spaß hast, springen, tanzen, hüpfen, singen, shoppen gehen.... Kleine Freuden bereichern das Leben.

Überlege doch mal heute Abend, was war heute alles gut, wo hattest du Freude.

LG Bine

Verfasst am: 23.11.2017, 20:02
Lucy2108
Lucy2108
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Hallo Stephanie

Danke für deinen Besuch bei mir und Glückwunsch zu deinen fast 3 Wochen

Ich hab grad entdeckt dass ich das mit den glückshormonen bei dir gelesen hab.die bine hatte das geschrieben. ..man kommt ja ein bisserl manchmal durcheinander, wenn man bei so vielen hier liest

Nichtsdestotrotz finde ich die Erkenntnis echt interessant.

Und was du geschrieben hast, bzgl.auspowern in solchen Streit oder Ärger Situationen die anstrengend sind weil man nicht rauchen will...Du hast so recht!das hilft dann eigentlich ungemein.

Ich finde es erstaunlich, dass ich die tipps aus der tagesansicht immer so lese und erst später feststelle, wie richtig das ist was da steht und wie hilfreich die tipps doch tatsächlich sind
So eben mit Bewegung und Entspannung zum Beispiel.

Daher ist am Wochenende bei mir auch Yoga angesagt

Liebe grüße von lucy

Verfasst am: 23.11.2017, 11:03
Stephanie79
Stephanie79
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Vielen Dank, liebe Charlotte und liebe Silke

Verfasst am: 23.11.2017, 11:00
Febbeg
Febbeg
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Liebe Steffi,

nun - teilweise geht es mir so, dass ich mich durchaus wieder erkenne, in deinen Postings. Die ersten paar Wochen waren ganz cool bei mir, danach gings dann los; habe mir hier geholt, was ich von meinem Umfeld nicht bekomme...., Anerkennung meiner Leistung. Bleib einfach dabei und schreib dir den Frust von der Seele, das tut so gut und die Antworten, die man bekommt, sind tröstlich und bauen auf.

Dafür mal ein dickes fettes DANKE !

Sehr geholfen hat mir rausgehen an die frische Luft, viel trinken - Ingwer Tee z.B., und ab und zu habe ich mich an einem Edelstein (Amethyst) festgehalten...., was hilft - hat Recht....

Wünsche dir ganz viel Sturheit zum durchhalten, du schaffst das !blassen:

Liebe Grüße Charlotte

Verfasst am: 23.11.2017, 10:54
srrauchfrei
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Hallo Steffi,

Geduld...wenn sie doch nur vom Himmel fiele

Ich möchte Dir zu 20 rauchfreien Tagen gratulieren

Und Dir schreiben, dass Du es sehr richtig gemacht hast, Dir frühzeitig Hilfe zu holen.

Bleib dran, ich schick Dir Sonne

Und lass es Dir schmecken heute mittag!

Es grüßt
Silke