Gedankenchaos

Verfasst am: 24.09.2016, 08:41
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo McFips, das mit der Panik ging mir genau so: sobald keine Zichte mehr im Haus war, kam die Attacke.

Mir haben damals Pflaster geholfen um die Entzugserscheinungen zu reduzieren.

Als kleiner Einstieg überlege doch, wie Du die bisherigen Rauchermomente ohne Zigarette überstehen kannst. z. B. Wasser zum Kaffee, oder auch mal zwischendurch eine Tasse schwarzen Tee.

Es geht darum, den Tagesablauf etwas zu ändern, weil viele Situationen fest mit der Zigarette verbunden sind.

Gegen die Panik hat mir dann ein kleiner Trick geholfen Ich hatte immer ein gewissen Anzahl von Zigaretten im Hause. So kannte ich mit immer einreden, das ich ja jederzeit rauchen könnte, ich aber nicht will. Man soll zwar immer alle Raucherutensilien vernichten, aber mir hat es geholfen.

Raucherentwöhnung ist auch immer etwas ausprobieren, was einem hilft und was nicht. Es gibt kein Falsch und Richtig. Richtig ist ist das, was hilft.

Schönes Wochenende

Andreas

Verfasst am: 23.09.2016, 21:57
miezhaus
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Guten Abend McFips,

herzlich willkommen im Kreise von uns Aufhörwilligen. Schön daß Du hergefunden hast! Was die Unsicherheit betrifft, wie Du den Ausstieg angehen sollst: Es ist Dir doch bereits gelungen ihn anzugehen, indem Du Dich hier angemeldet hast. Ich finde damit hast Du schon einen wichtigen ersten Schritt gemacht, der Dich in die richtige Richtung führt.

Es war nämlich eine gute Idee, Dich schon mal im Vorfeld zu einem geplanten Ausstieg anzumelden. Vielleicht kannst Du aus dem Austausch hier ja auch Argumente für den Ausstieg ziehen, die Dir helfen, wie Du sagst, die Kurve zu kriegen, und Dir Mut machen lassen. Darüber laß Dir nun mal keine grauen Haare wachsen. Laß den Gedanken des Aufhörens erstmal bei Dir ankommen. Dann schaffst Du es irgendwann auch, Dich über die Ausreden hinwegzusetzen. Die wir übrigens sicher alle lange hatten, also sowas wie "eigentlich rauche ich ganz gern", "ich schaffe es nicht", "bis jetzt ist mir nichts passiert, wird schon weiterhin nichts passieren", "ich kann später immer noch jederzeit aufhören" oder einfach das Leugnen, süchtig zu sein - war da schon irgendwas dabei, das Du kennst? Viele hier kennen es - ich auch. Es ist die Sucht die uns das suggeriert.

Worauf zum Beispiel würdest Du Dich freuen, wenn Du das Rauchen aufgibst? Wofür lohnt es sich für Dich? Fang doch vielleicht mal damit an, für Dich wichtige Motivationen zu artikulieren. Ein paar Anregungen findest Du hier:

http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/vorteile-des-rauchstopps/

Sicher fallen Dir noch mehr ein! Welche sind es für Dich, worauf würdest Du Dich denn freuen, wenn Du nicht mehr rauchen müßtest?

Vielleicht mußt Du Dir auch gar nicht vorstellen, nie mehr zu rauchen? Einigen hier hat der Kunstgriff geholfen, sich entweder nur mit dem jeweils aktuellen Schmachter auseinanderzusetzen ("nein, diese Zigarette rauche ich jetzt nicht!"). Wenn Du das mit jedem Schmachter machst, rauchst Du im Endeffekt auch nicht mehr - aber das ist doch überschaubar oder? Oder aber sie sehen vor, erstmal bis zum 80. Geburtstag rauchfrei zu bleiben und dann weiterzusehen. Du kannst Dir auch Zeiteinheiten vornehmen: erstmal einen Monat, dann ein Vierteljahr, ein halbes Jahr... Würde Dir das die Schwierigkeit mit dem "nie wieder" nehmen?

Du sprichst von Deinen Depressionen - für Deine Offenheit vielen Dank. Hast Du diesbezüglich Hilfe? War die gewünschte Rauchfreiheit da mal ein Thema, könntest Du Dir von dieser Stelle auch hierfür Unterstützung holen?

Es gibt ein kostenfreies Rauchfrei-Startset, welches Du hier bestellen kannst:

http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/rauchfrei-startpaket/

Du findest darin eine hilfreiche Broschüre, in die Du Dich erstmal einlesen kannst. Vielleicht findest Du hier Ansatzpunkte für Deinen Ausstieg? Auch ein paar hilfreiche Mitgebsel sind darin, schau es Dir doch einfach mal an, vielleicht spricht es Dich ja an.

Und lies Dich erstmal auf dieser Seite hier ein, stöbere in den Reitern "Informieren" und "Aufhören" und tummle Dich ein wenig hier im Forum. Tausche Dich aus. Mir hat exakt das geholfen, meinen Willen zu manifestieren - und letztendlich den Ausstieg aus dem fahrenden Karussell zu finden. Du bist hier nicht allein, und egal welche Erfahrung Du machst, sicher ist einer hier, der sie teilt und Dir aus erster Hand etwas dazu sagen kann. Ich würde mich sehr freuen, wieder von Dir zu lesen. Bis dahin grüßt Dich ganz herzlich

Lydia

Verfasst am: 23.09.2016, 20:38
McFips
McFips
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Beiträge: 1 Beiträge

Hallo zusammen,
nach langem überlegen habe ich mich bei euch angemeldet.
ich bin 49 jahre ,w, und rauche 36 jahre. mittlerweile liege ich so bei 35 stück am tag. aufhören will ich eigentlich schon lange, aber irgendwie kriege ich die kurve nicht.
mir fallen ständig neue ausreden ein. ich komme aus diesem kreislauf einfach nicht raus.
ich habe es mit der ezigarette probiert, aber damit werde ich nicht so richtig warm. außerdem nehme ich ja dann immer noch nikotin zu mir. mein liebingsthema ist reduzieren, was jedesmal kläglich zum scheitern verurteilt ist. außerdem kostet es enorm viel kraft.
ich muß dazu sagen das ich noch an depressionen erkrankt bin was die ganze sache nicht wesentlich einfacher macht.
aber irgendwie habe ich das gefühl wenn ich nicht mehr rauche das es mir psychisch besser gehen würde.
ich rauche nicht nur viel, nein ich trinke auch unmengen an kaffee. durch diese kombination bin ich den ganzen tag einfach nur sowas von müde.
vom kopf her weiß ich das dies alles nicht gut für mich ist, aber ich weiß nicht wie ich anfangen oder wie ich es umsetzten soll. ich finde einfach den einstieg nicht.
sobald ich meine letzte zigarette mal wieder geraucht habe kommt sofort die panik, und ich kann mir nicht vorstellen nie wieder zu rauchen.
LG
McFips