Habe den Schritt nun auch gewagt
Liebe Andrea,
erst einmal wünsche ich Dir nachträglich ein gesundes, glückliches und rauchfreies neues Jahr!
Wie geht es Dir inzwischen mit der mittlerweile schon 26 Tage andauernden Rauchfreiheit (nur noch ein kleiner Hupfer bis die vier Wochen voll sind!)? Und kommst Du mit Deinen anderen angedeuteten Baustellen zurecht?
Weißt Du mit den Lebensbaustellen ist das so eine Sache... Eher weniger Lebensläufe sind ganz linear, in jedem Leben gab und gibt es Baustellen und sind noch welche zu erwarten. Der Unterschied zwischen vor und nach dem Rauchstopp ist, daß wir die Zigarette frührer als Unterstützer, Erleichterer, vielleicht sogar Hilfsmittel fehlinterpretiert haben. Wenn wir ewig auf den richtigen Zeitpunkt warten... wann ist der? Wenn gar nichts mehr anliegt? Und wenn dem einmal so ist: wer garantiert uns daß es so bleibt? Und letztendlich: Helfen wird uns die Zigarette keinesfalls, bei nichts. Kein Moment ist ungeeigneter, mit dem Rauchen aufzuhören, als ein anderer. Insofern ist Dein Durchziehen völlig korrekt und anerkennenswert.
So Auszeiten wie von Dir beschrieben helfen Dir, Kraft zu schöpfen, zu entschleunigen und tragen zu Deinem Wohlbefinden bei. Bitte behalte das unbedingt bei!
Bitte lass wieder einmal von Dir hören, wie es so läuft. Bis dahin grüßt Dich
Lydia
Liebe Lydia
Ich hoffe, Du und Deine Lieben haben wunderschöne
Feiertage verbracht. Herzlichen Dank für Deine Worte.
Ja, ich bin noch da
Deine Worte an mich gehen mir runter wie Öl :o) DANKE!
Ich habe zur Zeit allerdings doch einige Baustellen
im Leben, so muss ich gerade auf diversen Ebenen
durchhalten, das Rauchfreisein ist nur eine davon.
Aber kommt schon gut. Ich weiss, ich sollte eines
nach dem anderen angehen, jedoch ist das leider
im Leben oftmals nicht planbar.
Ich schaffe mir hin und wieder kleine Auszeiten
wie zum Beispiel ein Schaumbad mit Entspannungsmusik
und Kerzenlicht. Das kostet praktisch nichts und
tut mir persönlich sehr gut zum etwas Auftanken.
Alles Liebe
Andrea
Liebe Carla
Herzlichen Dank für Deine Worte!
Ich gratuliere Dir zu 1 Monat! Das ist super toll!!
Ja, ich nehme mir schon mal ein Entspannungsbad
und ich vermeide bewusst Stresssituationen,
gelingt nicht immer
Liebe Grüsse
Andrea
Frohe Weihnachten Andrea!
Heute schenkst Du Dir den ersten zweistelligen Tageszähler: dazu gratuliere ich Dir herzlich! Und was schenkst Du Dir zu diesem Zähler? Da ist eine Belohnung schon mal hochverdient, finde ich. Du nicht auch? Sehr gut vorgelegt!
Sag mal, wie geht es Dir denn so? Bist Du noch mit uns? Laß doch gerne mal wieder von Dir hören, wenn Du Zeit und Lust hast, und uns wissen, wie Dir das junge Nichtmehrraucherleben so bekommt. Fände ich wirklich spannend!
Viele Grüße sendet Dir
Lydia
Liebe Andrea,
bitte sieh Deine fünf Tage nicht als "noch keine Woche" an. Sieh sie als fünf ganze Tage an, die Du rauchfrei hinter Dich gebracht hast. Später reden wir über Wochen, Monate, Du sprichst bei mir schon von Jahren - aber am Anfang redet keiner von uns über so lange Zeiträume. Da ist jeder geschaffte Tag ein großer Erfolg, und Du hast schon fünf davon! Die Leistung, von Tag 936 bis Tag 941 durchzuhalten, ist keineswegs mit der der Tage 1 bis 5 zu vergleichen! Die erste Zeit ist nicht immer einfach: dehalb sei Dir bewußt, daß Du schon jetzt ganz schön was gewuppt hast - und sei stolz drauf.
Rauchen als Befriedigung mißverstanden haben wir wohl alle. Ist ja auch ein chemisch einfach zu erklärender Vorgang: Das Nikotin dockt an die Rezeptoren für Glücksbotenstoffe im Hirn an, mir der Folge, daß das Hirn das Nikotin als Glücksbotenstoff fehlinterpretiert und "zufrieden" meldet. Und weil das Nikotin das ja so macht, schläft die körpereigenen Produktion der Glücksbotenstoffe auch ein. Und weil man meint, immer glücklicher zu sein, wenn man raucht, raucht man auch immer mehr, denn wir alle wollen glücklich sein. Fieser Mechanismus! Das macht einen Teil der Sucht aus: die körpereigene Produktion funktioniert nicht mehr und wir brauchen das Nikotin, damit die Rezeptoren versorgt sind. Unter anderem das macht das Gefühl fehlender Befriedigung, fehlenden Glücks, auch mieser Laune und Gereiztheit aus.
Die gute Nachricht ist: die Produktion rollt wieder an, bald kann Dein Körper das wieder ganz von selbst. Bis dahin unterstütze ihn tatkräftig, verschaffe Dir Glücksmomente. Das kann, da schließe ich mich meiner Vorrednerin uneingeschränkt an, durch kleine Belohnungen sein (die sowieso angebracht sind), schöne Düfte, Genüsse (es gibt so viele wunderbare Tee-Sorten zum Beispiel, falls Du dem was abgewinnen kannst...), Natur, Auszeiten oder auch Sport, der eine Menge dieser Botenstoffe freisetzt. Du gewinnst Deine Ausgeglichenheit und auch das Gefühl der Zufriedenheit zurück.
Was die Langeweile angeht, das ist nun mehr eine Frage des ritualisierten Rauchens. Mir fiel es anfangs auch schwer, in einer verdienten und /oder notwendigen Pause "bloß so da zu sitzen". Diese Zeit muß man ausfüllen, sich anderweitig beschäftigen. Dazu geht alles mögliche. Liegestützen, Wasser trinken, kritzeln oder malen (diese Ausmalbücher für Erwachsene sind doch derzeit überall erhältlich - und wenn's bloß ein paar Striche immer sind: die Finger sind beschäftigt). Kannst Dir auch das hier vielzitierte Aufgabenglas machen: Nimm Dir kleine Zettel, schreibe kleine Tätigkeiten drauf und fülle sie in ein Glas. Bei jedem Schmacht- oder Langeweileanfall ziehe eins davon und führe die Tätigkeit auch gleich aus. Da können Sachen draufstehen wie eben Liegestützen, Kniebeugen, ein Fenster putzen, Blumen gießen, zweimal die Treppe rauf und wieder runter oder eine Reihe stricken - ganz egal, was Dir einfällt. Das gibt Dir nicht nur die Möglichkeit, daß Du schnell was machen kannst, ohne groß zu überlegen, sondern auch das Gefühl, vorbereitet zu sein. Bist ja schließlich nicht machtlos.
Trinke viel Wasser, das kann schon mal sein, daß der Körper alle Flüssgkeit zum Entgiften nutzt, die er kriegen kann. Vielleicht ist Dein Mund deswegen etwas trocken. Zwischendrin lutsche zuckerfreie Bonbons (scharf am besten, wenn Du kannst und die magst, weil Schärfe gleichzeitig Schmacht unterdrückt). Man kann viel gegen die Befindlichkeiten im Entzug unternehmen, Du bist dem nicht wehrlos ausgeliefert.
Komm jederzeit her und berichte wie es Dir so geht. In zwei Tagen machst Du eine Woche schon voll! Das ist ja super! Da könnte man doch gleich mal mit dem Belohnen anfangen, findest Du nicht? Ich schon! Einen weiterhin recht schönen Rauchfrei-Tag wünscht Dir
Lydia
Hallo Andrea,
schön, dass du den Weg hierher gefunden hast. Ich habe auch erst seit drei Wochen aufgehört.
Es wird täglich besser, wobei immer wieder Tage dazwischen sind, wo man sich durchkämpfen muss.
Ich habe vorher gedacht, dass mir das Leben keinen Spaß mehr macht, wenn ich nicht rauche.
Völliger Quatsch, im Gegenteil, es ist so schön im warmen Restaurant sitzen bleiben zu können,
wenn die Anderen nach draußen müssen.
Bei mir habe ich das mit dem Richen auch bald festgestellt.
Habe mir jetzt eine super Körperlotion gegönnt und finde es fantastisch,
Dass ich jetzt nicht mehr nach kalten Rauch, sondern nach der herrlichen Lotion dufte.
Du hast ja bald die Woche geschaft, gönne dir etwas und wenn es ein toller Film aus der Videothek ist.
Überlege mal die Zeit die du vorher mit rauchen verbraucht hast, da kann es schon ein etwas längerer
Film sein.
LG
Carla
Liebe Julchen
Herzlichen Dank für deine Nachricht und die Gratulation.
Ja, da ich ab Mittwochmittag, 14.12. aufgehört habe, sind
es jetzt genau 5 Tage. Noch keine Woche.
Es geht soweit gut. Ausser, dass mir halt diese Befriedigung
fehlt. Ist fast langweilig ohne das Rauchen. Manchmal
bin ich auch sehr gereizt und genervt. Und trockener Mund.
Naja.
Und wie geht es Dir?
Herzliche Grüsse
Andrea
Liebe Karo
Ja, das mit der Rohkost ist wirklich eine gute
Idee, das werde ich ausprobieren. Danke.
Liebe Grüsse
Andrea
Liebe Julchen
Danke für deine Nachricht und das Präsent
Das finde ich super, dass du nicht mehr bei
jeder früher angewöhnten Kippe dran denken musst.
Ich hoffe, das kommt bei mir dann auch bald.
Bis jetzt bin ich noch voll im bisherigen Trott
faelle:
Herzliche Grüsse
Andrea