Gibt es auch für mich Rettung?

Verfasst am: 26.06.2017, 18:16
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Hexe Lilli,

wie gut dass ich grad noch mal nachgeschaut habe, sorry, manchmal ist mein Privatleben recht voll.

Umso besser, dass du voller Hoffnung auf Besserung deine Enttäuschung hier beschreibst. Du bekommst viel Besuch, wenn du bei anderen in deren Wohnzimmer viel schreibst. Und es gibt einige, die grad gestartet sind, ihr könnt euch wundervoll gegenseitig unterstützen! Und eine kleine vorsichtige Anmerkung zu deinem Thema: am besten kannst du dich selbst retten, Lilli, denn du kennst dich am Besten. Kollegin Brigitte sagte Mal: wenn du eine starke Hand suchst, schau mal am Ende deines rechten Armes nach. Ich kenn das von mir auch, ich will auch iimmer gerettet werden, aber bei aller Hilfe muss man den Weg selber gehen, wir können dir nur wege aufzeigen

Liebe Lillli,

du machst das grad großartig, dass du deinen Weg stur weitergehst und für
"- mehr Geld
-nicht mehr ständig räuspern müssen
-Zahnpflege ohne das widerliche Würgegefühl durchführen können
-ein gesünderes Leben führen"

dir deine Rauchfreiheit erhältst.

Lilli, dass es dir so schlecht geht, tu mir leid, aber das kann vom Entzug kommen. Oder/Und von deiner psychischen Grunderkrankung. Und da sind wir die falschen Ansprechpartner. Ich bitte dich wirklich nachdrücklich, gut für deine medizinische Betreuung zu sorgen.

Auch bei gesunden Menschen kann es in den ersten TAgen des Entzuges so sein, dass es dem Aufhörer sehr schlecht geht. Das kann mit dem Botenstoffwechsel im Gehirn zusammenhängen. Dieses muss erst wieder lernen, auf natürliche weise, also ohne das Nervengift Nikotin, u.a. den Dopaminbotenstoffwechsel wieder in eine natürliche Balance zu bringen.

Ich habe mich damals auch wie grippekrank gefühlt und sehr sehr viel geschlafen. Erst nach drei Tagen habe ich die Wohnung verlassen. Um mir wolle zum Stricken zu holen. Es gilt also, mit Geduld diese Zeit durchzustehen.

Was kannst du denn tun, damit du dich besser fühlst? Trinkst du viel? Kannst du dich ablenken mit Lesen, Filme angucken, basteln...?

Aber wirklich als Wichtigstes bei dir mit deiner psychischen Grunderkrankung: hole dir so viel Hilfe wie du bekommen kannst bei Arzt/Therapeut.

Und überleg bitte mal: was hat dir sonst schon alles geholfen, wenn es dir nicht gut ging?

Liebe gute Besserungswünsche von Andrea

Verfasst am: 21.06.2017, 12:24
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Lili,

also meine eigene Verzweiflung damals hatte auch einen enormen Vorteil: ich dachte: wenn ich´s jetzt nicht packe, packe ich es vielleicht nie. Und habe tapfer weiter ausgehalten. Nur Mut also. wenn ich das schaffe, schaffst du das auch (bin übrigens auch Frührentnerin wie du).

Deiner Verzweiflung möchte ich aber auch ein bisschen den scharfen Stachel nehmen: Was ist dabei, wenn du erst mal den Erfolg der nicht gerauchten Zigaretten betrachtest? Und erst mal zufrieden bist mit dem bis jetzt erreichten? Ein Hürdenläufer übt auch erst mal mit niedrigeren Hürden und schraubt sich dann langsam hoch. Also was ist, wenn du nicht auf die 100 % schaust, die jetzt eben noch nicht zu schaffen waren sondern auf die 80%, die du schon bewältigt hast?

Und was kannst du denn anderes tun, wenn du einen Raucher siehst?
Den Kopf sofort wegdrehen? Sofort ein Bonbon in den Mund? Ein Parfumfläschchen oder Lavendelsäckchen an die Nase? Nach dem Motto: wenn einer sich in den Abgrund stürzt, muss ich ja auch nicht gleich hinterher?

Du kannst dir auch ein Foto von deiner Rauchfreiheit (symbolisch) mitnehmen, wenn du außer Haus gehst. zum Beispiel vom Wald mit seiner guten Luft. Drauf können aber auch genau die dinge sein, die du dir mit dem rauchfrei gesparten Geld leisten kannst....

Viel Erfolg!
Andrea

Kennst du Atemübungen, um den Stress der Verzweiflung zu verringern? Nach dem Motto: das ist jetzt eben so.
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/einfach-entspannen/

Verfasst am: 20.06.2017, 21:53
gusanilla
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Vielleicht kannst du mal versuchen, dir das Gefühl nicht mehr rauchen zu müssen vorzustellen und das größer zu machen. Wenn du dann draußen Raucher siehst, dass du an dies Gefühl denkst und so die Schmachtattacke überstanden wird? Vielleicht hilft es auch, wenn das möglich ist, die ersten zwei drei Tage zu Hause zu bleiben. Serien gucken? LG

Verfasst am: 18.06.2017, 12:31
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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[quote="HexeLilli"]
Liebe Andrea,
das könnte immer wieder eine Stolperfalle sein. Wenn ich einen Raucher sehe, hab ich nur noch im Kopf, AUCH WILL AUCH WILL. Ich weiss ja, dass ich mir Gutes tue, und der Raucher sich mit jedem Zug schadet. Aber ist mächtig. Vielleicht sogar übermächtig?
Heute bleib ich den ganzen Tag zu Hause, evtl. sogar nur im Bett. Ist besser so. Dennoch kann ich mich nicht immer zu Hause verbunkern. Also muss eine Lösung her. Aber was?

[/quote]

Genau für diese Probleme gibt es das A wie Ausweichen, das Ab wie Abhauen, das A wie Aufschieben....

Lilli,

was machst du, wenn du mitten in der Großstadt ganz stark musst? Du schiebst es auf, genau. Bis du dir eine Toilette gesucht hast. Und was machst du, wenn du es dich ganz stark juckt, du aber nicht kratzen kannst? Genau, du hältst es notgedrungen aus und so weiter und so fort.

Ich habe die erste Zeit die Nähe zu Rauchern gemieden wie die Pest (darunter meine eine beste Freundin). Und bevor ich (glaub an Tag vier) das erste Mal in die Stadt ging, habe ich bei der Notfallnummer der bzga angerufen. Stadt ist für mich Stress und Stress war 0 Rauchen. Ich habe nur gesagt, dass ich wieder anrufe, Bevor ich eine rauche. Das hat geholfen. Du kannst dir ein Notfallkärtchen für unterwegs basteln und einen Notfallbeutel mit Kaugummis, Bonbons, was zur Beschäftigung der Hände...was wäre da geeignet speziell für dich?

Und du kannst dich auf Nichtraucher konzentrieren, die gibt es nämlich auch. Wichtig ist einfach die Frage: was kann ich tun, statt zu rauchen?

Hab einen schönen rauchfreien Sonntag, wo auch immer du ihn verbringst.
LG
Andrea

Verfasst am: 18.06.2017, 10:49
BeWaSo
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Hallo Lilli,

30 Fluppen am Tag. Respekt. Das wäre grob gesagt alle 30 Minuten ein Giftstäbchen im Gesicht.
Du steckst (stecktest) Dir also alle halbe Stunde ein mit getrockneten und geschredderten Pflanzen gestopftes Papierröhren ins Gesicht. Das entzündest Du, so daß es glimmt. Den entstehenden Rauch ziehst Du Dir in Deinen Körper, belässt ihn dort ein kleines Weilchen und bläst ihn wieder raus. Das Wiederholst Du so lange, bis von dem Schredderröllchen nur noch Asche übrig ist… .

Stell Dich mal vor einen Spiegel und schau Dir dabei zu, wie Du den giftigen Qualm inhalierst; sei stark - halte Deinen eigenen Blick dabei, denn es sieht absolut lächerlich aus ;-). Nimm Dein Handy und filme Dich dabei und schau es Dir an; immer dann, wenn Du Bock darauf hast Deine Lunge zu teeren.
Beobachte Raucher auf der Straße. Sieht das cool aus? Beeindruckt Dich das?

Ich hatte so um die 25 Fluppen; 33 Jahre lang, bis ich von heute auf morgen aufgehört hatte.
Wenn mir heute Leute auf der Straße auffallen, die sich diese qualmenden Dinger ins Gesicht stecken, huscht mir ein schmunzeln über das Gesicht und ich bin froh, daß ich das hinter mir habe. Das ist jetzt seit ca. 7,5 Monaten so.
Ich habe sowas von keinen Bock mehr auf Rauchen, ich kann es Dir sagen. Es ist ein langer Weg aber der Weg wird immer leichter; bereits nach ca. 5-6 Tagen schon deutlich.

Fang an die Zigaretten zu zählen, die Du nicht geraucht hast. Das summiert sich zu einer beeindruckenden Zahl.
Bei mir sind es inzwischen 5937 Kippen, die ich nicht geraucht habe. Irre - oder?
(Das sagt mir meine Rauchstopp-App).
Stell Dir vor, Du rauchst einen Tag lang nicht. Das sind schon 30 Kippen. Was kostet eine 30er Box? 7 Euro?
Fang mal an zu rechnen.

Und mach Dich nicht fertig, wenn Du stolperst. Dann ist das eben so; scheiß der Hund drauf.
Aber lass ihn auch nicht zu viel scheißen.

Ich wünsch' Dir viel Erfolg!
LG, Bernhard

Verfasst am: 18.06.2017, 10:36
ticolino
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Hallo Lilli,

mein Ausstieg ist für morgen geplant.

Nach endlosen Fehlversuchen hoffe ich nun, es durch die tolle Unterstützung hier zu schaffen.

Wünsche Dir viel Erfolg.

Viele Grüße
ticolino

Verfasst am: 18.06.2017, 09:21
feenzauber
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Erst einmal auch von mir ein herzliches Willkommen

Auch ich bin hingefallen. Aber ich habe das Krönchen gerichtet und bin aufgestanden. Ob ich jetzt für immer stehe und wandere, werden wir sehen.

Aber jede nicht gerauchte Zigarette ist eine gute Zigarette

Ich wünsche Dir auf deinem Weg viel Erfolg. Wenn Du uns brauchst, sind wir alle gerne für Dich da.

GGLG Manu

Verfasst am: 18.06.2017, 08:40
Maria-Rita
Maria-Rita
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Guten Morgen lilli,
Ich wuensche dir einen schoenen Sonntag.wie geht es dir heute?
Ich bin ja auch noch ganz am Anfang und sehe auch noch aus Entfernung alle Menschen die rauchen. Die Macht der Gedanken ist halt noch sehr stark da wird aber sicher besser.
Lieben Gruß und ein Bluemchen fuer Dich
Marie

Verfasst am: 18.06.2017, 07:27
gusanilla
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Guten Morgen Lilli, ich bin wohl auch so ein Mensch, der in die Rauchfreiheit stolpert. Momentan bin ich zwar bei Tag 7 angekommen, du glaubst aber gar nicht, wieviele erfolglose Versuche ich im letzten Jahr hinter mir hatte. Aufstehen, Körnchen richten, weiter gehts. Mir hilft gerade die Vorbereitung. An welchem Tag halte ich es am Besten ohne Zigaretten aus. Als ersten Tag wähle ich immer den Montag, weil ich da lange arbeite und dort nicht rauche. Viele nehmen ja das Wochenende, weil es da entspannter ist. Mir hilft es aber halt zb. eher zum Anfang der Woche aufzuhören. Ich habe mir ein Glas mit Aufgaben gemacht, wo ich eine Aufgabe ziehen kann, wenn der Druck mal zu groß ist. Außerdem hab ich mir ein Malbuch mit Mandalas besorgt. Das lenkt ab, entspannt und beschäftigt die Finger. Und immer Tag für Tag denken. "Heute bleibe ich rauchfrei, weil..." also, Kopf hoch. Weiter gehts. LG

Verfasst am: 17.06.2017, 22:19
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Du bist aber eine Nette, Lilli! Morgen will ich dir wieder mehr schreiben.

Heute nur so viel: Es gibt viele Menschen hier, die in ihre Rauchfreiheit gestolpert sind. Genau wie du! Du befindest dich also in guter und zahlreicher Gesellschaft! Wichtig ist, dran zu bleiben, genau so wie du es machst!

Wichtig ist zu lernen: was mache ich, wenn mir das nächste Mal ein rauchender Mensch begegnet?

Schlaf gut und viel.

Gute-NAcht- Drücker von
Andrea