Hoffentlich....

Verfasst am: 19.09.2018, 11:52
miezhaus
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Guten Tag Giftzwerg,

(na eigentlich ja jetzt nicht mehr, Du bist ja am Entgiften, hinterher bist Du ja kein Giftzwerg mehr... dann vielleicht eher Waldelf oder sowas...?)

ich wollte mich mal wieder nach Dir umhören. Wie ist es Dir denn die letzten Tage so ergangen? Laß wieder von Dir hören, wenn Du Zeit und Lust hast.

Heute, mit dem 4. Tag, hast Du ja die erste vom Nichtmehrraucherpapst Allen Carr definierte Entwöhnungsphase (3 Tage) passiert! Das ist doch schon mal ein Etappensieg finde ich. Welche Veränderungen merkst Du, welche Befindlichkeiten hast Du, durch die wir Dir helfen könnten?

Viele Grüße und weiterhin alles Gute sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 17.09.2018, 14:15
rauchfrei-lotsin-silke
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Hallo Giftzwerg,

brrrrrr
Heftig ist es zu Beginn, weiß ich! Aber Du kommst da durch! Zum Glück wird es nicht weh tun!

Ablenken ist eine Sache- manchmal kann es auch helfen, sich einfach mal mit der Materie zu befassen! Ich habe bei Schmachtattacken immer im Buch von Joel Spitzer gelesen, oder habe mich hier im Forum betätigt. Ich hatte immer das Gefühl, das bringt mich wieder in die Spur.....
Und überhaupt- wenn Du Dich ablenken willst, musst Du das doch nicht mit einem Aufgabenglas tun. Ich hatte nie eins....

Und der Gedanke an Deine Motive sind sooooo wichtig! Das hilft auch sehr!

Ich habe auch weiter morgens Kaffee getrunken, auch wenn dieser vorher mit der Zigarette verknüpft war und mich hätte triggern können. Ich habe ihn aber an anderer Stelle getrunken als sonst! Man kann das Suchthirn auch „veräppeln“...... Auf Kaffee wollte ich nicht verzichten!
Anders sieht es mit Alkohol aus, den sollte man wirklich erstmal meiden. Er enthemmt zu sehr....

Mach weiter so!

LG, Alma

Verfasst am: 17.09.2018, 13:07
miezhaus
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Hallo Giftzwerg,

[quote="Giftzwerg76"]
Ich stolpere mich von Stunde zu Stunde.
[/quote]

ich kann Dich schon verstehen, am Anfang kam mir der Tagesablauf auch superstolperig vor - einfach weil man ohne Zigarette noch keinen _hat_! Ist ja völlig zusammengebrochen ohne die Einteilung des Tages nach Kippen. Es wird bald geschmeidiger laufen, denn genauso, wie wir uns Routinen im Rauchen eintrainiert haben, können wir uns diese auch wieder im Nichtmehrrauchen angewöhnen. Das wird schon Giftzwerg.

Von Stunde zu Stunde zu denken, finde ich indes gar nicht so verkehrt! Weißt, vielen Aufhörern hilft es, den Entzug, die Entwöhnung, besonders zu Anfang, in kleinere Einheiten aufzuteilen. Den nächsten Schmachter überstehen. Die nächste Stunde überstehen. Heute nicht rauchen. Und wenn die Einheit geschafft ist - ok, noch eine schaffen. Gar nicht weiter denken, nur über diese Einheit. Es nimmt dem großen und ganzen Projekt schon ein wenig den Schrecken! Vielen Aufhörern hilft diese Denkweise, die Vorstellung, daß sie es nicht mit einem unüberwindlichen Berg zu tun haben, sondern mit Einheiten, die zu bewältigen sind. Also diese Strategie, Schritt für Schritt, Stunde für Stunde, so wie Du geschrieben hast, die ist völlig legitim, sogar hilfreich.

[quote="Giftzwerg76"]
Jetzt geht es weiter, ich hab mein Aufgabenglas immer noch nicht gemacht... hab irgendwie Hummeln im A.... und dazu müsste ich ja hinsitzen
[/quote]

Ja solche Unruhezustände im Entzug sind auch nicht außergewöhnlich. Fühlt sich doof an, aber passiert vielen. Wenn Dir da die Ausführung so einer Tätigkeit gerade nicht entgegen kommt, dann belaste Dich nicht damit. Dann geh lieber spazieren, oder tu irgendwas, was Bewegungsdrang und/oder Unruhe entgegen kommt. Sport, bewegen, auch Hausarbeit, unter Leute, oder was Dir halt in dem Moment eher hilft. Klar gibt es Tätigkeiten, die man erledigen muß, doch wenn es gerade keine davon ist, sondern etwas, das Du auch noch in Momenten ausführen kannst, da Du mehr Ruhe spürst, dann mach erstmal was anderes. Weißt, während der Entwöhnung gehts auch viel darum, dafür zu sorgen, daß man sich besser fühlt. Also frag Dich lieber, was Du jetzt im Moment tun kannst, damit Du Dich besser fühlst. Und wenn die Antwort nicht "Aufgabenglas" heißt, verschiebe es ruhig noch. Ärgere Dich nicht darüber, auch dieser Zustand wird vorübergehen. Das bleibt nicht für immer so, Du findest wieder zu Deiner Ausgeglichenheit zurück. Das kann ich Dir glaub ich versprechen.

Nun wünsche ich Dir einen erfolgreichen Wochenstart und weiterhin gutes Gelingen beim Nichtmehrrauchen. Mag ja sein, daß der Zustand gerade jetzt zu Anfang noch nicht so ganz erquicklich ist, aber es wird besser Giftzwerg. Und das Ergebnis lohnt die Mühe! Liebe Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 17.09.2018, 10:32
srrauchfrei
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Guten Morgen, Giftzwerg,

( wie sich das liest...)

Tag drei, oder? Tapfer machst Du das, bleib dran.
Magst Du Deinen Rauchfrei-Tageszähler mal aktivieren? Jeder motiviert sich anders, aber mir hat es sehr geholfen,
wenn da morgens wieder eine höhere Ziffer stand. Und dann war es eine Woche, dann war ich zweistellig...

Nach einer Woche hab ich mir vom Ersparten Kippengeld einen schicken Schal gekauft. Was wird es für Dich geben?

Und wenn meine Hände was zu tun brauchten, hab ich die anderen Schals und Seidentücher mit der Hand gewaschen. Hatte den großen Vorteil, dass die Kippen nass geworden wären
Und es war ne sinnliche Ersatztätigkeit, die mich über den Schmachtmoment getragen hat.

Bleib dran, es lohnt sich!

Silke

Verfasst am: 15.09.2018, 20:06
Klicker
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Lieber Giftzwerg,

ja, die ersten Tage können ein wenig heftig sein. Die Gedanken kreisen fast nur um das Eine - Zigaretten. Denke in kleinen Schritte - kommt der Wunsch hoch, eine rauchen zu wollen, dann sag Dir "Nein, jetzt nicht. Vielleicht gleich vielleicht, aber jetzt nicht." Und so weiter... Ein auf Zigarettenllänge abgeschnittenen Strohhalm kannst Du rauchen (nicht anzünden natürlich :wink. Die Hände brauchen etwas zu tun. Ein Knetball hilft Wunder. Ich habe aber auch gerne rhythmisch auf alles was in der Nahe war herumgeklopft. Das ging allerdings nur wenn ich alleine war.
Kaffee und Zigaretten sind bei Dir eng miteinander verknüpft. Viele sagen ja, dass solche Verknüpfungen erst einmal gemieden werden sollten. Probiere es aus: Je nach dem wie stark Du Dich fühlst. Ich hatte einige Dinge bewusst gemacht und mich dabei beobachtet wie sie mir gelingen - auch ohne Nikotin. Ich wollte nicht auf noch mehr verzichten - ein Leben ohne Kaffee am Morgen ist für mich undenkbar. Für andere Dinge wusste ich, dass es schwer werden könnte. Die habe ich gemieden. Vielen hier hat es auch sehr gut geholfen, sich ein Aufgabenglas zusammenzustellen. Dazu nimmst Du ein Behältnis in das Du viele kleine Zettel mit Aufgaben legst. Z. B. Könnte eine Aufgabe "Abspülen" oder "kurz duschen" oder Bücher sortieren" sein. Ablenken heisst das Motto.

Ich wünsche Dir, dass Du heute deinen ersten rauchfreien Tag glücklich hinter Dich bringst.

Alles Liebe,

Klicker

Verfasst am: 15.09.2018, 15:17
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Hallo Giftzwerg,

ja, die erste Zeit ist echt hart! Die Gedanken kreisen nur um die Zigarette, das ist so. Ich kann es Dir so nachfühlen!
Aber denk‘ immer dran, es geht vorbei! Auch wenn Du Dir das gerade nicht vorstellen kannst, es ist wirklich so!

Wie lenkst Du Dich denn ab?
Denk‘ auch dran, Dich zu belohnen. Du leistest was!
Außerdem hast Du richtig gute Motive genannt, warum Du nicht mehr rauchen willst! Mich hat nicht nur mein Wille getragen, sondern vor allem meine Motivation. Ich hatte handfeste Gründe, die hast Du auch....

Du schaffst das!

LG, Alma

Verfasst am: 14.09.2018, 18:37
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... ich weiß noch was für Klickers Liste :

12. Warme Füße

Verfasst am: 14.09.2018, 17:24
stressless
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Lieber Giftzwerg,
auch von mir ein herzliches Willkommen in dieser netten Nichtraucherrunde und für morgen alles Gute
für deinen Start in ein rauchfreies Leben.
Klicker hat es schon ganz gut beschrieben, so nach und nach passieren ein paar richtig gute Dinge.....
also, du kannst eigentlich nur gewinnen.
Ich gehöre auch zu den Mehrfachaufhörern, aber dieses Mal bin ich sehr optimistisch, dass es für
immer klappen wird...und dabei hilft dieses Forum sehr.
Ich hoffe , dass es dir auch so ergeht. Bis dahin
Lieben Gruß
stressless

Verfasst am: 14.09.2018, 17:05
miezhaus
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Liebe Giftzwerg,

von mir auch noch ein herzliches Willkommen hier bei uns Aufhörern. Schön daß Du da bist!

Du ich räume Dir sehr gute Chancen ein, daß Du jetzt an dem Punkt bist, an dem Du es schaffst. Weißt warum? Weil ich genau an dem Punkt auch war, als ich aufhörte - und bei mir hat es ja auch bis heute geklappt.

Ich fand mich damals in einem Moment wieder, als ich mit einer abklingenden Lungenentzündung in einen Schal gewickelt im feuchtkalten Wetter stand, um qualmen zu können. Mußte meinen Kids das Fußballspielen verweigern, weil ich jedesmal gleich Herzstechen bekam. Und hatte ein superschlechtes Gewissen gegenüber dem Gatten, der, schon immer Nichtraucher, meine Rückfälle und den Gestank stets toleriert und niemals kommentiert hatte. Davon hat man irgendwann so genug, daß man es nicht mehr erträgt. Stimmt's? So, und der Zeitpunkt ist jetzt. Es reicht.

Hast Du Dich auf den Rauchstopp in irgendeiner Weise vorbereitet? Wenn es Dir noch hilft, findest Du hier eine ganz sinnvolle Broschüre, die Dich ein wenig durch den Ausstieg leiten kann:

http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/ja-ich-werde-rauchfrei/

Du kannst sie kostenfrei bestellen oder auch herunterladen. Spick doch da mal rein, Du erhältst viele Tipps und Anleitung.

Den ganzen Tag am Rechner sitzen ist doch ein probates Mittel, wenn es Dich vom Rauchen abhält! Rauchst Du am Laptop? Denn wenn nicht, ist es optimal, weil Du dann nicht aus der Situation heraus schon Rauchverlangen triggerst, da sie in Deinem Kopf mit dem Rauchen nicht verknüpft ist. Hast Du für Dich schon herausgefunden, welches Deine mit dem Rauchen eng verbundenen Situationen sind? Das zu wissen wäre insofern hilfreich, als daß Du diese Situationen dann entweder meiden oder Dir eine alternative Handlung zurechtlegen könntest, bis sie in Deinem Kopf von der Zigarette entkoppelt sind. Wenn Du möchtest, erzähle uns doch, welches Deine festgefahrenen Rauchsituationen sind, und ob Du schon weißt, was Du statt zu rauchen machen könntest.

Was hast Du denn aus Deinen letzten Ausstiegen so mitgenommen? Welche Momente waren es, die Dich zu Fall gebracht haben? Und wie könntest Du diese Momente auch anders bewältigen als zu rauchen?

Das sind so ein paar kleine Überlegungen, die schon hilfreich sein können. Und wenn Schmacht auftritt, oder irgendwelche Befindlichkeiten körperlicher oder psychischer Natur, dann brauchst Du damit nicht allein bleiben. Dann trag sie einfach hierher, und wir können alle zusammen situativ reagieren. Denn was bringt es, wenn ich Dir jetzt eine ganze Palette von Maßnahmen zeichne, die Du in dem Umfang gar nicht brauchst, und es sowieso möglicherweise anders kommt. Jetzt hör morgen mal ganz entspannt auf und schau was passiert. Fakt ist: der Kopf bleibt oben, egal was kommt.

Ich wünsche Dir einen gelungenen Ausstieg morgen! Laß von Dir hören, wie es Dir so geht. Das Forum hat 24 Stunden am Tag offen, sieben Tage die Woche. Du mußt da nicht allein durch. Viele Grüße und ein schönes erstes Rauchfrei-Wochenende von

Lydia

Verfasst am: 14.09.2018, 16:57
Klicker
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Hallo Giftzwerg,

Ich stolpere gerade beim Stöbern hier so plötzlich in Dein Wohnzimmer und möchte Dich natürlich auch sehr herzlich willkommen heißen. Schön das Du hier bist.

Du willst also mit dem Rauchen aufhören, ja? Achtung, dann musst Du mit folgenden Dingen rechnen:

1. Eigentlich sofort: Du kannst Deinen Mann küssen ohne ein schlechtes Gefühl dabei zu haben.
2. Du wirst ganz schnell feststellen, dass sich Deine Atmung verbessert.
3. Spätestens nach drei Tagen wirst Du schon Dinge riechen, wo Du Dich wundern wirst...
4. Nach ca. einer Woche werden die Hundis denken: "Was ist denn mit der "Alten" los? Wir kommen ja ganz aus der Puste. "
5. Du wirst spüren, wie ruhig sich Dein Kreislauf anfühlt.
6. Die Beine sind bei Anstrengung auf einmal viel leichter.
7. Nach und nach schmeckt auf einmal alles viel intensiver - bestimmtes wirst Du vielleicht plötzlich gar nicht mehr mögen, dafür ist anderes auf einmal sehr viel leckerer
8. Bei einem Besuch in der Kneipe oder im Restaurant kannst Du gemütlich sitzen bleiben.
9. Du sparst eine Menge Geld,
10. Die Erfahrung unheimlich stolz auf Dich sein zu können wird unbeschreiblich sein.
11. Eine Freiheit wirst Du erleben, von der Du gar nicht wusstest, dass es sie gibt - sie ist immens.
12....

Willst Du das alles wirklich?

Die Auflistung ist beliebig erweiterbar . Bin schon gespannt was Du noch alles anfügen wirst.

Ich wünsche Dir einen guten und erfolgreichen Start.

Alles Liebe,

Klicker

PS Noch ein paar Blümchen für Deine gute Stube lass ich Dir da.