Ich brauche Unterstützung
Hallo Mika, schön das Du hier bist.
Wie Du siehst, bekommst Du hier schnell viele Tipps und Unterstützung auf Deinem Weg in die Rauchfreiheit.
Gerne kannst Du heute Abend in den Chat, von 20-22 Uhr , kommen wo Du mit Sicherheit weitere Tipps und vor allem Argumente bekommen wirst, die Dir helfen werden.
Viele Grüße
Andreas
Hallo Mika,
erst einmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Entschluss mit dem Rauchen aufzuhören. Damit bist du schon einen großen Schritt gegangen. Zu deinen Ausführungen kann ich dir nur Recht geben, aber man kann sich auch als Nichtmehrraucher zu den Rauchern stellen und dort anregende Gespräche führen. Ich denke nicht, dass nur ein Raucher sagt, Nichtraucher dürfen hier nicht mitreden. Im Gegenteil, viele werden dich beneiden, dies aber natürlich niemals laut sagen oder zugeben.
Als Starterhilfe gibt es hier ein Starterpaket was viele nützliche Tipps und Hilfen enthält. Es ist kostenlos.
So, nun wünsche ich dir noch viel Durchhaltevermögen und bestimmt wird sich auch noch das eine oder andere Forumsmitglied melden.
Ich wünsche dir auf jeden Fall mal einen guten Wochenstart und lass ganz viele liebe Grüße da
das Igelchen
Hallo Community,
ich habe mich heute hier angemeldet, weil ich ernsthaft und vor allem dauerhaft mit dem Rauchen aufhören möchte.
Gerne stelle ich mich kurz vor. Heute bin ich 45 Jahre alt und rauche nun seit ca. 30 Jahren, mit einer kleinen Unterbrechung von ca. 1,5 Jahren.
Ich stufe mich selbst als einen starken Raucher ein, jedoch mit starkem Willen aufzuhören. Vor gut 15 Jahren, als mein erstes Kind geboren war, hörte ich von jetzt auf gleich mit dem Rauchen auf. Das war natürlich eine harte Zeit. Jeder rauchfreie Tag war eine Qual und jeder Tag ohne Zigarette machte mich stolz auf mich selbst. Ich habe durchgehalten, weil meine tägliche Qual nicht umsonst sein sollte. Nach einer guten Woche war die Qual auch gar nicht mehr so groß und es viel mir leichter und leichter.
Nun dachte ich, ich habe mein kleines Nikotin-Monster besiegt. Verlangen nach einer Zigarette spürte ich nicht mehr, da in meinem Freundes- und Bekanntenkreis niemand sonst raucht, aber dennoch gefiel mir der Geruch, wenn andere rauchten. Sei es in der Fußgängerzone jemand der vor mir lief, oder ein Raucherbereich, an dem sich die Raucher auf engstem Raum die Klinke in die Hand gaben.
Ein Arbeitsplatzwechsel stand mir bevor und in der neuen Firma stellte ich nach ca. 2-3 Tagen fest, dass Raucher bevorzugt werden, da der Vorgesetzte ebenfalls starker Raucher war. So kam es vor, dass alle anderen weiter arbeiten durften, während dieser mit den Rauchern einmal pro Stunde eine kurze Pause einlegte, um eine zu rauchen. Ich fühlte mich benachteiligt als Nichtraucher und ging nach einigen Tagen mit vor die Tür, um eine Raucherpause einzulegen. Das gefiel mir selbstverständlich nicht und die Zigarette, die ich schnorrte, schmeckte nicht einmal. Jetzt konnte ich nicht täglich schnorren und kaufte mir dann wieder selbst Zigaretten. Da war ich wieder voll drin.. ich war wieder Raucher.
Es folgten ein paar Jahre mal wieder als Raucher, bevor ich wieder ins Nachdenken geriet. Mein Kind war mittlerweile in der Schule und hatte das Lesen gelernt. Wir waren auf einem Ausflug und hatten und an einer Tankstelle ein paar Kleinigkeiten besorgt. Mit dabei war für mich eine Schachtel Zigaretten. Während ich zahlte nahm meine Tochter alles vom Thresen. Nichtsahnend drehte ich mich um, um mit ihr zum Auto zu gehen, als sie plötzlich Tränen in den Augen bekam. Ich fragte sie, was denn los sei. Dann zeigte sie mir die Zigarettenschachtel mit dem Aufdruck "Rauchen ist tödlich" und wimmerte "Ich will nicht, dass du stirbst". Das hat sich bei mir festgesetzt und ich gab ihr das Versprechen aufzuhören.
Das Versprechen konnte ich bis heute nicht einhalten und rauche immer noch. Mir sind alle Vor- und Nachteile des Rauchens bewusst und ich schaffe es dennoch nicht, damit aufzuhören.
Mir ist klar, meine Gesundheit würde es mir danken, mein Geldbeutel ebenso. Ich wäre frei und hätte nicht diesen ständigen Druck eine Gelegenheit zu suchen, um meiner Nikotinsucht nachzugehen.
Was mich noch davon abhält mit dem Rauchen aufzuhören? Das will ich gerne erklären.
Es freut mich, dass immer mehr Menschen sich gegen das Rauchen entscheiden und es immer mehr Nichtraucher gibt. Ich selbst wäre gerne einer von denen. Die Bereiche, in denen das Rauchen noch erlaubt ist, werden ebenfalls immer weniger.
Der einzige Vorteil des Rauchens besteht nur noch darin, dass Rauchen unheimlich gesellig ist. Als Beispiel nenne ich einen Krankenhausaufenthalt. Während die Nichtraucher ihre Zeit mit Lesen oder Fernsehschauen alleine auf dem Zimmer verweilen, sind die Raucher sämtlicher Stationen unter sich und kommen ins Gespräch. Auf der Arbeit trifft man Leute im Raucherbereich, die aus völlig verschiedenen Abteilungen stammen und kommen ebenfalls durch das Rauchen ins Gespräch. In den mittlerweile kleinen und engen Raucherbereichen ist es gar nicht anders möglich, als mit anderen Gleichgesinnten (Süchtigen) ins Gespräch zu kommen. Das trifft genauso auf andere öffentliche Bereiche zu, an denen das Rauchen nur in bestimmten Zonen zulässig ist.
Helft mir bitte, und nennt mir Gegenargumente, damit ich den letzten positiven Aspekt des Rauchens verliere und erneut die Qualen des Übergangs zum Nichtrauchen auf mich nehmen kann.