HALL OF FAME

Verfasst am: 12.07.2019, 14:22
Marion5
Marion5
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Verfasst am: 06.06.2019, 13:26
nunataq
nunataq
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Ach Uwe,
genau diese Direktheit ist sooo erfrischend, ehrlich und sehr gut zu verstehen :-D
Danke dafür!!!
Gruß
nunataq

Verfasst am: 30.03.2019, 07:24
Febbeg
Febbeg
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Das ist aber schön - eine Hall of Fame...., klar - bräuchte man nicht unbedingt, aber ist doch toll, dass man dies zu Lebzeiten genießen kann !

Natürlich habe auch ich gedacht, als ich diesem Forum beigetreten bin, es wohl wieder mal nicht zu schaffen, aber was soll ich sagen, heute stehe ich hier und habe
ca. 4600 Euro nicht für Zigaretten ausgegeben
ca. 15353 Zigaretten nicht geraucht
und das seit über 2 Jahren.

Meine Lieben, und trotzdem bin ich vorsichtig und gehe meinen Weg immer noch in dieser Art weiter, Tag für Tag und Schritt für Schritt und ich freue mich über jeden Tag, an dem ich nicht geraucht habe, denn die Sucht ist immer noch allgegenwärtig und sie wird wohl immer latent anwesend sein. Ein Onkel hat nach über 10 Jahren Nichtrauchertum wirklich wieder angefangen und dies ist mir ein warnendes Beispiel, diesen hieren: niemals zu unterschätzen. Und solche Momente , sind zwar leichter zu bewältigen, kommen aber doch immer wieder aus dem untersten Bewusstsein zum Vorschein; so sage ich mir dann immer, ich weiß, dass dies zu meinem Leben dazu gehört, jedoch ist der Wille, nicht mehr zu rauchen, stärker. Und so gehe ich meinen Weg weiter, in Ruhe und Gelassenheit....
Und allen hier wünsche ich Erfolg und Durchhaltevermögen
Charlotte

Verfasst am: 04.03.2019, 11:31
Bolando
Bolando
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Ein Jahr rauchfrei - hall of fame?
Die Ruhmeshalle. Nur besonders verdiente Mitbürger bekommen darin ein Eckchen und in der Regel erst nach ihrem Tod. Wenn das damit gemeint ist, gehöre ich nicht hier rein. Erstens lebe ich noch und zweitens sollte doch die Rauchfreiheit das normalste auf der Welt sein und kein besonderer Verdienst. Also betrachten wir die Bezeichnung "hall of fame" mal mit einem Augenzwinkern.
Was ist nun die Leistung die hier zu beklatschen wäre? Ein Jahr lang habe ich der Versuchung wieder mal zu rauchen widerstanden. Vor einen Jahr war ich mir gar nicht sicher, dass ich das schaffen werde. Aus heutiger Sicht war es gar nicht sooo schwer. Den ersten Schritt zu machen kostet Überwindung. Die Angst zu scheitern und dann in den Augen der Mitmenschen als schwacher Mensch dazustehen ist groß. Man blufft lieber z. B. mit "ich rauche gerne". Mir kam eine Lungenentzündung zu Hilfe und nahm mir die Entscheidung ab wann ich anfange aufzuhören. Und dann musste ich nur noch bereit sein aufzuhören. Bereit aus meinem tiefen Inneren heraus. Ich will aufhören nicht um Frau, Kind, Chef oder sonst wem zu gefallen, sondern weil ich es für mich will. Und mich selbst kann ich darin auch nicht betrügen. Meiner Umwelt habe ich verkündet "bis auf Weiteres rauche ich nicht mehr" und mir damit ein winziges Fluchttürchen offen gehalten, für den Fall dass es doch nicht klappt. Ja, ich bin nicht sehr heldenhaft.
In der Zeit, in der ich die Lungenentzündung auskurierte, kam Rauchen überhaupt nicht in Betracht und ich hatte die Schmachtattacken gut im Griff. Auch danach fiel es mir eher leicht nicht zu rauchen. Aber dann kam eine Zeit in der sich meine Gesundheit gefühlt wieder verschlechterte und ich nach Antworten, woher das kommen könnte, suchte. Dabei stieß ich auf dieses Forum. Es konnte mir zwar nicht alle meiner Fragen beantworten, aber es tat mir gut mich noch einmal breiter mit dem Thema Rauchstopp zu befassen. Es gab mir das Gefühl ein klein wenig Teil in einer Gemeinschaft zu sein der meine Problemchen nicht ganz fremd sind. Die Empathie die hier zu spüren ist hat mir den Rücken gestärkt bei der Rauchfreiheit zu bleiben. Der Gedankenaustausch mit Einzelnen hat mich aufgebaut. Es schrieb jemand "das Forum lies mich meine Sucht nochmal durch die Augen von Anderen sehen" - sehr gut ausgedrückt finde ich. An dieser Stelle danke ich allen Forumsteilnehmer für ihre öffentlichen Beiträge bei denen ich mich bedienen darf.
Grob überschlagen habe ich mehr als 5000 Zigaretten nicht geraucht und müsste in etwa 2000 Euro übrig haben. Wenn ich den erwische der mir dieses Geld unterschlagen hat...
Und die Sucht - meine Sucht? Sie stirbt nicht! Sie wird schwächer. Sie wird unbedeutender. Ich habe die Hoffnung, dass sie bald so unbedeutend wird, dass ich im Alltag nicht mehr an sie denke. Vergessen will ich sie und besonders auch die Rückfallgefahr nicht. Für mich gilt: "nie wieder einen Zug" (damit ist nicht die Bahn gemeint)
Ach ja, beinahe hätte ich die wichtigste Nachricht vergessen: da ich so weit kommen konnte, könnt Ihr liebe Leser das auch!
Es grüßt Bolando

Verfasst am: 09.12.2018, 13:02
frido
frido
Dabei seit: 08. 08. 2017
Rauchfrei seit: 2670 Tagen
Beiträge: 5604 Beiträge

Heute wage ich mich hierher –es fühlt sich einfach gut an, rauchfrei zu sein!
Liebe Freunde,
Ein ganzes Jahr und noch viel mehr…..
Ja, das ist und bleibt mein Thema nach einem Jahr rauchfrei!
Und Heute sind es 70 Wochen, für mich ein Grund einen kleinen Bericht über meine Zeit als Nicht-mehr-Raucher hier im Forum zu lassen. Weil ich lese, dass so mancher auf ein Jahr zusteuert und immer noch frustriert ist - trotz dieser hervorragenden Leistung.
Ja , auch mir ist es so ergangen – ein ganzes Jahr und noch immer dieser Suchtdruck. Es war immer der Vormittag – irgendwie musste ich ihn überstehen. Nein, ich wollte nicht wirklich eine Zigarette rauchen (es liegt immer noch eine Schachtel in der Schublade) nein, es war dieses Gefühl dass jeder hier so oder so ähnlich kennt. Soll ich etwas essen, damit es aufhört. Oder soll ich etwas arbeiten, damit es aufhört. Oder, oder…oder was mach ich nur um auch diese Situation zu überstehen. Immer und immer wieder, hört das jemals auf? Und ja, es hört auf! Es war und ist immer noch wichtig für mich, mich mit lieben Menschen auszutauschen. Denn das war es, was mir wirklich geholfen hat.
Ich bin so froh, dass hier im Forum zu Beginn meines Rauchausstiegs eine so lustige Truppe unterwegs war – eine Erfahrung die ich nicht mehr vergessen werde. An der Stelle DANKE an Alle die dabei waren vor allem die, die immer noch hier sind.
Und jetzt, ich kann es nicht sagen ob es jetzt 5 Wochen oder 3 Wochen her ist, dass ich tatsächlich frei bin von jeglichem Suchtdruck!
E S - F Ü H L T - S I C H - S O - U N B E S C H R E I B L I C H – GUT – A N !
Und zu Beginn meines Rauchausstiegs (es schien so aussichtslos es überhaupt zu schaffen) habe ich gesagt
„wenn ich es schaffe mit dem Rauchen aufzuhören – dann schaffe ich alles“
Oh ja, ich bin unbequemer geworden für die Menschen aus meinem Umfeld! Oh ja, ich habe schon vieles geändert – ich lebe meine Tage mehr für mich. Dass was für mich gut ist, dass ist jetzt wichtig-
Natürlich ist mir bewusst, dass das alles gehegt und gepflegt werden muss. Einmal leichtsinnig, dass darf und wird nicht passieren!
Jetzt wünsche ich Euch @allen einen schönen 2. Adventssonntag.
Und sag an dieser Stelle noch einmal DANKE für Euere Unterstützung.
Alles Gute und liebe Grüße
Herta

Verfasst am: 04.12.2018, 13:46
Dietmar
Dietmar
Dabei seit: 07. 12. 2011
Rauchfrei seit: 4742 Tagen
Beiträge: 203 Beiträge

Jetzt muss ich doch auch mal wieder vorbeischauen und Hallo sagen!

Mein Elch meldet, dass heute auf den Tag genau 7 Jahre seit meinem Rauchstop sind.
Es schüttelt mich bei dem Gedanken, ich hätte die über 51000 nicht gerauchten Zigaretten qualmen müssen.

Ich kann nur allen Mut zusprechen, haltet durch, es lohnt sich!

Verfasst am: 30.07.2018, 21:08
Fuinedhel
Fuinedhel
Dabei seit: 11. 08. 2012
Rauchfrei seit: 2812 Tagen
Beiträge: 289 Beiträge

Hallo euch allen!

Lange her, dass ich hier im Forum war.
Da ich heute 500 Tage rauchfrei feiern darf sehe ich die Zeit gekommen mich hier in der Hall of Fame einzutragen.
Denke ich kann mit gutem Gewissen behaupten „über den Berg zu sein“ und bin auch wirklich froh es geschafft zu haben.

Es freut mich auch sehr, dass es (falls die rauchfreien Tage so stimmen) ein paar meiner „Mitstreiter/innen“ geschafft haben. Wäre echt super, wenn ihr auch noch immer auf der rauchfreien Seite seid.


Ich wünsche auch allen Kraft, die sich momentan noch im Kampf mit dem befinden und immer wieder das Gefühl haben gegen die Wand laufen zu wollen . Auch ihr könnt das schaffen! Glaubt an euch und vor allem an eure Sturheit (das hat mir seeeehr geholfen).

Auch wenn es bei mir jetzt 500 Tage sind habe ich den Kampf der ersten Wochen nicht vergessen und das ist vielleicht auch gut so, damit man nicht aus Leichtsinn wieder "och, ist ja nur eine" denkt, wenn sich die Gelegenheit bietet. Zumindest mich hat es bisher vor dieser Dummheit bewahrt.

Und nun wird weiter gewatschelt...


Ein rauchfreier Tag nach dem anderen.
Mein nächste Ziel: 2 Jahre rauchfrei

Gruß,
Jasmin

Verfasst am: 31.03.2018, 13:21
ichbins
ichbins
Dabei seit: 28. 01. 2014
Rauchfrei seit: 3955 Tagen
Beiträge: 1283 Beiträge

Liebe Claudia,

stark berührt bin ich von Deinen Worten, in denen ich die Kraft spüre, die in Dir steckt. - Diese Kraft, die geweckt wurde auf Deinem langen und sicher nicht immer einfachen Weg in die Freiheit.

Als Du von den Änderungen in Deinem Leben sprachst und von dem, was Du für Dich selber geändert hast und wie Deine Mitmenschen reagierten, musste ich schmunzeln, habe ich mich doch wiedererkannt. - Was für Gewissenskonflikte habe ich ausgestanden, wenn man unzufrieden mit mir war und ich nicht mehr so funktionieren wollte, wie früher.

Anders empfand ich das Rauchen - nicht als Entfremdung. Als Entfremdung schien mir die neue nichtrauchende Angelika, die angreifbar und "egoistisch" wurde. Was für Konflikte! Lach!

Dieser schwere, lange Weg hat uns geprägt. Aber egal, wie schwer es war - bedauern wir, dass wir ihn gegangen sind - immer noch gehen? Nein!
Wollen wir ihn nochmals gehen? - Muss nicht sein - deshalb nie wieder einen einzigen Zug, damit wir die Früchte unserer Anstrengungen genießen können.

Wir sind Helden

Verfasst am: 31.03.2018, 07:12
VenezianischerKarneval
VenezianischerKarneval
Dabei seit: 30. 12. 2016
Rauchfrei seit: 3442 Tagen
Beiträge: 4664 Beiträge

[color=purple]1000+ Tage RAUCHFREI[/color]
Liebe Mitstreiter!
Anlässlich meiner 1000 rauchfrei verbrachten Tage melde ich mich hier noch mal zu Wort, zur Motivation vor allem derjenigen unter euch, die trotz großer Bemühungen immer wieder rückfällig werden, aber am Ball bleiben und immer wieder neu starten.
Seit Februar 2013, seit mehr als 5 Jahren, schreibe ich hier; seit nunmehr 2 3/4 Jahren bin ich dauerhaft rauchfrei.
Daraus folgt, dass ich mich mehr als 2 Jahre hier im ständigen Auf und Ab zwischen Raucher/Nichtraucher befand.
Und das waren nur die Zeiten, die hier im Forum erfolgten; eigentlich war ich immer, und d.h. bestimmt 30 meiner etwa 40 Raucherjahre damit nicht glücklich und mit mir selbst im Clinch.
Das stelle man sich mal vor: 3 Jahrzehnte Zwiespalt.
Was haben wir uns da auch mental, nicht ausschließlich körperlich, nur angetan!
Bei mir und vielen anderen hat es schließlich geklappt mit der Rauchfreiheit; ich habe es so erlebt, dass ich, um rauchfrei bleiben zu können, vieles verändern musste in meinem Leben; vor allem mir meine Bedürfnisse bewusst machen und Schritt für Schritt mein Leben an diesen Bedürfnissen ausrichten: das hat viel Kraft gekostet und ich bin für meine Umgebung unbequemer geworden; damit musste sie erst mal zurecht kommen; es hat sich aber gelohnt und ist für mich die Grundvoraussetzung für ein rauchfreies/suchtfreies Leben.
Heute habe ich kaum noch Verlangen nach Nikotin; gelegentlich kommt es auf, wenn ein bestimmter Mann in Verbindung mit Alkohol neben mir in aller Seelenruhe eine Selbstgedrehte raucht: Gott sei Dank ist er ein Freund und würde mir keine abgeben, selbst wenn ich ihn darum bitten würde.
Zum Forum: neben allem Frust, den es besonders aktuell aufgrund der Technik verursacht, hatte ich neulich bei der Begegnung mit einem Handwerker, der mir von seinem Weg in die Rauchfreiheit berichtete, ein Aha-Erlebnis:
er erzählte, dass er nach langen Raucherjahren irgendwann von jetzt auf gleich aufgehört hat, ohne Vorbereitung und Unterstützung, einfach nicht mehr geraucht. Nachdem er körperlich durch den Entzug durch war, hatte er psychisch seltsame Anwandlungen, die er im Nachhinein als Entzugserscheinungen einordnen konnte; zum damaligen Zeitpunkt konnte er sie nicht einordnen und hat sich damit sehr schwer getan.
Das ist unser Vorteil hier im Forum: durch die Mitstreiter in unterschiedlichen Phasen der Rauchfreiheit wissen wir, was in Bezug auf die Psyche auch nach längerer Zeit Rauchfreiheit auf uns zukommen kann: und bei Bedarf können wir sofort nachfragen, uns informieren und unterstützen lassen. Das hilft sehr, dabei zu bleiben.
Hier wurden schon oft die Vorzüge der Rauchfreiheit erwähnt: diese unglaubliche Freiheit, das nicht-mehr-Duchgetaktet sein; die Finanzen, die ganzen körperlichen/gesundheitlichen Vorteile, das besser riechen und nicht mehr stinken, undundund...
Für mich erwähnenswert ist noch, dass ich mit mir im Einklang bin; ich habe das Rauchen immer als eine Entfremdung von meinem eigenen Körper empfunden; ich bin jetzt mehr bei mir, das ist toll!
Ich kann jedem nur empfehlen, sich auf diesen spannenden Weg zu sich selbst aufzumachen, es lohnt sich so sehr!
Wen es interessiert, kann ein paar Details auf meinem rauchfreien Weg in einem früheren Beitrag hier in der Hall of Fame nachlesen, einfach eine Seite zurückblättern.
Viel Glück auf eurem individuellen rauchfreien Weg wünscht euch
Claudia

Verfasst am: 18.03.2018, 19:45
Sonnenschein66
Sonnenschein66
Dabei seit: 18. 03. 2017
Rauchfrei seit: 2813 Tagen
Beiträge: 1945 Beiträge

Puh, ehrfürchtig stehe ich hier und traue ich mich fast nicht rein.
Ich hätte niemals nur einen Gedanken daran verschwendet jemals mit dem Rauchen aufzuhören. Aber es kommt oft öfters als gedacht.
Meine Geschichte:
Ich habe blöderweise mit 18 das rauchen angefangen und nur weil ich Anschluss an die coolen Typen haben wollte.
Erst nur beim Weggehen am Wochenende für etliche Jahre. Dann am Arbeitsplatz (ja das gab es tatsächlich am Schreibtisch rauchen), aber immer erst nach dem Mittagessen. Weil zu der Zeit konnte ich mir nie vorstellen ohne Essen zu rauchen.
Und na ja nach etlichen Raucherjahren ging zu jeder Tageszeit und Lebensumstand 1 Kippe. Nach Aufwachen in der Nacht auf dem Balkon eine rauchen, zwischen dem Essen eine rauchen, nach Streit eine, usw.
Also eigentlich immer 1 Kippe im Mund. Und wenn man unter Raucher übers Aufhören hesprochen hat, war ich inmer der Meinung, das schaffe ich nie.

Und dann kam der Zeitpunkt: Ich hatte eine schlimme Erkältung mit fiesem Reizhusten. Ich bekam kaum Luft und schlief schon im Sessel weil ich ich im Bett sehr schlecht Luft bekam. Zwischendurch musste ich aber natürlich eine qualmen, um zu sehen, wie schlecht es mir tatsächlich ging.
Am 16.03.17 um 08:00 Uhr morgens also wieder raus und eine anstecken. Diese schaffte ich nur noch zur Hälfte, weil ich wirklich dachte zu ersticken.
Ich machte mich fertig, ging zum Arzt und der meinte ich sollte am besten ins Krankenhaus.
Gesagt, getan, nach etlichen Stunden in der Aufnahme wurde mir eine schwere Lungenentzündung diagnoszitiert und der Verdacht auf COPD ausgesprochen.
Himmel, da wurde es mir himmelangst und ich dachte wirklich, das war es mit 51 Jahren.
Vor lauter Stress hattte ich mir keine Zigaretten mitgenommen und es ging auch von einer Untersuchung zu nächsten.
Der behandelnde Arzt legte mir sehr nahe mit dem Rauchen aufzuhören, dies sei die einzige Möglichkeit mit COPD noch ein paar Jahre zu leben. Und das hat mir auch Google bestätigt
Ich war eine Woche im KH und habe dort wohl den Entzug gehabt aber nicht gross mitbekommen. Das lag an der Beschäftigung mit Untersuchungen, aber auch vielleicht an den Medikamenten.
Vor meiner Entlassung hat mein Mann alle Raucherutensilien entfernt und er hat alles abgesucht. Als ich heimkam ,gab es nicht zu rauchen und ich war zu schwach mir welche zu kaufen.
Ich kann mich noch ganz genau an unseren ersten Einkauf erinnern, an dem ich voller Stolz an den Zigarettenkäfig vorbei bin.
Nach 4 Wochen bin ich wieder in die Arbeit und hatte es vorher einer Kollegin gesteckt, dass ich aufgehört habe. Alle waren ganz stolz auf mich und schwörten mir nie eine zu geben und wenn ich noch so betteln würde. und hach, das habe ich auch nie gemacht.
Gott sei Dank fiel es mir wirklich leicht aufzuhören und ich musste kein so Leid wie manch einer hier aushalten. War eher eine Kopfsache und da ich von Natur aus stur bin, ging alles eigentlich ganz gut.

Nach 6 Wochen hatte ich einen Termin beim Pneumologen, der erstaunt auf COPD Diagnose reagiert hat, denn meine Werte waren viel zu gut bei der Untersuchung. COPD kann nie zu 100% ausgeschlossen werden, aber ich bin positiv gestimmt, dass dieser Kelch erst Mal an mir vorbeigegangen ist. Und hätte ich im KH COPD nicht als Diagnose erhalten, hätte ich wohl auch nicht aufgehört. Also war das wohl mein Karma.

Ich kann nur sagen, dass ich eine unheimliche Freiheit durch das Aufhören erhalten habe. Kein Zwang mehr zu schauen ob man genug dabei hat. Der ganze Tag dreht sich nicht mehr ums Rauchen. Man kann einfach durch den Tag gehen ohne die nächste schon zu planen.
Ein Riesengewinn: Ich stinke nicht mehr, keine gelben Hände, keine frischgewaschen Haare, die gleich wieder stinken, usw.
Mein Mann freut sich mit mir ungemein, dass wir jetzt einfach so was unternehmen können . Er muss nicht mehr ständig auf mich warten. Beim Essen gehen, kann eine Unterhaltung von A bis Z gehalten werden und nicht : warte, merke dir mal was du sagen wolltest, ich komme gleich wieder.

Racuhen ist nicht cool und macht auch keinen Spass. Die typische Genusszigarette: Ehrlich, wieviele gab es bei Euch in all den Jahren im Vergleich zu den Suchtzigaretten? Ich tippe auf 5% : 95%.

Für mich gilt jeden Falls: Die nächste gibt es nicht.

Und ohne die lieben Menschen hier im Forum hätte ich es nicht so weit geschafft.

Und ich möchte jeden auf dem Weg geben:
Jeder kann mit dem Rauchen aufhören. Vielen wird es nicht leichtfallen, aber der Gewinn an Freiheit, Leben, Geld, Gesundheit ist unermesslich. Probiert es und geht Euren Weg.

Liebe Grüße
Claudia