Hilfe
Hallo Traurig
Du hast mich in meinem Tagebuch besucht. Nun will ich dir in deinem Wohnzimmer antworten.
Du bist schon über 2 Jahre rauchfrei, das ist eine unglaubliche Leistung und das schaffen hier nicht wirklich viele.
Diesen Rückfall, den du beschreibst würde ich eher als Ausrutscher sehen. Sobald du wieder Zuhause bist, kannst du deine Kräfte bündeln und wieder aufhören. Es geht hier vielen so. Viele haben über Weihnachten wieder geraucht und sammeln sich jetzt wieder neu.
Du hast hier im Forum sehr wenig kommuniziert. Vielleicht solltest du das ändern.
Wenn du darüber hinaus Hilfe möchtest, gibt es eine telefonische Beratung hier.
https://rauchfrei-info.de/aufhoeren/unterstuetzung-beim-rauchstopp/telefonberatung/
Ich wünsche dir Kraft und Mut und einen friedlichen Jahreswechsel
Herzliche Grüsse
Klaus
Hallo traurig,
ich wollte mal hören, wie es Dir geht?
Würde mich freuen, mal wieder von Dir zu hören,
LG, Silke
Hallo Traurig,
ich habe gerade versucht so für mich etwas Ordnung zu machen in dem was du geschrieben hast. Ist nicht einfach.
Du schreibst Ich bin am Ende So sagt man gerne. Aber am Ende ist Frau/Mann da zum Glück noch nicht - die Kraft sich zu wehren und Hilfe suchen ist ja noch da.
Du schreibst Ich hasse mich Bitte denke nicht so! Deine Situation scheint nicht gut zu sein. Langer Arbeitsweg, hohe Belastung ... aber bist du daran selbst schuld? Hast du das so gewollt? Du magst Gründe dafür haben mit dir selbst nicht zufrieden zu sein - aber hassen?
Du schreibst Ich will unbedingt im Januar aufhören Es wäre schön wenn es im Januar noch klappt, ABER setzt dich das UNBEDINGT nicht noch zusätzlich unter Druck.
Du musst dich nicht entschuldigen wenn du hier lange Texte scheibst. Im Gegenteil. Du solltest hier schreiben weil Schreiben die eigenen Gedanken ordnet. Und deine Texte können denen die sie lesen helfen dich ein wenig kennenzulernen und dir ggf. besser zu raten welche Taktiken oder Veränderungen du anwenden könntest.
Ich hoffe, dass sich deine Lage bald wieder etwas entspannt. Und lasse uns wieder etwas lesen.
Liebe Grüße von Bolando
Hallo Traurig,
ich halte die Empfehlung, den Rauchstopp aufzuschieben, für keine gute Idee. Du wirst immer wieder irgendetwas in deinem Leben stressig finden, weshalb du gerade nicht aufhören kannst. Ich finde Silkes Weg gut. Lies dich mal ein und mach dir klar, warum willst du nicht mehr rauchen. Wenn man die richtige Motivation hat und möglichst viel über diese bescheidene Sucht weiß, fällt es deutlich leichter aufzuhören. Und auch du kannst es schaffen, völlig unabhängig von deinem Job.
Liebe Grüße
Lesirma
Bin da eher bei Fantasy.
„Leicht“ wird es nie sein. Zumindest ein paar Tage werden höchstwahrscheinlich besch****, nervig und anstrengend.
Körperlich, dann mental ist ein Entzug einfach etwas, durch das man durch muss.
Dessen wirst du dir aber bewusst sein, oder?
„Rauch ich halt mal weiter, weil zur Zeit ist’s stressig an x Fronten“... kannst du machen, klar.
Aber wozu?
Stell dir die Frage (und vor allem: antworte ehrlich!!), ob das Rauchen, die Zigaretten und das Nikotin IR-GEND-ETWAS besser machen, was dich zur Zeit stresst. Irgendetwas.
Ich weiß die Antwort. Du auch.
Rauchen ist keine Hilfe. Nie.
Hallo Traurig, ich schließe mich den Worten von Glückskeks an!!!!! Ich denke das der richtige Zeitpunkt vielleicht noch nicht da ist........ich drücke die Daumen, dass es dir bald besser geht!!!
Hallo traurig,
herzlich willkommen hier bei uns auch von mir!
Dein Nickname sagt ja heute alles aus, was? Gut, dass Du hier bist! In einer Gemeinschaft ist das alles definitiv leichter, kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen!
Jetzt muss ich mal eben alles für mich sortieren....
Du warst also Anfang Januar schon mal ein paar Tage rauchfrei. Du fällst aber wieder in Deine alten Muster zurück, wirst also immer wieder rückfällig, rauchst dann aber mal für einen Tag nicht, oder wenig..... Richtig?
Welche Momente sind es denn genau, die brenzlig werden? Wann wirst Du immer wieder rückfällig?
Ganz richtig finde ich übrigens Deinen Aspekt, nicht zu viele auf einmal angehen zu wollen. Genieße doch Deinen Kaffee, wenn er Dir gut tut und belohne Dich vielleicht damit. Das habe ich auch so gemacht.
Und ganz ehrlich? Siehst Du denn Koffein als Droge an? In Maßen ist der Genuss doch in der Regel bedenkenlos. Oder bin ich da nicht "up- to- date"?
Was ist denn Deine Motivation? Warum genau willst Du rauchfrei leben? Erzähl`doch mal ein bisschen. Sein Motiv immer "greifbar" zu haben (vielleicht auch sogar auf einem Kärtchen in schriftlicher Form), ist auch eine gute Methode.....
Deine Traurigkeit ist gerade zu Beginn des Entzugs übrigens völlig normal (so denn keine echte Depression vorliegt, das ist eine schwere psychische Erkrankung). Deine Glückshormone sind gerade auf Sparflamme, um es mal salopp auszudrücken.... Bei vielen äußert sich das in Antriebslosigkeit, regelrechte Trauer nach der Zigarette und den alten Ritualen, Verlustängste.... Das ist die Sucht. Das kennen hier ganz viele von uns.
Versuch`, Dir ganz bewusst kleine Glücksmomente zu schaffen. Mit dem Kaffee war das doch schon mal ganz gut. Womit könntest Du Dich sonst noch belohnen?
Kennst Du die "Aktivitätenliste"? Die ist als Ideengeber ganz gut, finde ich....
http://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/psychotherapie_ambulanz/aktivit__tenliste.pdf
Hast Du Dich denn gut vorbereitet auf Deinen Rauchstopp? Strategien zurechtgelegt für Momente, die bei Dir starkes Verlangen hervorrufen?
Ich empfehle Dir die Broschüre "Ja, ich werde rauchfrei". Findest Du hier:
http://www.rauchfrei-info.de/informieren/
auch als PDF. Die kannst Du wirklich mal konsequent durcharbeiten. Eine gute Hilfe.
Außerdem kannst Du Dir das kostenlose Buch von Joel Spitzer "Nie wieder einen einzigen Zug" als PDF runterladen. Einfach in die Suchmaschine eingeben. Oder folgenden Link benutzen:
http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
Ist in kurze Kapitel unterteilt und liest sich sehr gut. Macht einem die Sinnlosigkeit des Rauchens sehr deutlich, und das ist genau das, was richtig gut hilft! Ich habe das insbesondere dann gelesen, wenn ich Schmachtattacken hatte, das hat mich immer wieder zurück in die Spur gebracht!
Also, lass`Dich nicht entmutigen! Es ist bestimmt nicht leicht, aber es lohnt sich wirklich so sehr!
Ich würde nicht mehr zurück wollen und vermisse das Rauchen auch nicht mehr. Da kommst Du auch hin....
Freue mich, von Dir zu hören.
LG, Silke
Hallo Ihr Lieben,
bitte helft mir. Ich bin am Ende. Ich bin schon Anfang Januar auf den Januarzug aufgesprungen und wieder rausgefallen. Habe mich aus dem Fenster gelehnt und einfach weitergeraucht. Ich hasse mich
Ich will unbedingt im Januar aufhören, heute ist der 29.01.2020. Ich habe bereits heute wieder 7 Zigaretten geraucht, die letzte vor einer halben Stunde, nach einem rauchfreien Tag habe ich in der Nacht um 1 Uhr wieder angefangen. Es ist schlimm, ich kann nicht schlafen und habe das Gefühl ich sterbe. Leider bin ich beruflich sehr eingespannt, aber nicht im positiven Sinne, denn ich muss weit pendeln und ich kann nicht mehr, traue mich aber wegen hoher Fluktuation keine Auszeit zu nehmen, die ich aber dringend bräuchte. Vielleicht traue ich mich heute da nochmal vorzusprechen mit dem Ziel zumindest für die nächsten zwei Wochen die Stunden zu reduzieren. Vielleicht ist es aber auch nur der Entzug, der mir weismachen will, dass ich nicht mal mehr in der Lage bin zu arbeiten. Ich weiß es nicht, ich erlebe ja dann im Laufe des Tages auch schöne Momente, aber es ist alles so kurzlebig und schnell, ich kann die Glücksgefühle nicht halten
Gerade eben habe ich einen großen Kafee getrunken, der hilft mir jetzt erstmal. Leider bin ich auch so ein Mensch, der immer alles auf einmal will und dann auch gleich Koffeinentzug versucht. Aber ich weiß jetzt dass, das quatsch ist, ich brauche den Kaffee, er wirkt sich positiv auf mein Gemüt aus, und ich denke besser erstmal eine Droge hinter sich zu lassen, oder?
Ich muss mich jetzt fertig machen für die Arbeit, werde aber später und in den nächsten Tagen hier weiterschreiben. Ich bin fest entschlossen, die schlimme Zeit zu überstehen. Bitte seid in Gedanken bei mir.
Ich danke euch schon jetzt allen. Und auch wenns niemand liest , es hilft zu schreiben und ich entschuldige mich schon jetzt für allzu lange Texte, aber ich denke besser alles rauslassen also wieder weiter nur funktionieren und keine Belastung sein zu wollen. Auch wünsche ich allen Mitstreitern Kraft und positive Gedanken und vor allem Freude.
Liebe Grüße