Hirn-Sucht: Mein Leben ohne Ziggi's neu erlernen...
Hallo Gami,
frage dich in solchen Verlangens-Situationen, welches Bedürfnis wirklich dahinter steckt. Brauchst Du Entspannung,? Anregung? vermisst du Gesellschaft? lässt deine Konzentration nach? Was genau brauchst Du wirklich?
Nach meinem Eindruck, neigen viele Raucher dazu, ihre tatsächlichen Bedürfnisse hintenan zu stellen und sich statt dessen mit der Zigarette Ersatz zu verschaffen.
Jetzt fehlt uns der Ersatz und wir dürfen uns unseren - berechtigten Bedürfnissen und Gefühlen - stellen.
Ist erst einmal ungewohnt und wahrscheinlich brauchen wir noch reichlich Geduld mit uns selbst.
Wie wir mit kleinen Kindern Geduld haben, die Tag für Tag etwas Neues dazulernen.
Bleib 
Ich wünsche Dir weiter viel Kraft
Grüße von Schlumpfinchen
Hallo Gami,
Herzlich Willkommen bei uns.
33 Tage ist schon einen reife Leistung. Das hast du gut gemacht. 
Die Gedanken werden Tag für Tag weniger. Der kleine 
versucht dich gerade zu Überreden, aber du bist Stärker, zeig ihm wer das sagen hat. Bei mir hat es auch einige Zeit gedauert, bis die Rezeptoren gemerkt haben, dass es kein NIKO mehr gibt. Die Rezeptoren haben nun Langeweile und machen jede menge Unfug. Irgendwann sind aber auch sie ausgehungert und bilden sich zurück.
Gewiss, da hast du recht, es müssen sämtliche Rituale im Alltag die mit dem Rauchen in Verbindung standen, verändert werden. Die ganzen Verbindungen im Gehirn müssen neu verknüpft werden.
bleibe Stark, schicke dir Kraft und Durchhaltevermögen. 
LG Julia
Danke für Deine Antwort, Andy. Mja... das höre ich öfters. Allerdings auch von Ex-Rauchern, die es vor gaaaaaaaaaanz langer Zeit "aufgegeben" haben - ich stelle mir die Frage, wann wird das endlich aufhören? Wann lernt das Gehirn, dass es gar nicht mehr die Lust / Sehnsucht danach erzeugt?
Hallo, zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zu 33 Tagen ohne Zigarette.
Die Schmacht-Attacken sind ja meist mach ein paar Sekunden vorbei. Selbst ich habe - nach 8 Wochen - in gewissen Situationen (Stress/Ärger...) den Wunsch nach einer Zigaretten. Das sind vorallem Alltagssituation wo ich sonst immer reichlich geraucht habe. Nun sag ich mir aber "die Zigarette löst ja auch nicht Dein Problem". Außerdem habe ich mir abends Joggen angewöhnt, das lenkt auch ab wenn man Ärger hat.
Es wird jeden Tag besser und der Schmacht wird weniger. Durchhalten lohnt sich auf jeden Fall.
Liebes Forum,
ich habe es nun geschafft, der 33 Tag hat begonnen. Ohne das Laster, ohne den Gestank, ohne schlechtes Gewissen, ohne meine Gesundheit zu gefährden.
Die eine oder andere Situation war heikel. Dennoch überstanden.
17 Jahre habe ich mehr oder weniger geraucht. Fast die Hälfte meines Lebens. Das ist so erschreckend. Ich weiß gar nicht mehr wie es ist, ohne Zigarette zu sein. Komme mir vor wie ein kleines Kind, welches erst langsam jede Situation ohne Ziggi bewältigen muss und dadurch lernt, dass es auch ohne geht.
Es nervt mich so dermaßen, dass ich nach über einem Monat und diversen überstandenen Alltagssituationen, immer noch daran denke, wie toll es wäre eine zu rauchen. Stelle aber jedesmal dann fest, dass es lediglich meine HIRN-SUCHT ist, die schreit. Körperlich hatte ich zu KEINER ZEIT ENTZUGSERSCHEINUNGEN. Psychisch dafür aber umso heftiger. Verlustängste, Zukunftsängste und mich total allein gelassen gefühlt. Da habe ich schließlich gemerkt, was für eine perfide Droge das ist. Was es mit gestandenen Menschen anstellt.
Frage an die Long-Time-Non-Smoker: WANN hört das auf? Diese "gedankliche Gier nach einer Zigarette"?
Liebe Grüße
