I will survive

Verfasst am: 07.07.2020, 21:39
Petra_NMS
Petra_NMS
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Hey Ulrike,

schön, dass Du diesen Entschluss für Dich gefasst hast. Nicht rauchen zu müssen hat vielfältige Vorteile

Ich könnte jetzt nicht behaupten, dass mir die Zigaretten nicht hier und dort fehlen würden, aber ich bin unendlich froh, nicht mehr rauchen zu müssen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Unterfangen, es ist möglich!

LG Petra

Verfasst am: 07.07.2020, 20:04
turmalin
turmalin
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Tagesresumee:

Morgens: Hohes Aufkommen an Gelüsten oder eher eingeübten Verhaltensweisen - widerstanden indem ich gejammert, geschrieben und gelesen habe, nebst anderen Tätigkeiten, die bei Nichtrauchern nichts mit Rauchen zu tun haben, aber leider bei mir z. B. Wäsche waschen etc..
Jammern, lesen und schreiben haben mich gut widerstehen lassen - okay ggf. morgen wieder anwenden (Speichermodus, falls das Gehirn gerade funktioniert einstellen, morgen Speicher abrufen, ggf. in Forum nachlesen, da dort hinterlegt).
Nebenhöhlen zugezogen und "geknurpselt" - verstopfte Nebenhöhlen, Schleimabgang und freie Nebenhöhlen haben sich abgewechselt den Tag über. War erträglich, hat mich nicht weiter beeinträchtigt, nur heute morgen genervt - abgehakt - falls morgen wieder = Erinnerung, dass es ohne große Beeinträchtigung von statten ging (ggf. wenn das Gedächtnis nicht funktioniert im Forum nachlesen, da dort hinterlegt)

11.00-jetzt: kaum Beeinträchtigungen. Bei Kontakt mit Rauchern, die ich extrem mit der Zigarette verbinde, kann ich schlecht denken. Problemlösung - erkläre was momentan mit mir los ist und hoffe auf Verständnis, ggf. Hilfe, beim Mitdenken. Hat bei den Kollegen, die heute mit meinem "Problem" konfrontiert waren gut funktioniert, hatten Verständnis und halfen Gedächtnislücken zu füllen.

Abends: mein DATUM eingetragen, nachdem Bolando mir geschrieben hat wie das funktioniert - DANKE!! Überlegt, wie ich antworte bei Bolando oder hier? Festgestellt, dass es immer wieder neue Fragen gibt, die nichts mit dem Rauchen zu tun haben. Jahrelange Ignoranz von sozialen Medien helfen mir nun auf andere Fragestellungen zu kommen, als auf die Fragestellung wie komme ich zur nächsten Zigarette.

Allgemein: sehr guter Tag mit viel lachen und Humor ( nach diesem blöden Start heute früh wunderlich aber gerne so gelebt), guten Gesprächen, Verständnis, Normalität, Liebe....... So könnte es weiter gehen (denke gerade - ne Zigarette würde mein Glück vervollkommnen - QUATSCH, QUATSCH, QUATSCH...... "ICH RAUCHE JETZT NICHT UND FINDE DAS PRIMA!!!)

WAR BISHER GUTER TAG!!! Gute Begegnungen, wenig Beeinträchtigung, viel Verständnis. HABE HEUTE GUT SURVIVED ))

Verfasst am: 07.07.2020, 09:53
Bolando
Bolando
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Hallo Ulrike,
du rauchst heute nicht und findest das gut. Das finde ich auch gut. Das finde ich sogar sehr gut. Du hast beschrieben, dass dich der Gedanke an das Nichtmehrrauchen nicht mehr los lässt. Als Raucherin wirst du nicht mehr "glücklich und zufrieden" sein. Nichtmehrrauchen ist schwierig, nervt dich, macht dich manchmal unkonzentriert und unleidlich. Aber es ist die Chance damit zufrieden zu werden. Du darfst - nein du sollst stolz sein auf die geschafften rauchfreien Tage. Die bringen dich dem Ziel immer ein Stückchen näher. Auch wenn du manchmal das Gefühl hast, dass es nicht voran geht. Es funktioniert wenn man durchhält.
Du könntest unter "Profil bearbeiten" dein Rauchfreistartdatum eintragen. Dann wird die aktuelle Tageszahl bei deinen Beiträgen angezeigt. Dazu klickst du am einfachsten oben rechts auf "Eingeloggt als [u]turmalin[/u]". Dort könntest du auch ein Avatarbildchen einstellen, wenn du das willst.
Nebenhöhlen ! ? Ab und zu hat schon jemand berichtet, dass sie/er nach dem Rauchstopp öfter erkältet war als zuvor. Könnte sein, dass die durch Rauchen erhöhte Schleimbildung etwas vor Erkältung schützt. Auch das wird sich wieder einpendeln.
Ich wünsche dir einen guten Tag und bessere und entspannte Morgen "so ganz ohne".
We will survive
Viele Grüße

Verfasst am: 07.07.2020, 09:06
turmalin
turmalin
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Hallo,

wenn es möglich wäre den Morgen abzuschaffen wäre ich sofort dafür.......

Meine "Morgen- Auffüll-Zigaretten" (direkt in der 1. Stunde 3 Stück) fehlen mir!! So langsam habe ich mich daran gewöhnt Kaffee zu trinken und Zeitung zu lesen ohne, dass ich zwischendurch rauchen muss. Der Stress mit dem Rausgerenne fehlt mir nicht, allerdings denke ich an die Zigartetten und bin damit beschäftigt die Gedanken beiseite zu schieben und keine zu rauchen. Es nervt mich!!!

Heute morgen kommt dazu, dass es in meinen Nebenhöhlen "knurpselt" und sie sich zuziehen. Kann jetzt nicht krank werden, hatte erst Urlaub und ausfallen wäre zum jetzigen Zeitpunkt sehr schlecht. Fühle mich nicht gut und ärgere mich, dass ich in den letzten Jahren selten erkältet war und jetzt, obwohl sie frische Luft bekommen, meine Nebenhöhlen zuziehen UND DAS NOCH AM MORGEN, DER MIR SOWIESO SCHWER FÄLLT!

Genug der Jammerei - starte jetzt in den Tag - ohne Zigaretten, den jetzt rauche ich keine und finde das gut!!

Verfasst am: 06.07.2020, 20:45
turmalin
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Hallo zusammen,

habe heute endlich geschafft ein Wohnzimmer einzurichten. Wenn ihn Lust und Laune habt kommt vorbei, ich freue mich.

Meine Überschrift habe ich gewählt nach einem Lied, das mir in der Anfangsphase der Pandemie half jeden Tag erneut mit Freude zur Arbeit zu gehen (Altenheim), obwohl es sehr schwer war. Es hat mich motiviert und aufgerichtet mich mit dem nötigen Schwung und positiver Energie versorgt, um meinen Dienst genau so zu tun. Diesen Schwung und die positiven Vibrations mache ich mir für meinen Vorsatz, nicht zu rauchen, zu Nutzen.

Ich werde überleben - zuerst hatte ich Angst und war wie gefesselt........

Meinen Vorsatz am 13.6. mit meiner rauchfreien Lebenszeit zu beginnen hatte ich bereits im Frühling getroffen. Den Termin wählte ich, da ich zu dieser Zeit Urlaub hatte und danach eine liebe Kollegin, mit der ich zwischendurch rauche, 3 Wochen Urlaub hat. 6 Wochen Schonfrist und Zeit zu entkoppeln, einzuüben, Sicherheit und Strategien zu entwickeln, zu entgiften..........
Die ersten Tage waren sehr schwer und meinen Vorsatz, am 13.6. zu starten, warf ich nach 2 Tagen über Bord und kaufte mir eine Schachtel Zigaretten (eine große Schachtel, damit ich beim Aufhören nicht Not leide!!). Bis Freitag, den 19.6 rauchte ich eine Zigarette nach der anderen aus Angst, dass ich nie mehr im Leben einen guten Tag habe und immerzu so schrecklich zu Menschen bin wie in den 2 Tagen ohne. Bilanz der ersten Woche (13.-19.6): 5 Urlaubstage verbraten, verbracht mit Entzug, damit verbundener schlechter Laune ; Zigarettenkauf, rauchen, damit verbundenem schlechten Gewissen, Schamgefühlen und schlechter Laune. Das Schlimmste an dem Zustand war, dass ich nicht nur mir, sondern auch noch meinem Mann uns meinem Sohn die Tage gründlich vermiest hatte. Die beiden hatten alles gut ertragen und mich unterstützt, bis ich mir wieder eine Fluppe ansteckte und weiterhin sehr gereizt war.
Also auf ein Neues und seit Samstag, den 20.6. habe ich meine Sucht ausgetrikst jeden Tag neu und immer wieder mit Verzögerungsstrategie (Nö, jetzt gerade rauche ich keine und finde das gut), lauten Seufzern (dachte zwischendurch an die Szene von Harry und Sally, denn so hört es sich teils an ) und Steinen o.ä. damit meine "Rauchhand" beschäftigt ist. Was mir bei sehr schwerem Suchtdruck gut hilft, ist hier im Forum zu lesen. So habe ich bereits 17 Tage geschafft und ÜBERLEBT!!

Mein Urlaub endete heute und mir ist die Herausforderung bewußt, der mich mich jetzt täglich stelle. (Im letzten Jahr hatte ich auch im Urlaub aufgehört und nach den ersten Tagen bei der Arbeit wieder geraucht!! Dies will ich nicht mehr!!) Mein Fazit des Tages: gut, habe wenig an das Rauchen gedacht, konnte gut ausweichen und bin nur ein Mal nervös und unkonzentriert gewesen - bin stolz und froh, denn so kann ich morgen entspannter zur Arbeit und werde ÜBERLEBEN!! WIDERSTEHEN!! NEUE STRUKTUREN EINÜBEN!! Wenn das heute gut ging wird es morgen besser gehen und wieder kann ein Tag zur "Positivliste" hinzugefügt werden.

Ruhigen, entspannten Abend wünscht Ulrike