Ich brauche mal Hilfe!!!

Hallo Andrea,

vielen Dank für die Nachfrage. Ja ich habe es bis hierhin geschafft

Es kommt auch nicht mehr so oft vor, dass man sich wünscht jetzt eine Zigarette zu rauchen, es wird immer besser!!!!

Ich nehme mir immer vor, mich mehr zu bewegen, aber da habe ich den inneren Schweinehund noch nicht überlistet, aber das schaffe ich auch noch!!!

LG Sonja

Hallo nochmal Boxerlucky,

da hast Du recht, mit Deinen Empfindungen bist Du wirklich nicht allein. Viele hier kennen dies oder ähnliches. Deshalb komm ruhig jederzeit her, tausche Dich aus, hole Dir Beistand, wenn Du möchtest. Manchmal hilft es auch schon, sich seine Befindlichkeiten laut von der Seele zu schreiben - und hier sind sie gut angebaut, denn wir sitzen hier alle im selben Boot...

Ich freu mich wieder von Dir zu lesen. Bis dahin lenke Dich ab, gönne Dir auch mal eine Belohnung für die rauchfreie Zeit, die Du schon erreicht hast, und frage Dich immer wieder, was Du tun kannst, damit Du Dich besser fühlst. Das ist völlig legitim!

Viele Grüße nochmal von

Lydia

Hallo boxerlucky,

also erstmal ganz herzlich willkommen, schön daß Du hergefunden hast! Und meinen Glückwunsch zu 17 rauchfreien Tagen auf dem Zähler! Das ist eine Klasseleistung - und es tut mir wirklich leid, daß Du gerade so ein wenig zu knabbern hast.

Bitte fahr nicht zum Automaten, bitte gib Deine tollen fast drei Wochen nicht dran. Denn: wofür denn? Macht die Zigarette, daß Du weniger Stress hast? Nimmt sie Dir den ab? Ich wette, die Antwort heißt nein. Also dafür taugt sie nicht.

Und das Männchen, das sagt, ist doch egal, das lügt. Es ist nicht egal, denn ich gebe Dir Brief und Siegel drauf, nach der Zigarette ärgerst Du Dich grün und blau. Und was Dir das Männchen nicht verrät: Die Schmacht läßt nach. So manche Aufhörer erleben ähnliche Wellen wie Du, der Anfang fällt ihnen relativ leicht, und nach einer Woche oder anderthalb fangen sie an zu kämpfen. Doch der Nichtraucherpapst Allen Carr hat nicht umsonst die drei Wochen nach dem Rauchstopp als einen der Meilensteine im Entzug definiert: Viele Aufhörer berichten von der Erfahrung, daß um die drei Wochen herum - wo Du Dich ja gerade befindest - diese heftigen Entzugswellen erstmal eine Konsolidierung erfahren. Deshalb gib bitte jetzt nicht auf! Gib Deinem Körper und Deiner Psyche Gelegenheit, sich mit der Sucht auseinanderzusetzen, Dich von der Sucht zu entfernen - das ist im Moment vielleicht ein schmerzhafter Prozess, aber erstens wird er nachlassen und zweitens heilsam sein. Denn Du hast eine Chance, nach Durchstehen dieses Entzugs nicht wieder rückfällig zu werden. Woher ich das weiß? Ich war selbst schon mal 11 Jahre lang rauchfrei. Und mein letzter Entzug war wirklich ätzend. Doch Stand heute bin ich fast dankbar drum, denn ich glaube, bevor ich wieder umkippe, überlege ich, ob ich sowas nochmal riskieren möchte, ob ich mir so eine Quälerei nochmals einkaufen möchte. Und ich denke, die Antwort lautet Nein. Und ich habe es auch geschafft, auszuhalten - und Du kannst das auch.

Hast Du eine angenehme Alternative, um Dich zu beschäftigen, Dich abzulenken? Machst Du gerne Sport, hast Du ein Hobby? Oder hast Du Lust Dir ein angenehmes Schaumbad zu gönnen oder eine Duftlampe anzuzünden? Tu irgendwas, was Dich erfreut. Oder schreib hier weiter, wenn es Dir gut tut. Auf jeden Fall, steh über diesem Verlangen drüber. Ich konnte es, so viele hier konnten es, und es ist uns nicht leicht gefallen - darum verstehe ich, daß es für Dich im Moment auch nicht leicht ist. Aber Du schaffst das auch! Und es lohnt sich so sehr, Du weißt es, nach acht Jahren in Rauchfreiheit. Komm gib nicht auf, geh den Weg weiter mit uns mit.

Eine kleine Extraportion Kraft schickt Dir

Lydia