Heute rauche ich nicht, weil
... ich immer noch heilfroh bin, von dieser Sucht weggekommen zu sein.
...weil ich bis heute gekämpft habe und mir alle versprochen haben dass es leichter wird also
... weil ich nicht wieder von vorne anfangen möchte
Ich mir das vorgenommen habe, jedenfalls für heute!
... ich seit 151 Tagen nach einem guten Grund suche zu rauchen und keinen gefunden habe.
... ich nicht wüsste,was mir das bringen sollte ausser einem schlechten Gefühl.
.... weil ich Zigaretten gar nicht mehr begehrenswert finde .........Umdenken von 180grad .....
... ich am Abend eines sooooo verdammt schönen Tages ÜÜBEERHAAUUPT!!! keinen Bock darauf habe, den Tag jetzt noch total zu versauen.
Weil ich es schon über 100 Tage nicht getan habe:
Wenn jemand etwas wirklich außerordentlich Dummes sagt oder tut in Berlin, kommt manches Mal von alteingesessenen Berlinern die Frage:
Dir ham se wohl als Kind mit'n Klammerbeutel jepudert,wat?
Heute rauche ich nicht, weil .... ick nich mit'm Klammerbeutel gepudert worden bin.
Erklärung für (bedauernswerte) Nicht-Berliner:
Im Berlin der 20er und 30er Jahre war die städtebauliche Architektur noch weitgehend von Häusern mit sogenannten Hinterhöfen geprägt. In diesen wurde an Leinen die Wäsche aufgehangen. Dafür hatte die fürsorgliche Hausfrau einen sogenannten Klammerbeutel. Ein Stoffsack, meist kunstvoll und fachgerecht an oder sogar auch um einen Kleiderbügel genäht, enthielt dieser Beutel die Wäscheklammern. Er konnte an die Leine gehängt werden, aber auch eben beim Abstieg von der Wohnetage oder Aufstieg zur selben an den Wäschekorb.
Wer als Kind damit gepudert wurde, musste also bedingt durch den Inhalt einen Dachschaden erlitten haben.