Hoffnung - Ein Raucher stellt sich vor

Verfasst am: 25.08.2014, 20:36
Advokat
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Geschafft! Puh, das war hart heute. Gönne mir gerade ein Gläschen Wein, den ich mir aus Italien mitgebracht habe. So kann ich mich noch etwas wie im Urlaub fühlen....allerdings war es wärmer und ich musste nicht den Holzofen anwerfen

Liebe Grüße
Advokat

Verfasst am: 25.08.2014, 19:58
scheila
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Guten Abend Advokat,

das freut mich sehr, dass du noch dabei bist und dich im Urlaub gut erholen konntest.

Ich habe mir für meinen Ausstieg extra Urlaub genommen. Ich wusste, dass ich ungefähr 2 Wochen ein wenig "dumm" im Kopf sein würde und hätte mich gar nicht konzentrieren können. Dadurch wäre noch mehr Stress entstanden und ich hätte die Waffen gestreckt.
Aber nach dem Urlaub war ich einigermaßen gefestigt, so dass ich dann "nur" noch mit dem Berufsalltag klar kommen musste. Wie man sieht, ich habe es geschafft.

Dieses Auf und Ab habe ich drei Monate lang durchlebt. So um die 100 Tage herum ist es nur noch ein sanftes Schaukeln eines Segelbootes auf sich glättenden Wogen. Aber auch dann kann einem noch einmal richtig schlecht werden. Also immer aufpassen und sich durchbeißen!

Dein Avatar gefällt mir. Sehr symbolträchtig. Zarte Pflanze, die sich zäh durch das abgedichtete Erdreich an´s Licht kämpft. Dem Leben entgegen. So sehe ich dich, wenn wir hier mit dir auf die Blümchenwiese marschieren!


Mache weiter so!

Herzliche Grüße
Scheila

Verfasst am: 25.08.2014, 14:23
Nadini
Nadini
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Da hast du recht. Es gibt leider diese "leichten" Tage und dann wieder so Tage die man echt garnicht gebrauchen kann. Da dreht sich alles ums rauchen, nicht rauchen, rauchen, nicht rauchen. Man ist völlig hin und hergerissen und ständig kreisen einem Gedanken durch den Kopf "ach nur eine" etc. Grrrrrr, wie ich diese Tage garnicht mag. Ich kann nur immer wieder anraten hier zu schreiben und zu lesen, wenn die Schmacht groß ist. Das lenkt mich sehr ab.

Verfasst am: 25.08.2014, 13:37
Advokat
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Hi Nadini,

man kann tatsächlich jeden Tag feiern, den man rauchfrei geschafft hat - am Besten sind jedoch die Tage, an denen man gar nicht merkt, dass man nicht geraucht hat. Heute ist allerdings ein schwererer Tag und ich bin froh, wenn der vorüber geht und ich nicht geraucht habe....toll, dass ich das hier gleich loswerden kann!

Hilft ungemein und daher: Danke für Deine Unterstützung!



Grüße
Advokat

Verfasst am: 25.08.2014, 13:07
Nadini
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Hey Advokat,

willkommen zurück und gratuliere zu mehr als [color=blue]3 Wochen und zur halben Blümchenwiese[/color]. Lass die Arbeit langsam angehen. Und heut Abend belohnst du dich mit einem schönes Essen für den geschafften ersten Arbeitstag.

Verfasst am: 25.08.2014, 11:14
Advokat
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Liebe Scheila,

vielen Dank für Deine Glückwünsche!! Ich war 2 Wochen im Urlaub und zwar ohne Handy, W-Lan und TV, so kam zum Rauchentzug auch noch der Entzug von Medien dazu - dafür gab es Erhohlung pur, vom ersten Tag an konnte ich abschalten und die Seele baumeln lassen. Daher war ich auch in diesem Forum abstinent.

Heute hatte ich meine erste Bewährungsprobe - erster Arbeitstag. Aber bislang kein Problem - fühle mich nur leider etwas matschig durch die vielen Mails, durch die ich mich jetzt arbeiten muss....

Schön, dass es wie Dich aufmerksame und nette Forumsmitglieder gibt!!!

:sweatpeaANKE DAFÜR

Liebe Grüße

Advokat

Verfasst am: 11.08.2014, 14:29
scheila
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Die erste Schnapszahl, lieber Advokat!

Dazu gratuliere ich dir herzlich und bin gespannt darauf zu lesen, wie es dir in den letzten Tagen ergangen ist!

[color=blue]11[/color]

Liebe Grüße
Scheila

Verfasst am: 30.07.2014, 08:52
Advokat
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Hi Meikel,

ich habe leider schon so oft aufgehört und herumposaunt, dass ich aufhöre....und dann wieder angefangen .Ich habe mich daher hier angemeldet, um mit neutralen, mir unbekannten Menschen die Sache durchzustehen. Ich will mich nicht mehr outen und mir dadurch auch den Erfolgsdruck nehmen. Vielleicht ist das der Weg für mich. Mich stärkt allerdings das Vorbild meiner Mutter, die - über 70 - nach einem Zusammenbruch und KH Aufenthalt seit ca. 6 Wochen nicht mehr raucht-nach ca. 5 Jahrzehnten!

Grüße
Advokat

Verfasst am: 29.07.2014, 18:20
rauchfrei-lotse-meikel
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Hey Advokat,

als vermeintlicher "Stress-Raucher" ist deine einzige Chance, dir schon jetzt Verhaltensmuster zurecht zu legen, was du in diesen Situationen tun kannst, statt wie automatisch zum Glimmstängel zu greifen.

Für mich, der ich auch so ein Rauchertyp wie du war, hat mich immer gerettet, die jeweilige Situation zu verlassen. SOFORT! Aufstehen, ans Fenster gehen, 10x tiiief ein- und ausatmen zum Beispiel. Verlasse das Zimmer, verharre niemals und warte, bis "es" vorbeigeht. Mir hat außerdem ein kleiner Igelball geholfen, mit dem ich meine Hände beschäftigen konnte. Generell ist viel, übernormal viel trinken wichtig. Du willst eine Zigarette rauchen? Gehe an den Wasserkran und trinke langsam ein Glas Wasser. Alkohol empfehle ich zunächst generell zu meiden, weil er deinen Willen, rauchfrei zu bleiben, arg schwächen kann. Schnell können sich dieser "Rutsch-mir -doch-Faktor" und der "Leck-mich-Effekt" einstellen.

Ich bin der festen Überzeugung, daß wir als Raucher lebenslang krank sind. Durch den Rauchstopp können wir diese Erkrankung zwar zum Stillstand bringen, aber die latente Sucht bleibt. Der Suchtteufel ist nicht tot. Er befindet sich im Dämmerschlaf und schlägt mit voller Gewalt wieder zu-vorzugsweise in Momenten, in denen er dich "auf dem falschen Fuß" erwischt. Deshalb ist deine Achtsamkeit in jeder Lebenslage gefragt. Nach einem Monat, nach einem Jahr, immer.

Noch mal die Frage an dich, Advokat: Wer kann dich beim Rauchstopp unterstützen?

Wir lesen uns
dein Meikel

P.S.: Das Buch gibt es nicht auch der Rauchfrei-Info-Seite!

Verfasst am: 29.07.2014, 16:11
Advokat
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Hallo Meikel,

vielen Dank für die Unterstützung! Das Buch habe ich im WEB gefunden und runtergeladen (gibt es das auch hier bei rauchfrei-info.de?). Vor dem "Due-Date" habe ich keine Angst - temporär aufgehört habe ich schon häufig und auch für einige Zeit, das ist für mich nicht schwer, es fehlt in der Tat an der Vermeidungsstrategie für die Zeit nach dem Rauchstopp. Vielleicht kann mir das Buch Hilfestellung geben, endlich nachhaltig abstinent zu bleiben. Eigentlich fühle ich mich wohl bei der Arbeit, aber angefangen habe ich häufig wieder in stressigen Situationen, bei Projekten im Ausland...da ist man unbeobachtet....

Ich denke, es ist mit dem Rauchen wie beim Alkohol - einmal abhängig immer abhängig oder was meinst Du? Bislang war meine Erfahrung, sobald ich wieder auch nur eine Zigarette geraucht habe, war ich wieder "drauf"...Du hast recht - kontrollieren kann man das dann nicht mehr...

Grüße
Advokat