Hab ich jetzt echt aufgehört???
Hallo Pastinake,
danke Dir!
Ich bin mal gespannt, wie ich auf die stinkenden Raucher reagieren werde... nächste Woche haben wir ein Familienfrühstück, da werde ich eingenebelt
Hattest Du gar keine Probleme damit? Ich habe etwas Muffen vor all diesen Situationen, in denen die letzten Jahrzehnte eine Zigarette einfach dazugehörte bzw. wo man es doppelt genossen hat. Z. B. auf einer Feier, in der einen Hand das Sekt-/Weinglas, in der anderen die Fluppe, oder im Sommer abends Ewigkeiten draußen sitzen und genießen, dass man ganz entspannt rauchen kann und nicht in ner dicken Jacke bibbern muss. Von den ganzen Momenten, wo man meint, man müsste sich belohnen/beruhigen/entspannen mal abgesehen...
Klappt das bei Dir alles so easy?
LG Iris
Hallo Iris,
dann mache ich Dir doch gerne einen Gegenbesuch
Bei mir war es genauso, nur war der Anlass eine Bronchitis. So lebe ich von Tag zu Tag wobei ich mittlerweile auch wirklich nicht mehr rauchen will.
Das mit dem Gewicht hält sich noch in Grenzen. Zugenommen habe ich bisher nicht aber Du hast ja mein Sportprogramm/Kcal zählen verfolgt, es ging halt auch nichts runter. Wie Du auch schreibst, unser Alter trägt eben auch seinen Teil dazu bei, dass das nicht mehr so leicht geht wie früher
Egal, damit kann ich erstmal leben. Allerdings in Sachen Kondition ändert 'nicht rauchen' bei mir gar nichts, das weiss ich schon von meinen voherigen Nichtraucherzeiten. Ich bekomme auch nicht besser/schlechter Luft beim Sport egal ob mit oder ohne Zigis. Aber vielleicht ist das bei Dir ja anders.
Ich wünsche Dir jedenfalls, dass du gut durchhalten kannst, weiterhin ohne grosse Entzugserscheinungen usw.
Liebe Grüße
Sabine
Hallo Markus,
danke!!! Nachher muss ich zum Fädenziehen, ich glaube es ist schon ganz gut verheilt.
Deine Woche sind echt wahr, wenn auch hart, aber Drumherumgeschwafel mag ich eh nicht . Das ist aus meiner Sicht das Tückische, dass man nicht sofort merkt, dass man von diesen blöden Zigaretten sterben kann. Besser fände ich es, wenn man nach 10 Zigaretten schon immense Beschwerden bekommt, nicht erst nach Jahrzehnten.
Ich kapiere ja auch nicht, warum wir Menschen so blöd sind bzw. mit unserem eigenen Körper so unachtsam umgehen... wer bitteschön kippt z. B. Salatöl in sein Auto oder Diesel in einen Benziner? Niemand, weil man weiß, dass der Motor dann kaputt geht.
Ich habe gerade ein witziges Buch gelesen "Abschied von Nik(otin)-mein Leben auf der Kippe". Da habe ich auch nochmal ein paar gute Ansätze entdeckt und vielleicht hilft es dem ein oder anderen hier auch etwas.
So, erstmal zum Doc...
viele liebe Grüße
Iris
Hallo zusammen
nachdem ich jetzt eine Weile hier gelesen habe, möchte ich gerne "mitspielen". Ich vermute nämlich, dass ich hier und da mal etwas Unterstützung brauche und hier scheinen viele nette Menschen unterwegs zu sein.
Dann berichte ich mal kurz: Ich rauche jetzt seit 25 Jahren ununterbrochen, davor war ich schwanger und habe nicht geraucht, vor der Schwangerschaft aber auch schon ca. 7 Jahre. Kettenraucherin war ich jetzt nicht (außer, mir gings mal richtig mies und ich meinte, meine Nerven beruhigen zu müssen), aber es hat definitiv gereicht mit ca. 10-15 Zigaretten täglich.
Ich muss gestehen, ich habe mir nie soooooo großartige Gedanken über's Aufhören gemacht und habe auch keine Versuche gestartet. Ich bin lt. Doc ziemlich gesund, was mir aber fehlt ist Kondition (das stört mich auch) und mein Puls ist zu hoch. Aber gut, zunächst nichts Bedrohliches. Ich hatte mir vorgenommen, dass ich mich IRGENDWANN mal mit dem Thema auseinandersetze, aber nicht heute und nicht morgen.
Nun bekam ich vor drei Wochen Zahnschmerzen und eine geschwollene Wange, Ende vom Lied war, dass ich letzten Donnerstag eine Wurzelspitzenresektion+Zystenentfernung beim Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen hatte. Das Gute: Ich hab's überlebt... das Blöde "7-10 Tage nicht rauchen". Hm, na ja, das erzählen die ja immer, aber dieses Mal kam mir gar nicht der Gedanke ans Rauchen. Zuerst hatte ich Schmerzen, dann habe ich fast zwei Tage nur geschlafen, zwischendurch ein Süppchen geschlürft und brav die verordneten Tabletten genommen und sogar das Kaffee-Verbot eingehalten! Ich will einfach, dass diese Wunde bestmöglich verheilt und ich nicht schon wieder Probleme kriege, da kann ich dann auch schon mal vernünftig sein .
Plötzlich war schon Sonnntag und ich stellte fest, dass ich ja schon drei Tage nicht geraucht hatte!? Dann war Montag und ich abends auf einem Geburtstag. Kein Alkohol, keine Zigarette, ich hatte ja gute Gründe. Als ich wieder zu Hause war, bin ich dann schwach geworden und habe eine geraucht. Das war's dann aber, bis jetzt bin ich ohne große Probleme eisern geblieben. Ich merke ein paar körperliche Entzugserscheinungen, aber damit lässt sich zumindest bis jetzt gut leben. Morgen muss ich zum Doc und bekomme wahrscheinlich die Fäden gezogen.
Und dann??? Ich bin momentan irgendwie neben der Spur. Jeder Noch- oder Ex-Raucher kann das sicher nachvollziehen. Ich habe diese typischen Momente, wo ich schon gerne eine Zigarette hätte: Beim Kaffee morgens oder zwischendurch, nach dem Essen... Bis jetzt bin ich aber eisern und es fällt mir auch nicht sooooooo schwer. Ich sage mir "wenn ich will, kann ich ja jederzeit wieder anfangen, es zwingt mich ja niemand, nicht zu rauchen". Das macht es für mich geringfügig leichter, da ich bei manchen Sachen immer noch ein kleiner Rebell bin :-).
Aber ich weiß nicht, irgendwie fühlt sich das komisch an, ohne Vorsatz und Vorbereitung etc. jetzt vielleicht wirklich nicht mehr zu rauchen? Das wäre doch viel zu einfach! Diese Woche ist auch mein Freund nicht da, der mit Sicherheit nicht aufhört zu rauchen! Das wird dann vielleicht noch eine Probe, wenn er wieder da ist.
Ich bin gerade noch total irritiert.... Ich wünsche auf jeden Fall allen, die gerade bei der Entwöhnung sind oder es sich vorgenommen haben, viel Durchhaltevermögen und Erfolg!
LG Iris