Februarzug 2023: wer und was hilft mir, nikotinfrei zu werden?
Im Novemberzug war ein Mitfahrer, der meinte, es könnte einfacher für ihn sein, im Sommer aufzuhören, weil er unter dem Winterblues litt. Ich litt auch unter dem Winterblues, dachte aber, wenn ich den Winterblues ohne Rückfall überstehe, dann wird es im Sommer einfacher. Weil ich dann schon eine gewisse Routine habe. So hat jede Jahreszeit ihre Vor- und Nachteile. Toll, dass ihr weiterhin durchhaltet!
Ich glaube auch, dass man durch jede Situation einmal "ohne" durch muss und dann wird es selbstverständlicher nicht mehr zu rauchen. Letztes Wochenende habe ich mich zum Beispiel das erste Mal mit Freunden getroffen, die ALLE rauchen. Diese Setting ohne war eine Premiere, aber es ging und ich habe drei Tage unter Dauerrauchern ganz gut überstanden. Obwohl es mich schon etwas mehr gezeckt hat, aber fast mehr wir eine Gewohnheit nicht unbedingt ein echter Jieper.
Für mich bleibt weiterhin die wenige Freude ein Gefahrenpotenzial, denn ich weiß den Ausstieg zu wenig zu schätzen. Aber ich versuche daran zu arbeiten. Im ersten Monat lief es einfach zu gut - ich war da sehr save in meiner Reha-Welt. Dann hat der Alltag mich sehr unsanft eingeholt und damit habe ich leider meinen Elan verloren. Hoffe aber immer noch, der kommt wieder.
Eigentlich ist es unfassbar gut, was wir alle hier leisten - ich versuche jetzt einfach mal stellvertretend auf uns alle stolz zu sein!
Gruß Hanna
Moin
vielleicht liest ja noch jemand mit
auch wenn ich die 100 Tage weit überschritten habe, mache ich momentan eher Rückschritte.
Gerade die schöne und sonnige Jahreszeit macht es mir sehr schwer, nicht zu rauchen. Das war für mich immer die beste Zeit des Jahres. Sommer, Sonne, Bierchen und halt mal eine rauchen.
Ich hoffe das legt sich, wenn man mal alle Jahreszeiten ohne Zigarette durchgemacht hat.
VG
Sebastian
Mir ist es durch eine vierwöchige Reha ja beachtlich "leicht" gefallen aufzuhören - im Vergleich zu meinen kläglichen Versuchen die Wochen davor. Die Kehrseite der Medaille: Ich kann mich nicht richtig freuen! Das finde ich fast fatal, denn rauchfrei zu werden war immer einer DER Meilensteine in meinem Leben - was habe ich mir das gewünscht. Und nun habe ich ca. drei Monate geschafft und bin viel weniger stolz, als ich gedacht hätte. Stattdessen erwische ich mich bei Selbstkritik: Ich müsste aktiver sein, brauche mehr Elan, bin an manchen Tagen zu müde etc.. Natürlich bin ich froh, nicht mehr rauchen zu müssen, aber ich würde mich gerne selbst mit mehr Stolz und Anerkennung belohnen. Geht es noch jemandem so?
Viele Grüße
c-hanna
Endlich isses soweit!
Erstmal vielen Dank für die Glückwünsche! Für die kommenden 100 Tage wünsche ich mir ein bisserl mehr Stabilität und Zuversicht! Durch das Jahrzehntelange Rauchen hab ich jede Emotion tief mit dem Rauchen verknüpft und das jetzt zu entkoppeln klappt nur mäßig gut. Ich hab zwar kaum mehr schmachtattacken, aber eine andauernde, latente innere Unruhe, die ich nicht in den Griff kriege und die mich daran hindert zu entspannen!
Egal, heute wird nicht gejammert, heute wird gefeiert!
Schönen Tag euch allen!
Ja die innere Unruhe habe ich auch sehr häufig. Ich versuche mich dann abzulenken was nicht immer gleich klappt. Sie kommt und geht, blöd zu beschreiben
Ja Moin,
ich bin auch noch dabei.
Ich habe ja damals auch wegen eines relativ hartnäckigen Kloßgefühls mit Atemproblemen aufgehört, was jetzt seit einigen Wochen wieder da ist. Keine Atemnot, aber halt total unangenehm als würde ich gegen einen Widerstand atmen. Vielleicht hatte ich ja diesen RSV Virus oder noch Nachwirkungen von COVID. Ist halt blöd wenn man aufhört zu rauchen und genau dann solche Symptome kriegt. Wofür habe ich dann eigentlich aufgehört ;)
Ich steh natürlich trotzdem noch zu meiner Entscheidung. Aktuell bei dem tollen Wetter würde ich gerne mal eine Rauchen, aber es kommt einfach gar nicht in Frage.
Gruß Sebastian
Guten Morgen, Pete
100 Tage sind echt eine Leistung.
Aber klar haben sich noch nicht alle Verknüpfungen aufgelöst.
Zuversicht und Stabilität existiert doch aber bereits in der Erfahrung diesen Verknüpfungen begegnen zu können und sie ohne Rauchen zu überstehen.
Zu Wissen, es geht und es geht vorbei.
Es gibt keinen Grund weshalb die nächste Verknüpfung mit einem mal unbedingt eine Zigarette benötigt.
Ein Nichtraucher würde das auch nicht ausprobieren. Und als Nichtmehrraucher ist das zwar schwierig, aber natürlich auch machbar.
Das sag ich mir immer, wenn es richtig ätzend ist.
Und natürlich möchte ich meine Ü100 gerne behalten.
Mein Stolz ist da hilfreich. Ich bin sehr stolz auf diese Tage ohne Qualm.
In dem Sinne :
Feier dich und bleib dran
Das Forum ist eine super Hilfe.
Liebe Grüße
Ulrike
Hallo und schön, dass der Zug noch Reisende hat!!
Pete, heute 100 Tage, das ist schon was Besonderes!
Daniel hat schon 110 Tage geschafft ohne Kippen!
Gratulation!
Gut, dass du geschrieben hast, Pete, nur so belebt man etwas. Hat funktioniert!
LG, Birgit