Grobee und wie sie die Welt sieht
Guten Morgen Grobee, bist Du noch bei uns? Morgen wäre die zweite Woche geschafft, eine tolle Leistung. Gibt es einen Grund zum Feiern?
Schick uns doch mal ein Update.
Viele Grüße
Andreas
So, der 5. rauchfreie Tag neigt sich langsam dem Ende zu, wobei mir heute Abend noch ein paar Stunden Arbeit bevor stehen. Bis jetzt läuft es...naja! Zwischendurch gibt es schon diese kurzen, erhellenden Momente, wo ich denke: jaaaa, du schaffst es, ist doch kein Problem, nie wieder im Leben rauch ich ne Zigarette! Und dann gibt es diese anderen Momente (und leider überwiegen die noch total) wo ich denke, ach was soll's, irgendwann müssen wir alle sterben, morgen wirst du vom Bus überfahren, da kannst du auch rauchen! Ich bin also fleissig am Ausreden suchen, um wieder mit der Qualmerei anzufangen und das irgendwie vor mir selbst zu rechtfertigen... im Hinterkopf habe ich immer diese 10 Tage, wenn ich es nur 10 Tage schaffe, dann wird es leichter, aber gleichzeitig kann ich mir absolut nicht vorstellen, dass das passiert und irgendwie vermisse ich es auch total zu rauchen, so als hätte ich nach 10 Jahren mit meinem Freund Schluss gemacht und würde mich jetzt nur noch an die schönen Sachen mit ihm erinnern... 
aber ich hangle mich so von Stunde zu Stunde und geb mein Bestes!
In dem Sinne, schönen Abend an alle und bleibt stark!
Hallo Grobee, genau darum geht es: Ablenkung, alte Rituale ablegen. Erst jetzt merkt man, wie viel Raum das Rauchen bei uns eingenommen hatte.
Aber wenn Du eh erstmal Deine ganze Bude auf den Kopf stellst, wird es ja an Ablenkung nicht mangeln.
Schönen Montag.
Andreas
Hey, das mit dem Glas ist eine gute Idee, werd ich gleich umsetzen. Um die Finger zu beschäftigen habe ich gestern angefangen, die einzelnen Quadrate in einem alten Schulheft meines Sohnes auszumalen 
ansonsten hab ich auch noch meine Küche neu eingeräumt und heute steht das Wohnzimmer auf meiner Liste. Ich denke Ablenkung ist das A und O
Vielen Dank für Eure Unterstützung! Es ist wirklich toll, wie sich hier alle gegenseitig unterstützen! Und jetzt wünsch ich allen einen schönen rauchfreien Montag
Hallo Grobee, herzliches Willkommen. Als Alternative zum Startfreipaket kann ich Dir die App vom Rauchfreitelefon aus Österreich empfehlen. Hier findest Du ebenfalls viele Tipps und Ratschläge für den Alltag. Bei den Einstellungen dann nur einfach beim Wohnort "Nicht aus Österreich" eingeben.
Die Relaxbälle aus dem Set bekommt man auch in Drogerien, Apotheken oder Kaufhäusern, habe ich auch in Zürich gesehen. Der Ball ist einfach gut, damit die Hände beschäftigt sind.
Als gute Ablenkung eignen sich auch Malbücher für Erwachsene, das soll auch sehr beruhigen. Oder mein Lieblingstipp: das Glas mit den Zetteln: schreibe Dir einfach irgendwelche Aufgaben auf verschiedene Zettel und tue diese in ein Glas. Wenn eine Schmachtattacke kommt, ziehe einfach einen dieser Zettel und erledigen diese Aufgabe sofort. Meist sind die Attacken ja nach ein paar Minuten erledigt.
Ich wünsche Dir einen schönen Start in die neue Woche.
Viele Grüße
Andreas
Auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum und Glückwunsch zu [color=green]2 Tagen [/color] ohne Qualm.
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LG Daniela
Hallo Lydia!
Vielen Dank für das herzliche Willkommen!
Das Starterpaket kann ich wohl nicht bestellen, da ich in der Schweiz wohne, aber den Kalender habe ich mir bereits runtergeladen
Hm, am schwierigsten ist es für mich abends, so ab 17 Uhr würd ich sagen. Tagsüber kann ich mich ganz gut beschäftigen und ablenken. Auch bei der Arbeit ist das nicht ganz so leicht, das hat mir das letzte Mal einen Strich durch die Rechnung gemacht, ich arbeite im Gastgewerbe und es herrscht bei uns zur Zeit ein wenig Flaute und wenn da nichts läuft, geht man halt mal eine rauchen...oder auch zwei... oder drei...oder sieben 
Ich merk auch, wie ich schon mit mir selber verhandle, ich sag mir: wenn du es schaffst, eine Woche nicht zu rauchen, dann darfst du zur Belohnung eine rauchen! 
Und im nächsten Moment merk ich dann, was ich da für einen Quatsch zusammenfasle 
Ein Problem könnte vielleicht auch noch werden, dass in meinem Freundeskreis eigentlich alle rauchen, das wird auch noch eine Herausforderung... allerdings könnt ich mir auch vorstellen, dass es die anderen vielleicht motiviert, auch aufzuhören, wenn ich es schaffe, besonders meine zwei besten Freundinnen, die in nicht allzu ferner Zukunft eine Familie gründen wollen... Dieses Wochenende habe ich mich extra Zuhause eingeigelt, um den Absprung zu schaffen, aber ich will ja nur das Rauchen aufgeben und nicht mein ganzes Leben
Hallo Grobee,
und schön daß Du hier bist und hallo sagst! Herzlich willkommen und meinen Glückwunsch, daß Du aus dem fahrenden Karussell abgesprungen bist und schon seit zwei Tagen rauchfrei bist. Toll!
Aus der Erkenntnis, völlig fremdbestimmt zu sein, hast Du genau die richtige Konsequenz gezogen (denn nichts anderes bist Du als Raucher: fremdgesteuert, fremdstrukturiert, unfrei). Und ja, meist sind mehrere Anläufe vonnöten. Das liegt daran, daß es diese Sucht irgendwie versteht, uns fest in der Hand zu haben, ohne daß wir es merken. Deshalb sind wir beim ersten Absprung vielfach völlig unvorbereitet darauf und überrascht davon, wie schwer es ist, damit aufzuhören - waren wir doch immer der Meinung gewesen, wir könnten es jederzeit einfach lassen! Aber auch das weißt Du jetzt - ein Grund mehr, sich endlich davon zu befreien!
Ich muß Dich um ein wenig Geduld bitten, bis Du Dich wieder "normal" fühlst. Du hast ja inzwischen selbst gemerkt, wie fest uns die Sucht im Griff hat. Und Du hast 15 Jahre geraucht - so eine lange Zeit bekommt man nicht innerhalb weniger Tage aus den Knochen. Es dauert seine Zeit. Aber es lohnt sich, und es wird leichter.
Hast Du denn bestimmte Situationen, in denen Du es besonders schwer findest? Oder Tageszeiten? Bei der Raucherentwöhnung geht es ganz stark um die Änderung von Situationen und die Entkoppelung bestimmter Abläufe oder Gefühlslagen von der Zigarette. Vielleicht können wir miteinander ein paar workarounds für Dich finden, wenn Du mal reflektierst, in welchen Situationen es Dir besonders schwer fällt, nicht mehr zu rauchen?
Es gibt ein kostenfreies Rauchfrei-Startset, das Du Dir bestellen kannst. Es enthält eine nützliche Broschüre, die Dich durch den Ausstieg ein wenig anleitet, und ein paar hilfreiche Mitgebsel, wie einen Relaxball zum kneten (bei Streß oder als Ersatzhandlung) und einen witzigen Kalender für die ersten 100 Tage. Schau es Dir doch einfach mal an:
http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/
Du hast die richtige Entscheidung getroffen Grobee - auch wenn es Dir manchmal noch nicht so ganz einfach vorkommen mag. Aber was Wolfgang sagt kann ich so bestätigen: Es wird besser, leichter, erträglicher. Und es wird normal, nicht zu rauchen. Zieh es durch - Du mußt es ja nicht allein tun: wir gehen den Weg gern mit Dir mit.
Für soweit einen schönen Abend und weiterhin alles Gute, laß bitte wieder von Dir hören, wenn Du Zeit und Lust hast. Bis dahin grüßt
Lydia
So, jetzt bin ich hier und sage hallo! Seit 15 Jahren rauche ich, ach nein, ich muss das ja jetzt anders formulieren: ich habe 15 Jahre geraucht, ich bin ja jetzt Nichtmehrraucherin! übers Aufhören habe ich mir eigentlich nie ernsthafte Gedanken gemacht, ich habe immer gern geraucht (zumindest habe ich das gedacht...?) Nur, als ich schwanger war, habe ich ein Jahr ausgesetzt und das klappte von einem Tag auf den anderen, aber mein Sohnemann ist inzwischen fast 12, was mir auch aufzeigt, dass ich jetzt seit über zehn Jahren wieder rauche... Vor ungefähr einem Monat habe ich schon einen Versuch gestartet, weil ich einfach die Schnauze voll davon hatte. Ausschlaggebend war glaube ich die Situation, als ich auf dem Weg zur Arbeit war und gemerkt habe, dass ich meine Zigaretten Zuhause vergessen habe... PANIK!! Und da musste ich mich selbst mal fragen: wie bescheuert bist du eigentlich?? Wirst nervös, weil du diese ekligen stinkenden Dinger nicht dabei hast? Meine Freiheit war und ist mir immer total wichtig, habe mir nie von Eltern, Lehrern oder Kerlen sagen lassen, wo's lang geht, aber Zigaretten haben so ne Macht über mich?? No way. Es muss was passieren. Also los. Nach vier Tagen dann allerdings der Rückfall, aber ich versuchte, nicht allzu streng mit mir zu sein, weil ich irgendwo gelesen habe, dass man durchschnittlich 7 Versuche braucht, um erfolgreich loszukommen. Also wieder zwei Wochen geraucht, wobei ich mich stückweise ans Nichtrauchen herangetastet habe, d.h. zuerst nicht mehr vor meinem Sohn geraucht, dann gar nicht mehr Zuhause (auch nicht auf dem Balkon), dann nicht mehr auf der einen Arbeit, dann nicht mehr auf der anderen (ich habe zwei Job's) und schliesslich vorgestern mit meinem Liebsten essen gewesen und um 21:14 die letzte geraucht. Mein App sagt mir gerade, dass ich jetzt 48 Stunden, 12 Minuten und 32 Sekunden nicht geraucht habe. Es ist nicht leicht, das muss ich sagen... und ich warte darauf, dass ich mich endlich wieder so fühle, wie sich ein Nichtraucher wohl immer fühlt: NORMAL!
So, ist ein bisschen lang geworden und ich könnte noch seitenlang weiterschreiben, aber für heute lass ich es mal gut sein. Wünsche allen einen guten Start in die Woche und viel Durchhaltewillen
