..ich bin guter Dinge
Hallo liebe Mucki,
[color=red]Glückwunsch zur letzten zweistelligen Schnapszahl[/color]
Über 3 Monate = 99 Tage ohne Rauch
wünsche Dir und Deinen Lieben eine friedvolle Weihnachtszeit:
mit lieben rauchfreien Grüßen aus Essen a. d. Ruhr
in der Hoffnung wieder von Dir zu hören....oder lesen
Manfred
Ach liebe Mucki,
das sieht ja ganz so aus, als ob Dein zweiter Vornahme Sonja wäre. Immer 60/70 Tage und dann eine gute Gelegenheit.........
Bei mir ist es immer der Zusammenhalt, die Cousine, die Freundin ...
Bei Dir scheint es die angenehme Umgebung zu sein, die Gemütlichkeit....
Also stehen wir wieder auf und kämpfen uns von neuem durch und diesmal brechen wir die Barriere. Schließlich kennen wir jetzt langsam alle fiesen Fallen von
Komm, lass uns ganz gemütlich [color=red]k[/color]eine rauchen!
LG
Sonja
Liebe Mucki,
also erstmal möchte ich feststellen, daß Du da eine Feuertaufe mit Bravour bestanden hast, als Du die bereits in Deiner Hand befindliche und brennende Zigarette ausgedrückt hast, ohne daran zu ziehen. Ich muß ganz ehrlich sagen: ich würde für mich keine Garantie übernommen haben wollen, wenn ich nach ca 35 Tagen in dieser Situation gewesen wäre. Ganz großes Kino Mucki. Ganz toll, richtige Entscheidung.
Wenn Du feststellst, daß Du mit den "wehmütigen Momenten", wie Du sie treffend nennst, zurechtkommst, dann nimm sie ruhig mit, umso schneller wirst Du gelernt haben, daß man sie rauchfrei nicht nur überstehen, sondern auch genießen kann. Sollten sie Dich indes noch zu viel belasten, dann nimm Dir auch die Freiheit, sie zu verschieben. Fast 40 Tage sind zwar wirklich schon eine Superleistung Mucki. Aber ganz durch ist der Entzug damit noch nicht. Du hast doch Zeit - gesteh Dir das zu, es muß nichts übers Knie gebrochen werden. Du weißt Du kannst jederzeit eine Situation verlassen, wenn sie Dir übermächtig zu werden droht.
Ja, 40 Tage sind schon ein starkes Etappenziel. Doch ich wette, es werden noch viel, viel mehr - Du nicht auch? Laß es Dir gut gehen wünscht Dir
Lydia
Liebe Mucki,
es tut mir leid, daß Du heute so zu kämpfen hast. Eine Riesenwelle des Entzugs, die da über Dich hinwegrollt. Oh weh, ich erinnere mich noch gut an solche Momente und leide mit Dir Mucki.
Und diese Gedanken, die Du schiebst, kenne ich so gut! Eine Aufhörern (Gluehfix glaube ich? thx) taufte diese Gedanken "Miezgedanken" ("Miez" bzw. "Miezhaus" war meine Aufhörer-Identitä), weil ich genau solche Gedanken, so subversives Zeug, selbst als Aufhörerin artikuliert habe - und sie ihr und vielen anderen in schwierigen Zeiten genauso in den Kopf kamen.
[quote="mucki74"]
Nicht rauchen sei schön - sagen sie
Nicht rauchen sei gesund - sagen sie
Nicht rauchen macht mehr Spass als rauchen - sagen sie
Wirklich?? Wir lügen uns doch alle in die Tasche.
Wäre rauchen nicht schädlich, ich würde es weiterhin tun.
Ich kann nicht für alle sprechen, aber ich behaupte steif und fest, dass 90% der Ex Raucher weiterrauchen würden wenn es nicht ungesund wäre.
[/quote]
Und ja, als ich selber in dieser Entzugsschiene fuhr, glaubte ich das genauso! Was soll denn am Nichtrauchen schön sein? Quälerei ist das! Warum tu ich mir das Aufhören eigentlich an.
Aber weißt Du was? Was ich gerade erst gestern auch jemand anderem erzählt habe? Diese Überzeugung vom Nichtmehrrauchen, die ich heute spüre und artikulieren kann, hat sich auch erst mit dem Ende der Entwöhnung breitgemacht - da allerdings mit aller Macht. Und ich kann mir heute nicht vorstellen, wieder anzufangen. Guten Herzens schon mal gar nicht, aber auch so. Ich bin so stolz auf das Erreichte, so froh über die Freiheit, die ich mir da errungen habe, über das Geld das ich spare, der Erfolg hat mir Auftrieb und Selbstsicherheit gegeben (wenn ich das schaffe, was schaff ich dann noch alles...) - und da rede ich noch nicht mal von der Erleichterung, noch größeren Schaden von mir abgewendet zu haben. Ich bin so überzeugt davon, nicht mehr zu rauchen, wie ich es mir nicht hätte vorstellen können, denn geraucht habe ich eher hirnlos (und mir dabei noch eingebildet, ich würde gern rauchen) und im Entzug ist es sowieso schwierig. Und ich halte mich selber nicht für einen besonderen Exoten, der anders tickt als 90 % der übrigen Menschheit (auch der übrigen nicht mehr rauchenden Menschheit).
Laß diese Gedanken nicht so an Dich ran Mucki. Es sind Gedanken, die Dir die Sucht suggeriert. Die macht es Dir gerade schwer, weil sie sich durch Deine Willensstärke in ihrer Existenz bedroht sieht - zu Recht, denn Du bist stark unterwegs! Es wird auch wieder leichter. Jeder Tag, den Du schaffst, arbeitet für Dich. Und ich bin - im Gegensatz zu Dir Stand heute, aber das kann sich ändern - überzeugt davon, daß auch Du, wenn Du erstmal aus der Entwöhnung raus bist, nicht mehr so denkst wie die Miez als Aufhörerin - sondern so wie die Lydia, die es geschafft hat.
Halte aus, es wird besser und es lohnt sich. Herzliche Grüße sendet Dir
Lydia
Hallo Mucki,
mhh schade, dass es gerade so schei.... für dich ist ! Und deine Gedankengänge kann ich auch sehr gut nachvollziehen! Manchmal schleichen sich diese Gedanken auch bei mir ein, aber wirklich immer immer seltener! Und ich lache auch wieder viel viel mehr als wie um die 30 er Tage! Das ist jetzt mal ein paar Tage so und es wird besser!
Aber ich gebe dir definitiv recht! Würde es der Gesundheit nicht schaden (und nicht so stinken!) hätte ich mir diese Qual auch nicht angetan! Aber gerne geraucht habe ich zum Schluss nicht mehr!
Aber die Erkenntnis, dass ich mir das schon sehr lange schön geredet habe, die kam glaube ich auch erst später als 30 Tage, aber das weiss ich nicht mehr! Also wir müssen uns nichts vor machen. Es ist nicht einfach und es wird bestimmt immer mal ziepen! Habe diese Woche eine Bekannte getroffen, die hat beim grillen gesagt, sie könnte jetzt sofort nach 2 Jahren Rauchstopp eine rauchen! Aber das war ein kurzer Blitz, ohne Druck. Und sie hat den ganzen Abend gelacht und war locker und glücklich! Sie fühlt sich freier und gesünder!
Geb dir noch ein bisschen Zeit! Meine Ungeduld hat mich wirklich fast das Nichtmehrrauchen gekostet! Versuch die kleinen Fortschritte zu erkennen und zu feiern. Die kleinen Vorteile!
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und dass der sich wieder verdrückt!
Liebe Grüße
Katja
[quote="mucki74"]
Somit belohne ich mich einfach weiterhin mit diesen Dingen und lasse es mir gut gehen.
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Ja! JAAAA! Gutgehen lassen ist ganz wesentlich in der Entwöhnung. Genieße all diese Dinge, die Dir Freude machen, mit Bewußtsein, spüre wie sie Dir gut tun. Sei nett zu Dir, denn Du leistest ja schließlich was mit der Entwöhnung.
[quote="mucki74"]
Und bald 30 sind geschafft!
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Ja: Heute! Herzlichen Glückwunsch hierzu. Dieser letzte Monat dürfte Dir gezeigt haben, daß es geht, daß man rauchfrei werden kann - daß Du rauchfrei werden kannst. Und je weiter Du kommst, desto mehr entfernst Du Dich von der Sucht. Die Zeit arbeitet für Dich. Jeden Tag, den Du schaffst, ein bißchen mehr.
Herzliche Grüße sendet Dir
Lydia
Liebe Mucki,
eine Belohnung ist ja auch nicht zwingend materieller Natur. Das kann ja auch ein Tagesausflug sein, eine Stunde durch den Wald laufen, einen Tag lang verbummeln und Roman lesen oder die Beine hochlegen und mit einem riesengroßen Eisbecher den Lieblingsfilm auf DVD gucken. Nur mal so als kleine Anregungen
Gönn Dir was Mucki, es ist hochverdient nach so erfolgreich erarbeiteten vier Wochen. Herzlichen Gruß sendet Dir
Lydia
Liebe Mucki,
ich freu mich zu lesen, daß Du die Talsohle durchschritten hast. Dann kann es doch jetzt unbelasteter weitergehen!
[quote="mucki74"]
Das dauerte jetzt aber auch echt lange an!!
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Weißt, zum Wesen des Entzugs gehört, daß er jeden Aufhörer anders beutelt. Meine haarigste Phase war eine Drei-Monats-Krise, die sich gewaschen hatte (sie trat bei vier Monaten ein und dauerte auch gefühlt sieben Jahre), Du hast Dich eben gleich zu Anfang massiv gegen eine lang anhaltende Welle stemmen müssen. Aber all diesen Herausforderungen ist eins gemein: Wenn man sie schafft, geht man gestärkt daraus hervor. Du mußt es ja so sehen: Du wirst umso stärker, je heftiger und nachhaltiger die Entzugswelle war. Damit hast Du Dich schon in eine starke Position gegenüber Deiner Sucht manövriert.
Und wenn Dich nun wieder einmal so ein Schmachtmarathon treffen sollte (was ja nicht zwingend eintreten muß!), so kannst Du immer auf die zurückliegende Leistung blicken und sagen: "Kenn ich schon. Schreckt mich nicht mehr. Kann ich!" Kannst also sehr gelassen weiter vorangehen. Das ist doch eine Belohnung für die Quälerei der letzten Zeit, findest Du nicht?
Apropos Belohnung. Ich finde, für Dein Durchhalten in den zurückliegenden schwierigen Tagen hast Du Dir doch wohl eine Belohnung verdient...??? Was möchtest Du Dir gönnen? Tu auch mal was für Deine Laune, Deine Motivation. Außerdem hast Du es Dir verdient.
Herzlichen Dank für Deine freundlichen Worte an mich, ich freu mich doch immer, wenn ich etwas beitragen kann, was einem Aufhörer zur Inspiration dienen kann. Immer gerne doch Mucki.
Herzliche Grüße und einen im folgenden unbeschwerteren Verlauf der Entwöhnung wünscht Dir
Lydia
Liebe Mucki,
[quote="mucki74"]
Na dann meld ich mich mal mit 22 Tagen rauchfrei...
es geht mir gerade nicht so gut, ich habe schwer zu kämpfen :-(
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oh es tut mir leid das zu lesen. Doch denk mal an das Bild von den Wellen, das ich Dir gezeichnet habe, daß der Entzug in Wellen verläuft. Gerade im Moment surfst Du auf einer etwas höher schlagenden Welle. Die wird auch wieder ausrollen! Ich weiß, in dem Moment ist es ein schwacher Trost, aber denk doch, wie sehr Du Dich ärgern würdest, wenn Du rauchen würdest. Und der Wellengang wäre dadurch ja nicht ausgeschaltet, die nächste Welle käme zwingend. Also Du löst nicht mal dieses Problem mit Rauchen.
[quote="mucki74"]
Irgendwie bin ich sicher, dass das so bleibt, aber auch nicht so sicher.
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Da arbeitet aber die Zeit für Dich. Mag sein, Du bist Dir an Tagen wie heute nicht so sicher. Aber bitte gib da nichts drauf, denn diese Tage werden seltener mit der Zeit. Und schwächer, also dieser Drang wird weniger unwiderstehlich. Und laß Dir nie, nie, niemals von der Sucht und der Schmacht einreden, daß sie Dich niemals in Ruhe lassen wird! Das Gefühl kenne ich, habe ich als Aufhörer hier sogar artikuliert, weil ich glaubte, das hört niemals auf. Stimmt aber nicht! Eines Tages war es weg und kam nie wieder! Höchstens mal noch ein Schatten, eine unbestimmte Erinnerung, aber kein Drang mehr.
[quote="mucki74"]
ich (fr)ess ziemlich viel und gern - aber das tut grad auch nicht viel dazu, dass ich mich besser fühle.
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Hast Du mal Rohkoststicks oder Apfelspalten probiert? Sie taugen als Ersatzbefriedigung, unterstützen Verdauung und Gesundheit, kommen dem Eßreflex entgegen und setzen nicht an. Versuche doch sowas mal zwischenrein, was denkst Du? (Oder hab ich Dich das schon mal gefragt, in dem Fall entschuldige bitte die Wiederholung)
[quote="mucki74"]
Ich sollte mal wieder ein SPA aufsuchen... oder wieder mehr Pause machen.
(ich ersaufe ja auch gerade in Arbeit)
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Ich unterstütze die Aufforderung, Dir zu überlegen, was Dir gut tun könnte. Sei nett zu Dir, gerade in so etwas schwierigeren Aufhörphasen, überlege was Du tun kannst, damit es Dir besser geht. Wenn Spa oder Pause geeignete Methoden sind, bitte nutze sie. Pause vor allem - denn Arbeit schön und gut, sie taugt als Ablenkung, aber wenn das Pensum zu groß wird, brauchst Du die Pause. Gerade in der Entwöhnung, denn sie ist an sich ja schon eine Herausforderung. Das bleibt nicht so, es ist kein Dauerzustand, Du findest bald wieder zu Deiner gewohnten Leistungsfähigkeit zurück. Aber im Moment gestehe es Dir einfach zu. Und ein Päuschen dann und wann ist generell legitim! Achte auf Dich, wenn Du Dich überarbeitest, ist auch Deinem Arbeit- oder Auftraggeber nicht gedient.
Zu 22 Tagen in Freiheit meinen Glückwunsch. Du kannst das - hast es die letzten 22 Tage über bewiesen, vor allem Dir selbst. Nun glaub ruhig auch dran: Du kannst das.
Herzliche Grüße sendet Dir
Lydia
Guten Abend Mucki,
herzlichen Dank für´s Bescheid sagen! Ja klar, Du mußt das Forum nach Deinen Vorstellungen nutzen - zu viel, zu einem Gefühl der Verpflichtung, gar einer Belastung darf es keinesfalls werden. Ich hoffe, Du schaffst in Deiner Auszeit, was Du zu schaffen gedenkst - findest aber vor allem auch Zeit für Dich.
Sollte Dir die Entwöhnung blöd kommen, erinnere Dich jederzeit gerne an uns, bist jederzeit wieder herzlich eingeladen. Wie Du es brauchen kannst.
Laß es Dir gut gehen und geh Deinen Weg - der ein guter ist! - weiter. Herzliche Grüße und Sonnenschein mit auf diesen Weg von
Lydia