Hilfe - nach 11 Wochen Rückfall
Hallo Karolina,
ich seh´das auch so...du hast mal wieder geraucht, das heißt aber nicht ,dass du Raucher bleiben musst...irgendwann ist einfach für immer Schluß, aber du kennst es ja selbst...frau muss es selbst bestimmen und dran bleiben.
Bei mir gab es schon ganz wilde Zeiten in den letzten Wochen, Monaten. Da gab es jede Menge Wut, aber auch Antriebslosigkeit, Schuldgefühle, absolute Leere uva. Wellen.
Ich habe,um mich zu beruhigen und es besser verstehen zu können, viele wissenschaftlichen und medizinischen Aspekte im Internet über Nikotinabhängigkeit, -Entzug , Suchtthematik gelesen. Und darin kam auch vor, dass viele Langzeitraucher , vor allem Frauen , von einer starken psychischen Abhängigkeit betroffen sind und dass es auch eine starke Suchtkurve bis zu einem Jahr diesbezüglich gibt.
Nikotin ist auch ein ganz starkes Nervengift und das könnte auch deine Aggression ohne Tabak defenieren, außerdem fehlt dem Körper viele Wochen Dopamin, Serationin und die sind für das Belohnungszentrum, Stressverwaltung und Glücksgefühl zuständig, welches der Körper über Monate wieder selber produzieren lernen muss, da wir ihm durchs Rauchen diese Fähigkeiten viele Jahre genommen hatten.
Ach ja,Mein Mann hat auch zu Beginn meines Rauchstopp weiter geraucht und erst kurz vor seiner notwendigen Operation aufgehört zu rauchen. Sein Rauchen neben mir hatte ich anfangs nicht störend gefunden. im Gegenteil, ich hatte es genossen aber im Nachhinein betrachtet war die Versuchung schon riesengroß, da ich wußte, dass ich mir jederzeit DIE eine von ihm nehmen konnte. Es ist schon leichter, wenn zu Beginn die Möglichkeit in die Ferne rutscht.
Gib nicht auf, geb´dir einen neuen Ruck und sag´dir ,egal was kommt ,es ist dir deine Gesundheit wert.
Das wird, ganz bestimmt. Liebe Grüße
Liebe Karolina,
schön, dass du den Weg in unser Forum gefunden hast und hier Unterstützung und Austausch suchst. Um dich mit dem Forum vertraut zu machen, empfehle ich dir, folgende Seite mit nützlichen Tipps und Infos rund ums Forum aufmerksam durchzulesen:
https://rauchfrei-info.de/community/forum/Topic/show/DESC/T/neu-im-forum-tipps-fuer-die-ersten-schritte-9568/
Du hast dein eigenes Wohnzimmer erfolgreich erstellt, allerdings im Überthema "rauchfrei-Lotsinnen und Lotsen", das unseren ehrenamtlichen Lotsinnen und Lotsen hier im Forum vorbehalten ist. Ich kann dein Wohnzimmer aber gerne für dich verschieben in eines der Überthemen "Alles zum Thema Ausstieg", "Ich habe aufgehört", oder "Ich bleibe dran".
Nenne mir einfach den gewünschten Ort :-)
Solltest du noch Fragen oder Probleme mit den Forumsfunktionen haben, zögere nicht, uns zu kontaktieren.
Viel Freude beim Erkunden und herzliche Grüße,
Leonie vom rauchfrei-Team
Hallo Karolina,
deinen Rückfall kann man auch als kleinen Ausrutscher bezeichnen....dann hört es sich nicht so tragisch an.
Kann mal passieren, wir sind doch alle Menschen mit Gefühlen und Höhen und Tiefen. Der Rauchstopp ist nicht einfach, sich von der Sucht zu befreien eine große Entscheidung!
Du bist eine starke Frau, das beweisen ja über 70 Tage rauchfrei!!
Jeden Tag ein Schrittchen weiter. Denke du bist auf einem guten Weg.
Steig doch in unseren Juli Zug...es ist noch Kaffee da.
Gruß, Sternchen
Liebe Karolina,
Wie geht es dir heute?
Hoffentlich besser
75 rauchfreie Tage sind eine eine stolze Leistung. Meinen Glückwunsch!
Aber auch gerade um diese Zeit kommen noch einmal Tage, die sehr stressig sein können.
Schlechte Stimmung, Schlaflosigkeit, schnelles Überreagieren, alles das kann vorkommen. Schließlich läuft der Körper gerade zur Hochform auf, um alle noch vorhandenen Abfallstoffe abzutransportieren.
Eine Leistung, da ist dann wohl keine Zeit mehr für Streicheleinheiten für die Seele
Bitte, versuche in solchen Stunden dir selbst etwas Gutes zu tun. Wie wäre es mit einem Besuch bei der Kosmetikerin, oder eine ausgiebige Dusche mit deinem Lieblingsduft?
Dein Wohnzimmer ist leider auf der falschen Seite. Das ist aber überhaupt nicht schlimm und wenn du möchtest, kann unsere Leonie das verschieben.
Melde dich doch auch im Julizug. Da sind sehr viele liebe, nette Menschen, die sich gegenseitig überstützen.
Ich wünsche dir sehr, dass es bald besser wird und du stolz sein darfst wieder einen Meilenstein hinter dir gelassen zu Haben.
Herzliche Grüße von Monika
Hey Ihr Lieben, vielen lieben Dank für Eure ganzen Antworten. Es hat mir alles sehr gut getan, und Danke Isotop, du hast vollkommen Recht, ich muss mich wieder auf die POSITIVEN Dinge konzentrieren! Ich habe umgeschwenkt ins Negative, vielleicht depressive Phase... Hatte auch extrem schlechte Laune die letzten Tage, streitsüchtig ohne erkennbaren Grund.. Jetzt weiß ich warum, das Monster in mir hat es tatsächlich wieder geschafft mich reinzulegen. Schmachtanfälle habe ich erfolgreich getrotzt und das jetzt hier lasse ich nicht mit mir machen!!!
Ich schaffe das!!! Mit Eurer Unterstützung
Natürlich denke ich auch morgens an die Zigarette...halte mir aber immer vor Augen, dass die sinnbildlich für unser Vergessen ist...ein Sinnbild dafür, dass wir vergessen haben, ursprünglich Nichtraucher zu sein!
Und da ich...hoffentlich...nicht dement bin oder an Alzheimer erkrankt, gehe ich gegen das Vergessen an!
Tief in mir steckt doch der Nichtraucher!
Und deswegen bin ich Nichtraucher...und ein Nichtraucher braucht keine Zigarette
Hallo Karolin, du hast wieder geraucht, na und? Kannst ja wieder aufhören.
Was ich eigentlich damit sagen will, wenn du etwas analysieren möchtest, dann analysiere ganz bewusst die Vorteile des Rauchstopps.
Z.B. Augen zu, frische Luft in die Lunge und? Wann und was spürst du? Also alle Vorteile des Rauchstopps genau analysieren.
Das mit der Zigarette am Morgen geht mir oft auch noch so, ich schlage dann das Kalenderblatt um, schaue meine gesparten € an, dann ist der Anfall meist schnell vorbei.
Ich hoffe dein Mann raucht nicht in deiner Gegenwart.
Also, leg los du hast die Wahl welchen Weg du einschlagen möchtest. Ich drücke ganz fest die Daumen
Liebe Grüße
Das ging mir und anderen hier ganz ähnlich. Es fehlt sozusagen der morgendliche "Dopamin-Kick". Kann es sein, dass du im Moment depressiv bist? Das ist in den ersten drei Monaten durchaus üblich. Wenn es länger andauert, solltest Du vielleicht einmal mit deiner Hausärztin sprechen.
Alles Gute und viele Grüße!
Hallo Petra, hast du das seitdem du nicht mehr rauchst? Kann es sein, das du dem Gefühl dann keine Beachtung schenkst und du damit gut fährst? Ich höre leider extrem auf meinen Körper und will immer alles analysieren
Hallo Meinebabys,
ich mache mich selbst verantwortlich und auch verrückt. Ich habe Erwartungen immer nur an mich selbst. Morgens ist und war für mich immer am schwersten auf Zigaretten zu verzichten. Die Zigarette hat mich immer motiviert aufzustehen. Habe mich auf Kaffee und Zigarette gefreut, dann überlegt was heute ansteht. Das fehlt mir am meisten, die Freude auf den Tag.
Hört sich bescheuert an, oder?
Ach ja, ich will den Zug nicht verlassen, ich habe es doch schon so weit geschafft. Irgendwann muss es doch aufhören. Meine letzten Tage waren wirklich gut und ich habe all die positiven Dinge immer im Fokus und das haut mich gerade voll aus der Bahn und ich will das im Grunde garnicht...
Liebe Grüße