Ich dachte, mit dem Thema rauchen bin ich durch
Hallo Marion,
ja, da du dich richtig verzweifelt angehört hast in meinen Ohren, bleib ich noch ein paar Minuten da. Ich kannte diese Verzweiflung mit dem Rauchen auch gut. Ich war, bevor ich hierher kam, nie so lange rauchfrei wie du mit deinen anderthalb und sogar zweieinhalb Jahren. Ich habe es unzählige Male gestoppt und bin dann doch wieder "gescheitert". Und war echt auch am Verzweifeln.
Deshalb habe ich wie irr nach Hilfe im Internet gesucht und habe diese Seite gefunden. Wie du. Ich wäre auch von mir wahnsinnig enttäuscht gewesen, von einem Rückfall. Aber absolute Sicherheit gibt es keine, auch für mich nicht. Vielleicht werde ich deshalb auch eines Tages von einem Rückfall berichten müssen? Dann habe ich aber wenigstens all die guten rauchfreien Jahre gehabt!
Kennst du langjährig Nichtmehrrauchende? So wie du bestimmt langjährig trockene AA kennengelernt hast? Wie machens die?
Wie ist dein Rückfall genau passiert? Wie kam es, dass du die erste Zigarette in die Hand genommen und geraucht hast statt sie liegen zu lassen? Magst du aus diesem und den anderen Rückfällen lernen? Was hält dich ab, deine Rückfälle auszuwerten? Zum Beispiel mit dieser Hilfe: http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/nicht-ganz-geschafft/
Glückwunsch zu deinen vielen Tagen, die du bereits ohne Zigaretten ausgekommen bist. Und erst Recht zu deinen vielen trockenen Tagen. Das ist ein tolles Startkapital, auf das du zurückgreifen kannst. Und was hältst du davon, dir eine Liste zu machen von allen schwierigen Tagen und Phasen, die du trotz allem rauchfrei durchgestanden hast?
Hoffnung ist auf jeden Fall noch in dir, sonst hättest du hier nicht geschrieben. Und diese Hoffnung kannst du stärken, sie hegen und pflegen wie eine Pflanze. Ich drücke dir mal Werkzeug dafür in die Hand.lenkung:
Lass das erste Glas/ die erste Zigarette liegen/stehen. Kennst du Skills für emotionale Ausnahmezustände?
Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist hat meine Mutter immer gesagt. In dem Sinne: Auf ein Neues! Wie ein Sportler, den Hinfaller dazu anspornen, jetzt erst recht zu trainieren!
Drucker für dich
Andrea
Hallo ihr Lieben,
hier meine Kurzfassung:
2003 einen Alkoholiker kennengelernt und geheiratet - in den Alkohol und ins Rauchen gerutscht.
Seit 07.07.2018 trockene Alkoholikerin mithilfe von AA/Anonyme Alkoholiker. Scheidung.
2,5 Jahre rauchfrei - während einer schwierigen neuen Beziehung wieder geraucht. Trennung.
1,5 Jahre rauchfrei - Anfang des Jahres Burnout und Depressionen, in einer psychosomatischen Klinik wieder geraucht, um dazu zu gehören und aus Stress.
Seitdem wiederholte Versuche aufzuhören, letzter Rückfall heute seit Samstag.
Bin verzweifelt.
Liebe Grüße Marion
PS: Habe versucht, die 4 Tage rauchfrei zu löschen, hat nicht funktioniert.