Ich habe fürchterliche Angst vor dem Aufhören

Verfasst am: 31.08.2022, 06:21
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Uwe, bist Du gestern gestartet? Wie lief der erste Tag?

Viele Tipps hast Du ja bekommen, gerade die Hilfsmittel, wie Pflaster oder Spray, können sehr hilfreich sein. Man bekommt wertvolle Zeit geschenkt um neue Tagesabläufe planen zu können.

Schreib uns doch mal, wie Du dich vorbereitet hast.

Mein lieber Kollege Meikel wäre ein passender Ansprechpartner, wenn es um das Thema COPD geht. http://rauchfrei-info.de/no_cache/community/forum/Topic/show/DESC/T/ein-grosses-projekt-braucht-gute-vorbereitung-1942/

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 25.08.2022, 22:07
Unbekannt
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Verfasst am: 25.08.2022, 22:04
Feenkuss
Feenkuss
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Hallo Uwe
Auch ich wusste nicht wie ich mit dem Rauchen aufhören sollte .
Ich habe mich dann für die Nikotinpflaster für starke Raucher entschieden.
Somit habe ich Zeit meine Denkmuster zu ändern. und den Alltag ohne Zigarette zu lernen.
Mit dem Pflaster hatte ich keine grossen Entzugserscheinungen.
BEI DEN PFLASTER DARF MAN NICHT RAUCHEN !!!
Mich hat es sehr motiviert.
Vielleicht kann es dir auch bei deiner Entscheidung helfen.
Ich wünsche Dir Mut das du den richtigen Weg gehst

Verfasst am: 25.08.2022, 20:51
rauchfrei-lotsin-silke
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Beiträge: 2751 Beiträge

Einen Nachtrag hätte ich da noch lieber Uwe....

Ich möchte Dir gerne unsere Hotline ans Herz legen, aus Deutschland kostenlos: 0800 8313131.
Dort sitzen sehr nette und kompetente Profis, die noch weitere Tipps und Hilfen anbieten können. Du könntest das Angebot einfach parallel neben dem Forum für Dich nutzen. Das wäre dann sicher eine runde Sache.

Außerdem könntest Du Deine Krankenkasse nach rauchfrei-Kursen fragen. Viele Kassen unterstützen das auch finanziell. Mittlerweile gibt es das auch teilweise online.... Fragen lohnt sich.

Das wollte ich noch kurz hinterher schieben.

LG, Silke

Verfasst am: 25.08.2022, 20:13
rauchfrei-lotsin-silke
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Lieber Uwe,

erst mal herzlich willkommen hier bei uns.
Und gut, dass Du diese Notwendigkeit rauchfrei zu leben siehst. Das ist doch schon mal ein Anfang.
Das Wollen kommt noch, da bin ich mir sicher.....
Warum? Weil`s mir ähnlich ging. Ich bin sehr krank geworden (keine COPD wie Du, was Akutes) und "musste" auch umgehend mit dem Rauchen aufhören. Ich musste, ich wollte zu dem Zeitpunkt auch nicht. Und wie Du siehst, hat es trotzdem (ich glaube was mich betrifft sogar "erst recht" deshalb) funktioniert.
Es entsteht dadurch ein heftiger Änderungsdruck. Ich nehme an, den spürst Du auch. Das muss aber kein Hemmnis sein. Dieser Änderungsdruck kann Dich auch motivieren und antreiben.....

Ich kann auch nachvollziehen, dass Du das Gefühl hast, was von Dir herzugeben, wenn Du nicht mehr rauchst. Die Qualmerei ist so verankert in unserem Leben. Jede/r von uns hat seine Gewohnheiten, Gelegenheiten und Routinen, in denen geraucht werden muss. Kaum zu glauben, dass es ohne geht.
Das war auch meine Denkweise Uwe.
Aber es geht ohne. Sogar ganz prima. Ganz glücklich. Ich vermisse nichts mehr.
Allerdings kommt dieser Zustand nicht daher geflogen, sondern ist Arbeit. Arbeit mit sich selbst. Du trainierst Dir das Rauchen ab, immer und immer wieder. Du erlebst alle Rauch-Routinen rauchfrei. Du kannst Dir diese Momente mit Ablenkungen und Änderungen Deiner Rauch- Routinen erleichtern (trinke Deinen Kaffee woanders als sonst, höre vielleicht im Auto ein Hörbuch, oder was auch immer, das ist ja sehr individuell ). Belohne Dich immer wieder, tu Dir was Gutes, das hält die Moral hoch. Vielleicht fängst Du ein neues Hobby an? Hast Du Ideen?
Hab` Geduld. Das wird. Und hab` keine Sorge, natürlich gibst Du nichts her. Du bleibst Du. Dein Alltag wird sich erst mal verändern, klar. Das pendelt sich aber ein und wird zur Normalität. Dieses Gefühl ist zu Beginn trotzdem da, das weiß ich. Auch das Muffensausen vor dem Start. Schieb` es getrost auf die Sucht, denn die will nichts anderes, als ihren Stoff. Das wird sich legen.

Für mich war nach meinem Start wichtig, zu neuen Überzeugungen zu kommen. Ich habe mich dazu viel mit meiner Sucht beschäftigt, habe viel gelesen und darüber erfahren. Ein bisschen Brainstorming sozusagen. Das hat mich auch mental in die richtige Richtung gebracht, gerade unter dem Aspekt, dass ich mich ja gezwungen fühlte, rauchfrei zu werden. Ich habe meine Haltung geändert. So war's viel leichter für mich.
Geholfen hat mir diese Seite, auch die Broschüre "Ja, ich werde rauchfrei" (auf der Startseite zum Download) und das kostenlose Buch "Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer. Das kannst Du Dir kostenlos laden, schau` mal hier: http://whyquit.com/NWEEZ/

Ich wünsche Dir so sehr, dass Du es schaffst. Es ist sehr wichtig für Dich, da bin ich sicher.
Wenn Du noch Fragen hast, melde Dich gerne.
Es wird sicher bald einen "September-Zug" geben, einen Raum hier im Forum, wo sich Aufhörerinnen und Aufhörer etwa auf dem selben Level austauschen können..... Oder Du steigst noch flott in den "August-Zug" ein...

Liebe Grüße an Dich, Silke

Verfasst am: 24.08.2022, 21:36
venceremos
venceremos
Dabei seit: 13. 07. 2016
Rauchfrei seit: 1595 Tagen
Beiträge: 345 Beiträge

Hallo Uwe

Warum willst du mit dem Rauchen aufhören - nach 50 Jahren?
Wieso willst du es es eigentlich doch nicht?
Wovor genau hast du Angst?

Viele Grüsse
Christiane


venceremos

Verfasst am: 24.08.2022, 21:09
PrinzRalf
PrinzRalf
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Beiträge: 3297 Beiträge

Hi Uwe,

willkommen im Forum.

Die Zigarette als Feind ansehen? Ich sehe das anders, sie war ja lange Bestandteil meines Lebens. Nun ist es eben nicht mehr. Ich lebe mein Leben weiter wie vorher, nur ohne Zigaretten. Was war, kann ich eh nicht mehr ändern.

Meine Frau raucht auch. Ich habe mittlerweile auch Folgen des Rauchens, Kurzatmigkeit durch Lungenemphysem. Es ist wie bei dir, es gibt zwei Möglichkeiten. Weiter rauchen und es geht immer weiter bergab mit dem atmen. Oder aufhören und die Sache stagniert. Im Grunde ist es nur eine Entscheidung die man trifft.

Du sagst, du möchtest ja an sich nicht aufhören. Da spricht aber nur die Sucht. Es schmeckt nicht, es stinkt, macht krank und ist teuer. Ergo, wenn rauchen nicht süchtig machen würde, würde kaum einer rauchen.

Treffe die richtige Entscheidung

LG Ralf

Verfasst am: 24.08.2022, 21:03
Unbekannt
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Verfasst am: 24.08.2022, 20:36
Spatzerl53
Spatzerl53
Themenersteller/in
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Beiträge: 1 Beiträge

Hallo zusammen, ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen. Ich heiße Uwe, bin 63 Jahre alt und leide seit Jahren unter COPD Gold 3. Bis auf gelegentliche Atemnot habe ich keine großen Beschwerden. Nun habe ich mich dazu entschlossen am 30.08.2022 mit der Qualmerei aufzuhören. Nach 50 Jahren. Und da liegt mein Problem. Eigentlich will ich gar nicht aufhören, aber ich muss. Wie oft habe ich meine liebe Frau (COPD Gold 4) schon nach Luft ringen sehen, wie oft habe ich meine liebe Frau schon mit dem Rettungsdienst und Blaulicht wegfahren sehen? Doch das alles schreckt mich nicht ab. So als wenn mir das nie passieren könnte. Ich kenne alle Vorteile des Nichtrauchens. Trotzdem habe ich fürchterliche Angst davor. Schließlich gebe ich ein Stück von mir ab.
Wie schaffe ich es umzusetzen? So dass ich die Zigarette als meinen Feind ansehe? Wie bekomme ich es hin, den 30.08.2022 als so eine Art neuen Lebensabschnitt zu sehen?
Vielleicht könnt ihr mir ja aus eurer Erfahrung heraus ein wenig weiterhelfen.
Liebe Grüße Uwe