Ich gehe das jetzt an.

Mein liebes Rauchfreitagebuch,

mein persönlicher Rückblick auf dieses Jahr:

Wir alle werden das Jahr 2020 als ein ganz besonders intensives Jahr in Erinnerung behalten. Ein Jahr, das Grenzen aufzeigt, das spaltet und zugleich zusammenführt. Ein Jahr, welches auch Missstände aufzeigt, uns gnadenlos hinschauen lässt, was es bedeutet Mensch zu sein. In all seinen Facetten.

Und das kommende Jahr? Es wird spannend bleiben, wir werden noch vieles lernen und vieles lernen müssen. Letztendlich wird es die Achtsamkeit sein, die uns das Leben leichter sein lässt, es wird das Miteinander sein, was uns vorwärts bringt. Es wird uns helfen, Hoffnung zu haben.

Positive Attribute sind vonnöten - in der vergangenen Zeit, wie auch in der noch vor uns stehenden. Nur sie sind lebensspendend. Sie brauchen das Licht und die Wärme, die in uns allen vorhanden ist - und können sein, wenn wir es zulassen.

Mein eigener Rauchstopp hat mich gelehrt, dass ich eine von mir getroffene Entscheidung umsetzen kann. Die Umsetzung wiederum zeigte mir auf, dass allein nur ich die Verantwortung für mich übernehmen kann. Die Mechanik dahinter ist denkbar schlicht und einfach. Ich achte auf mich. Ich habe ein Ziel - ein Leben mit mehr Selbstbeteiligung. Eine riesige Welt tut sich auf und lädt mich ein - überall kann ich Verantwortung für mich übernehmen. Im Gruss, in der Begegnung, im Handeln und Tun, im Streit und im Frieden...

Folge der Achtsamkeit, höre auf dein Herz. Höre genau hin! Bist das auch wirklich du, den du da hörst. Oder ist es doch der Mainstream, der Vater, die Mutter die Kirche...die Werbung??? Ist es genau das, was du wirklich willst?

Ich denke an meine Anfänge als Nichtmehrraucher: Ich glaube die ersten drei Tage, da habe ich mich bei jedem neuen Jieper diesen Fragen gestellt. Es war zum verrückt werden. Und jedes mal war ich derjenige, der es entschieden hat, einen neuen, einen anderen Weg zu gehen, als den gewohnten. Dies lud in mir einen neuen Akku, der ein Erwachen in mir zum Leben erweckte, welches immer noch so nachhaltig in mir wirkt.

Ein neues Bewusstsein hat sich etabliert. Ich konnte es weiter nähren, es wuchs heran, es bildet sich immer wieder ein bisschen anders aus, immer wieder ein bisschen neu.

Und dass dem so wurde, bedurfte noch viel mehr, als nur dieses innere eigene Erleben. Die Gemeinschaft und die Unterstützung in einem Forum dieser Art, genau dieses Forum hier, mit seinen wunderbaren Bewohner:innen hat mir die Sicherheit gegeben, mit meinem inneren Erleben nach aussen zu gehen, Ihr liesset mich jederzeit reflektieren, hieltet mir den Spiegel hin - auf diese bezaubernde Art, wie sie selten zu finden ist. Und für die ich wirklich unendlich dankbar bin. @all

Dieses Erleben lässt mich hoffen auf die noch folgende Zeit, gibt mir die Kraft, an eine Gemeinschaft zu glauben, die es ermöglicht, zu überstehen. Denn nichts anderes wird passieren. Wir werden das schon schaffen.

Passt auf Euch auf, im Innern wie im Aussen. Sagt ja zu Euch, seid Euch wichtig.

Alles Liebe und vielen Dank für Eure Begleitung, bis bald mal wieder.

Klicker

Lieber Klicker,

wir haben uns noch nicht persönlich geschrieben, vielleicht hast Du schon mal in meinem Wohnzimmer vorbei geschaut und kannst Dir vorstellen wer die Fritzi ist.
Egal, das ist jetzt gar nicht wichtig, Als ich im Sommer das Forum für mich entdeckte, habe ich auch Deine beeindruckende Geschichte gelesen und mich durch sie ermutigt gefühlt, dran zu bleiben und nicht mehr zu rauchen. Bis heute ist es mir gelungen.
Zum ersten Advent hast Du uns Deinen "Weckruf" geschickt, durch rückwärts lesen habe ich ihn jetzt gefunden und gelesen und - er hat mich tief innen erreicht. Noch bin ich nicht ganz wach. Aufgehört mit Schlafen, dahin dösen, mich gewissermaßen gehen lassen habe ich und ich spüre, dass es meine Haltung mir selbst gegenüber positiv verändert "etwas zu tun, was mir gut tut"
Im Januar muss ich am Herzen operiert werden. Das weiß ich seit zwei Monaten. Ich habe mich seitdem gehen lassen.
Dein Text ist mir Unterstützung und Hilfe selbst wieder in Bewegung zu kommen und darauf zu vertrauen, dass ich wieder gesund werden kann.
Nicht mehr rauchen zu wollen, habe ich im Juli spontan und ohne äußeren Anlass entschieden. Seit der Diagnose bekam es konkreten Sinn und ich bin so froh, nicht mehr zu rauchen.

Herzlichen Dank, Dir und den Deinen ein friedvolles Weihnachten :
und für die Zukunft Kraft, Optimismus und Gesundheit an Leib und Seele
Fritzi

Guten Abend "Knuddelbär",

frohe Feiertage und nutz die Zeit, um auch mal an dich zu denken. Du kannst dich doch noch daran erinnern...
Wenn JEDER an sich denkt ist an ALLE gedacht

Liebe Grüße von
Matilda - befreit

Mein lieber Klicker!
Wollte dir nur schnell ganz liebe Grüße da lassen und dir auch aufs Allerherzlichste zu tollen 1040 Tagen Rauchfreiheit gratulieren! Spitzenklasse!

t:

Ich muss in letzter Zeit ständig das Bett hüten... Erst hatte ich eine Schleimbeutelentzündung am Knie und jetzt habe ich seit drei Tagen ziemliche Halsschmerzen... Hoffentlich kann ich trotzdem an Heiligabend zu meinen Eltern fahren!



Noch eine Rose für dich... Und morgen einen wunderschönen 4. Advent! ❤️

:

Bleib oder werde gesund!
Ganz liebe Grüße von Stef
❤️

PS: Und vielen Dank für deine lieben Glückwünsche zu unseren 1000 Tagen!