Ich habs so unendlich satt...
Hallo Lydia,
danke für die guten Tipps, ich kann sie alle wahrlich gut brauchen.
Ich gehe es jetzt wirklich richtig an und ich will kein Trübsal blasen, sondern positiv bleiben.
Wenn der Anfang und die Umstellung auch schwer ist, werde ich doch am Ende irgendwie gewinnen.
Gesundheit, Fitness, Haut, Haare, Zahnfleisch... mehr Geschmack.
von dem vielen Geld mal abzusehen.
Ich bin jetzt schon ganz happy.
Hoffentlich hält das ein bisschen an.
Grüße an alle..
Katti
Grüß Dich Katti,
von mir auch noch ein herzliches Willkommen, ich freu mich, daß Du uns hier gefunden hast! Zu Deinem Entschluß, das Rauchen aufzuhören, gratuliere ich Dir ganz herzlich, war auch der beste, den ich je treffen konnte.
Den Impuls, Dir Ziele und Gewinne zu formulieren, den Dir Carlos gegeben hat, unterstütze ich völlig! Wir beide sind ungefähr ähnlich alt, es nimmt sich nicht viel, aber was ich Dir aus meiner Sicht sagen kann, ist daß Deine Ästhetik sehr davon profitieren wird. Als ich vor etwa (ziemlich genau) 6 Jahren aufgehört habe, hab ich mir im Spiegel beim Altern zusehen können, das war wenig aufbauend für mich. Heute glaube ich, ich habe meinem Gesichtsalter mit dem Rauchstop einen Riesengefallen getan, und das wird bei Dir genau so sein. Ist doch für eine Frau eine Aussicht, für die es sich lohnt oder? Mal ganz abgesehen davon natürlich, daß Deine Haare und Nägel besser werden, Zähne und Hände nicht mehr gelbfleckig sein werden, Dein Atem sich verbessern wird und Du keine Rauchgerüche mehr ausdünsten wirst (denn ja, das tut jeder Raucher, die Gifte verlassen den Körper ja auch über die Poren der Haut, man nimmt es als Raucher nur bei sich selbst und anderen Rauchern nicht so wahr). Wenn das nicht Attraktivitätsgewinne im Ganzen sind!
Hut ab auch, daß Du Dir schon einen Termin gesetzt hast! Hast Du vielleicht Lust, Dich bis dahin noch ein wenig vorzubereiten? Du hast ja schon ein wenig für Dich ermittelt, in welchen Situationen Du vorwiegend rauchst. Was könntest Du denn in diesen Momenten statt dessen tun? Eine Aufhörerin hat für die Situationen, in denen sie warten mußte, immer einen E-Reader mitgeführt und darin dann geschmökert. Bei emotionalen Belastungen, Streit zum Beispiel, kann ein Relaxball helfen, den Du feste mit den Händen knetest. In der Firma nimm Dir einen zuckerfreien scharfen Bonbon (Schärfe dämpft Schmacht) zu Dir. Schaffe Dir einfach schon mal Alternativen für die Momente, in denen Du gewohnheitsmäßig rauchst.
Für unmotivierte Schmachtmomente, also die Dich einfach so treffen, ohne daß eine bestimmte Situation zugrunde läge, schneide Dir einen Trinkhalm auf Zigarettenlänge zurecht und halte ihn griffbereit, daß Du in solchen Momenten schnell ein paar Züge "Luft rauchen" kannst. Allein dieser Vorgang besänftigt die Schmacht schon ein wenig.
Das Partythema ist ein ganz bekanntes und viel diskutiertes. Natürlich kann der Genuß alkoholischer Getränke einem Aufhörer ganz schön in die Suppe spucken. Denn erstens ist dieser bei vielen untrennbar mit dem Rauchen verbunden, und zweitens senkt er die Hemmschwelle. Die erste Empfehlung ist natürlich, die erste Zeit auf Alkohol zu verzichten, um diesen situativ getriggerten Suchtdruck zu vermeiden, denn wenn man sich einer eintrainierten Rauchersituation nicht aussetzt, kann zumindest diese das Rauchverlangen schon mal nicht hervorrufen. Das muß auch nicht für immer sein, spätestens wenn die Entwöhnung etwas fortgeschritten ist, kannst Du auch mal wieder einen Drink genießen, ohne daß dieser Schmacht hervorruft, weil diese Verknüpfung Alkohol - Rauchen in Deinem Kopf dann schon aufgelöst ist. Aber am einfachsten wäre es natürlich anfangs.
Darüberhinaus gibt es die 4 A-Tipps: Aufschieben, ausweichen, abhauen und ablenken. Genaueres kannst Du hier lesen:
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/
In so Feiersituationen hilft oft das Abhauen, das heißt Du gehst kurz aus der Szene raus, wenn Dich die Schmacht zu übermannen droht, ins Bad und kühlst Dein Gesicht mit Wasser zum Beispiel, oder an die frische Luft und atmest ein paarmal tief durch. Sobald Du merkst, Du hast es wieder im Griff, kehrst Du zurück. Würde Dir das helfen?
Bestelle Dir doch das kostenfreie Rauchfrei-Startset. Das beinhaltet auch so einen Relaxball zum Kneten und ein paar Pastillen zum Lutschen für den Anfang. Außerdem kann Dich die Broschüre darin ein wenig durch die Entwöhnung leiten und begleiten. Finde ich schön für den Ausstieg, es sind doch kleine sicht- und fühlbare Stützen und Hilfen. Sieh es Dir doch hier einmal an, wo Du es auch bestellen kannst:
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/
Und natürlich, lies und schreibe hier wie es Dir bekommt. Dazu gehört auch mal jammern, dazu gehört sich Tipps und Beistand holen, oder was Du gerne alles hier lassen möchtest. Gemeinsam geht es einfach besser, weil man feststellt, daß man mit seinen Befindlichkeiten nicht allein ist. Dazu gehört auch die von Dir befürchtete schlechte Stimmung: dann _ist_ es halt so! Dein Geist und Dein Körper werden Umstellungsarbeit leisten, da kann die Laune schon mal in den Keller krachen, das ist völlig normal und vielen hier passiert (mir auch). Gesteh Dir das in diesem Fall einfach zu. Du möchtest doch ohnehin alle Freunde ins Boot nehmen, dann wirb da ruhig schon mal für Geduld. Auch das wird nicht für immer so bleiben, Du wirst wieder zu Deiner Mitte finden. Bis dahin gestehe Dir ruhig die Launen zu und nimm sie an, wie sie halt gerade da sind. Das kann dann zum Beispiel auch etwas sein, das Du hierlassen kannst und in dem Du bestätigt werden wirst, daß es Dir nicht allein so ging oder geht. Allein das macht es schon leichter zu ertragen.
Wenn Du noch Fragen hast bis zum Ausstiegstag (natürlich auch danach), lass es uns bitte wissen. Ich freu mich wieder von Dir zu lesen! Bis dahin pass gut auf Dich auf und bleib gesund. Viele Grüße sendet Dir
Lydia
Hallo Nomade,
danke für Deine Zeilen. Ganz ehrlich, es tut wirklich gut, sich in so einer Community auszutauschen.
Na klar haben Nichtraucher Spaß auf Geburtstagspartis, etc, aber werde ich denn irgendwann wirklich Nichtraucher sein? Oder werde ich vielmehr immer eine Ex-Raucherin sein? Ich weiß es nicht.
Ich weiß aber, dass ich keine Lust mehr habe, mir eine Zigarette in den Mund zu stecken und dass ich mich schäme, wenn ich es trotzdem mache. Wenn ich Frauen in meinem Alter sehe, die irgendwo draußen rumstehen und rauchen, finde ich schon bemitleidenswert, fast abstoßend.
Gerade habe ich eine hochschwangere Frau gesehen, die eine Zigarette in der Hand hatte und händchenhaltend mit ihrem Mann durch die Schönhauser Allee schlenderte. Das ist doch furchtbar traurig und verantwortungslos. Ich will auch niemanden mehr durch mein Rauchen schädigen.
Meine Sorge ist, dass ich mir nicht vorstellen kann, ein Glas Wein oder Sekt zu trinken, ohne eine Zigarette zu rauchen. In den letzten Jahrzehnten gehörte das für mich immer zusammen.
Ich habe mir über Nacht überlegt, einfach den Alkohol auch zu verbannen, zumindest für die nächste Zeit, dann fällt es mir bestimmt leichter. Am WE hat mein Mann Geburtstag und ich werde ihm und mir schenken, dass ich die Rauchertür für immer zugeschlagen habe. Alle unsere Freunde werden da sein und dann gibt es keinen Weg zurück mehr.
Veilleicht wird es nicht leicht werden, aber ich habe auch Lust drauf, dass es nicht leicht wird, denn dann merke ich sicher nochmal, was ich mir die vielen Jahre angetan habe.
Ich bin heute so unendlich viel besser drauf als gestern und bin sicher, dass ich es schaffen werde.
Gutenmorgengrüße auch an alle, die mir schon geschrieben habe.
Katti
Moin Katti,
auch von mir ein herzliches Willkommen in der Gemeinschaft der Nicht-mehr-RaucherInnen und solcher, die es werden wollen.
Es sind schon sehr viele richtig gute Sachen gesagt worden - vielleicht noch eine Überlegung - gibt es Nichtraucher, die Spaß bei Partys haben? Geht es also, Spaß bei Partys zu haben, ohne zu rauchen? Irgendwie schon - oder....
Diese ganzen Zweifel bis hin zur Verzweiflung bläst Dir ausschließlich Deine Sucht ins Hirn PUNKT
Die hat Deine Überlegungen - erst recht, seitdem Dein Mann erfolgreich aufgehört hat und es heftig in Deinem Unterbewußtsein rödelt, ob Du nicht auch aufhören solltest - natürlich sehr wohl mitgekriegt und arbeitet nun dagegen an
Auch, daß Du nicht heute in Dein Profil eintragen willst - Rauchfrei seit 12.05.2020 - ist so ein suchtbedingtes Manöver.... nur nicht festlegen - "dann wird's nicht so schlimm/peinlich, wenn man das Datum wieder ändern muß"....
Ja, die Sucht hat(te) uns schon perfekt im Griff und zieht eine/n wie den Bären am Nasenring durch die Manege des Süchtel-Lebens - es ist unangenehm, aber man trabt brav hinterher, statt sich loszureißen und frei zu sein - die ersten paar Wochen lang möglicherweise unter Schmerzen, aber frei....
Lad' Dir doch mal das kostenlose Ebook "Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer herunter - es lohnt sich:
http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Bleib, lies und schreib' bitte weiter - es lenkt ab, Du findest viele Hinweise und Anregungen.... und im Übrigen sind hier ausschließlich selbst Betroffene unterwegs, d.h., jammern, klagen, toben oder wenn nötig auch mal - alles kein Problem.... kennen wir
Alles Gute für Deinen erfolgreichen Einstieg in den Ausstieg
wünscht
de Nomade
P.S. Falls Du Fragen hast oder mir antworten möchtest, freue ich mich über einen Besuch in meinem aktuellen Wohnzimmer "Ich denk' nicht dran, zu rauchen!", das Du findest, wenn Du unter dieser Nachricht auf das kleine blaue "Profil" klickst bei "Die letzten Themen".
Hast recht, Ronny.
Mich kotzt meine Jammerei auch an. Ich werde mich hier erst wieder blicken lassen, wenn ich in einer besseren Stimmung bin und zuversichtlicher.
Ich habe inzwischen einige Beiträge gelesen und freue mich wirklich für diejenigen, die es geschafft haben.
Das soll mir Motivation genug für einen guten Start sein.
Ich weiß, das kann ich auch schaffen und ich muss nicht mal was dafür tun, sondern einfach nur etwas lassen.
Ich möchte auch frei sein, so wie ihr.
Ich bekomme das hin.
Nächste Woche trage ich mein Datum ins Profil: Rauchfrei seit dem 12. Mai 2020.
Danke für den Hammer !
Hey Katti,
Also ich bin uch so viel am rumjammern wie du aber es geht.
Nichtraucher haben auch Spaß. Uch mit Alkohol. Und die müssen bei einer Party nichtmal raus in den Regen.
Die trinken drin weiter und haben Spaß.
Ich hab es probiert und kann auch trinken ohne rauchen.
Es ist alles wie sonst auch nur hab ich keine Kippe in der Hand.
Und wenn du es mal alleine zuhause probierst mit einer Freundin sie nicht raucht?!
Trink einen mit ihr zuhause.
Und wenn du meinst das sein drei Wochen anders ist dann Rauch drei Wochen nicht und meide erstmal Partys.
Also ich persönlich will mein Leben nicht ändern nur weil ich nicht mehr rauche.
Wir wollen nicht mehr rauchen... also wo ist dann das Problem?
Dann müssen wir es nur lassen aber Spaß haben können wir auch ohne. Es ist doch nichts anders
Nur Mut... probier es mal ganz bewusst Zuhause.
Wenn es nicht geht solltest du den Alkohol auch erstmal meiden.
Mir geht es schle hier wenn ich alleine zuhause bin. Da quält mich das böse Monster mehr als in Gesellschaft.
Du schaffst das schon
Hallo Carlos,
aber einen Führerschein kann man doch auch machen, wenn man qualmt?
Wahrscheinlich meinst Du, dass Du dann das Geld sparst, wenn Du es nicht in die Luft pustest.
Das ist eigentlich keine schlechte Idee. Der finanzielle Aspekt war mir bisher immer nicht sooo wichtig, aber darüber sollte ich auch nochmal nachdenken...
Nur wenn ich auf einer Party bin, 3 Sekt im Kopf habe ist, mir alles immer vollkommen egal, dann möchte ich einfach rauchen und nichts anderes. Alle guten Vorsätze sind hin und mir ist auch egal, was es kostet.
Am Samstag ist eine Geburtstagsparty, aber da muss ich erstmal hinkommen und dann heißt es, standhaft bleiben.
Ich glaube, ich werde die schlechtgelaunteste Nichtraucherin überhaupt werden.... und ich werde auch keinen Raucher mehr um mich ertragen können.
Wenn ich doch nur schon die ersten 3 Wochen überstanden hätte, wie mein Mann, dann könnte ich vielleicht schon etwas zuversichtlicher sein, oder mich zumindest besser fühlen.
auch Gruß aus Berlin
Hi katty, keine Ahnung ob Dir diese Nachricht hilft- sorry. Aber ich, für mich hab gemerkt, dass mir ein konkretes Ziel hilft.
So allgemein, besser Gesundheit etc., hat mir überhaupt nicht geholfen. Gibt es irgendwas was Du Dir gerne leisten würdest?
Bei mir ist es ein Führerschein.
Gruß aus Berlin
Hallo an alle,
ich bin Katti, 53 Jahre alt und ich will nun endlich aufhören mit der elenden Qualmerei. Mein Mann raucht schon 3 Wochen nicht mehr und ich paffe immer noch. Ich schäme mich dafür, dass ich es einfach nicht lassen kann. Ich habe es so satt...
Ich habe Angst, dass ich dann keinen Spaß mehr habe auf Partys und dass ich an nichts anderes mehr denken kann und dass ich wieder versagen werde. Ich rauche in der Woche nicht viel. Eigentlich nur, wenn ich Alkohol trinke... naja und manchmal auch in der Firma, oder wenn der Bus nicht kommt... wenn ich mich mit meinem Mann streite, oder ähnliches. Allerdings hole ich auf Partys alles nach, dann rauche ich quasi eine nach der anderen.
Es ist so furchtbar und ich ertrage mich einfach selber nicht mehr.
Ich hoffe, dass ich hier irgendjemanden finde, der mir hilft... vielleicht eine Frau, der es ähnlich geht.
In der Tasche stecken noch ca. 1,5 Schachteln. Soll ich die zertrampeln? In den Müll schmeißen?
Ich könnte sie verschenken?
Am WE haben wir eine Geburtstagsparty. Wie soll ich die überstehen? Viele unserer Freunde rauchen nicht mehr, aber einige schon noch. Das ertrage ich einfach nicht.
Ich bin so unglücklich gerade.
Ich brauche eine Motivation... oder einen Tritt in den Hintern.
Danke schonmal...