Hilfe es wird schlimmer

Verfasst am: 30.04.2015, 13:37
milonka
milonka
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Mir geht es im Moment überhaupt nicht gut. ich will niemanden um mich haben, würde am liebsten nur in der Wohnung bleiben. Ich habe das Gefühl, ich werde alle 20 Minuten vom Zug überfahren. Ich weiß nicht was mit mir los ist. Ich weiß nicht ob das noch Verlangensattacken sind oder Angst- Unruhezustände. Ich komme nicht zur Ruhe, muss mich ständig ablenken, immer irgendwas zu tun haben, sonst überrrollt es mich. Ich bin langsam sehr geschafft und müde. Ich kann bald nicht mehr. Ich bin so stur, ich gebe nicht nach. Aber wieviel Kraft es mich gerade kostet.

Verfasst am: 29.04.2015, 19:42
ehem.rauchfrei-lotsin-bine
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Hallo Milonka,

Schau mal auf deine Tageszahl, nur noch ein paar Stündchen und du hast deinen 19ten tag geschafft!. Du machst das so super!
Frag dich mal, wer das sagen hat. DU!!! Ganz allein DU!!! Schmeiß den kleinen Fiesling einfach vor die Tür. Was mir in solchen Situationen geholfen hat, war einfach abhauen, raus gehen, laufen, walken, Fahrrad fahren! Die Gedanken bewusst auf etwas anderes lenken. Versuche es mal.

Und denke dran, du hast das sagen!!

Bleib stark.

Vg Bine

Verfasst am: 29.04.2015, 19:38
Barbabo
Barbabo
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Gute Worte
Gute Worte
Gute Worte

Genug? :-)

Morgen wird es besser. Garantiert.

Zeit ist dein größter Freund, wenn es um Sucht geht.

Und das beste: Du stehst schon sehr nahe an der Schwelle von drei Wochen - also nach der berühmten Allen Carr Regel "Drei Tage, drei Wochen, drei Monate" schon die zweite Stufe! :-)

Zerkau deinen letzten Strohhalm, bis nichts mehr davon übrig ist. Lauf zehnmal rund ums Haus / um den Häuserblock.

Nimm ein heisses Bad, trink ein Glaserl Wein oder ein Bier. Und geh früh schlafen.

Tu alles, was dir gut tut. Alles, nur dieses eine nicht, das, das dir nicht gut tut. Tu es heute nicht.

Und morgen wird besser als heute. Versprochen :-) :-) :-)

Verfasst am: 29.04.2015, 19:32
Gisela13
Gisela13
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Hallo Milonka

ich hatte heute auch einen gaaaanz schlimmen Tag mit starken Emotionen, aber ich habe gegen ihn en: gewonnen !!!

Er war groß heute aber ich habe ihn besiegt und ich kann dir sagen das ist ein SUPER Gefühl

Das beste der Gefühle die ich heute hatte und ich hab alles durch was möglich ist an einem Tag.

Ich habe einen schönen Satz für mich den schenke ich dir :
[color=green]
"RAUCHFREI BLEIBEN UND ALLES WIRD GUT"
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Ich finde das hat was beruhigendes.

Viel Glück wünsche ich dir Leidensgenossin



Gisela

Verfasst am: 29.04.2015, 19:02
milonka
milonka
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Ich brauche ein paar gute Worte um diesen Tag zu überstehen. Es schüttelt mich schon wieder von oben bis unten durch. Ich weiß genau aus welcher Ecke das jetzt kommt. Die Sucht versuchts mit Argumenten, das ist ja wohl so ziemlich das schlimmste. Ich versuche mich nicht in eine Diskusion hienein ziehen zu lassen, aber es fällt mir schwer. Ich werde diesen Abend überstehen. Morgen wirds mir besser gehen. Das ist mein letzter Strohhalm.

Verfasst am: 29.04.2015, 16:29
helga42
helga42
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[color=purple]
@milonka
@Mäggi
@jette1965
@tinalyss
@Barbabo
@Idefix61

ich habe Eure Beiträge gelesen

und kann mich überall darin wieder finden

- wo ist der Zauberstab

- womit man alle nervigen Suchtgedanken wegzaubern kann?

lg helga

[/color]

Verfasst am: 29.04.2015, 15:56
Barbabo
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Hallo Milonka,

ich stimme dir absolut zu und gehe noch einen Schritt weiter: Aus meiner Erfahrung kann man Zigaretten fast schon als Psychopharmaka sehen, mit denen man seine Gemütslage "stablisieren" kann. Allerdings ist es ein Stablisieren auf sehr niedrigem Niveau.

Wenn auch bei mir nach wie vor die Sucht mal anklopft und sagt: Ach, wie schön war es doch früher, als wir beide uns noch hatten. Dann muss ich sagen, nein, keinesfalls, es war keinesfalls alles bestens. Wenn ich aus irgendeinen Grund drunten war, hat mich eine angeblich so gute Freundin erwartet und mich mit Genuss bei ihr runten gehalten - das auftauchen hat in Wahrheit viel länger gedauert.

Wenn ich jetzt so eine Phase habe, wo es mir nicht so gut geht - das ist echt etwas schönes: Es geht dann immer wieder mal viel schneller wieder vorbei. Plötzlich geht es wieder aufwärts, ich fühle mich wieder viel besser - und muss nicht erst die Nachwehen von zu vielen gerauchten Zigaretten verdauen, bis es mir tatsächlich besser geht.

Ich stimme dir zu hundert Prozent zu, dass es nicht darum geht, ein paar Tage Verlangen auszuhalten und dann ist es vorbei. Es geht darum, die Gefühle auszuhalten, die zum Vorschein kommen, die Dramen auszuhalten, die die Sucht inszeniert.

Ein bisschen schmunzeln ist auf jeden Fall ein guter Zugang, um aus dem übermächtigen Monster einen zwergenhaften Scheinriesen zu machen :-)

Alles Gute weiterhin!!!

Verfasst am: 29.04.2015, 11:50
milonka
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Hallo Barbabo und Mäggi,
Danke für eure Beiträge. Ich kann gerade etwas Zuspruch gebrauchen. Mir geht es seit zwei Tagen besser, aber es hört natürlich nicht auf. Heute habe ich das erste Mal ernsthaft den Gedanken, ich würde das Rauchen vermissen und hätte doch eine gute Zeit damit verbracht. Ein bißchen muss ich da immer schmunzeln weil ich mir dann denke; wenns so toll war warum hast du dann wohl aufgehört? Aber so einfach lassen sich diese Gedanken natürlich nicht entkräften. Suchtfrei zu werden bleibt eine tägliche, anstrengende Arbeit. Es lauert überall eine Gefahr. Mein größter Knackpunkt; Gefühle akzeptieren und aushalten. Die neue Empfindsamkeit und Wahrnehmung positv konnotieren. Für sich selbst das beste wollen. Letztlich geht es nicht darum, ein paar Tage dem Verlangen zu wiederstehen, auch wenn das natürlich dazu gehört., sondern, sich emotional von der Zigarette zu entkoppeln. Die Zigaretten kompensieren irgendeinen emotionalen Defizit, da kommt man nicht drum herum.

Verfasst am: 28.04.2015, 11:49
Barbabo
Barbabo
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Du machst das super! Weiter so! :-)

Verfasst am: 28.04.2015, 10:06
milonka
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Hallo,
Heute gehts mir etwas besser. Der Gedanke, den Schmacht nochmal genauer zu hinterfragen hat mir gestern sehr geholfen. Ich habe dann den Zusammenhang verstanden. Ich muss gerade einen wichtigen Text für die Uni schreiben. Und die Schacht kommt immer dann, wenn ich über diese Aufgabe nachdenke, die Arbeit plane und es dann mache. Es ist wirklich so das ich denke, ich kann nicht arbeiten ohne zu rauchen. "Daher weht der Wind". Ich dachte das die ganzen letzten Tage. Wie soll ich nur diesen wichtigen Text schreiben wenn ich nicht dabei rauchen kann? Ich habe mir jetzt eine gute Arbeitssituation geschaffen, einen guten Arbeitsplatz und Belohnung wenn ich die Arbeit gemacht habe. So funktionierts. Ich musste mir aber erst beweisen, das es ohne Kippen geht. Komisch das ich sowas immer wieder vergesse, ich habe ja schon mehrmals aufgehört, aber ich tappe doch immer wieder in dieselben Fallen.