Februarzug 2023: wer und was hilft mir, nikotinfrei zu werden?

Verfasst am: 11.02.2023, 07:24
zxuefei
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Verfasst am: 10.02.2023, 22:26
Unbekannt
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Verfasst am: 10.02.2023, 21:24
Daniel1984
Daniel1984
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Hallo Allerseits,
ich weiß gar nicht so Recht wo ich anfangen soll...
Erstmal vielen Dank für die "Lotsen" das Sie so vielen Leuten bereitwillig helfen.
Über diese Seite bin ich eher zufällig gestoßen als ich nach Tipps und Symptome Rauchstop gegoogelt habe und ja hat mir gefallen und gleich angemeldet. Leider habe ich schon über 20 jahre Raucherleben hinter mir wovon ich täglich bis September letzten Jahres über 20 Stk täglich geraucht habe. Im September letzten Jahres hatte ich dann einen Spontanpneumotorax und mein Rauchen stark eingeschränkt aber bislang nie richtig geschafft davon weg zukommen trotz eZigarette mit und ohne Nikotin sowie Nikotin Pflaster. Im Januar diesen Jahres wurdes es auch immer mehr mit dem Rauchen beinahe so wie vor dem Pneumothorax. Ich bemerkte auch gleich wieder die eingeschränkte Atemfähigkeit. Sprich Atemschwierigkeiten (Kurzatmigkeit) bei mittlerer Belastung, der morgendliche Raucherhusten oder der Husten nach dem Duschen (Wechsel von feuchter zu trockener Luft und umgekehrt).
Nachdem ich ende Januar einen, ich nenne es Mal Schwächeanfall meines Körpers erleben durfte habe ich die Reißleine gezogen. Alle meine Stopfsachen habe ich meiner Frau gegeben, meine eZigaretten habe ich zerstört und weggeworfen.
Nikotinpfpaster (14mg) habe ich mir für 14 Tage Vorrat besorgt. Von den Pflastern habe ich aber erst 2 benutzt. Am zweiten Tag war ich zittrig nervös und unruhig und habe Pflaster Nr 1 geklebt. Dazu Tee getrunken und Äpfelstücken gegessen (ich war/bin starker Kaffeetrinker und Obst lasse ich idR links liegen).
Den ganzen Tag irgendwie rumgequält und am späten Nachmittag das Pflaster abgemacht. Ein paar Stunden später ging es mir auch schon besser. Am 3ten Tag den Tag wieder mit Apfel und Tee gestartet und im Laufe des Vormittags Pflaster Nr 2 geklebt. Irgendwie ging es mir wieder nach ein paar Stunden später schlechter und habe das Pflaster wieder entfernt. Seitdem auch keines mehr genommen. Letztes Jahr hatte ich nicht solche Probleme. Naja der "Hipper" ist manchmal echt stark und ich versuche mich gleich abzulenken, zu Hause Apfel essen, trinken oder durch zuatmen oder in einen anderen Raum gehen. Unterwegs versuche ich falls ich doch in einer ungünstigen Situation gerate tief durch die Nase einzuatmen und durch den Mund wieder auszuatmen (so ca 30Sek-1min).
Glücklicherweise habe ich zu Hause keine Rauchutensilien mehr da ich ehrlich gesagt nicht weiß ob ich schwach geworden wäre da die ein oder andere Situation Psychisch schon "Scheiße" ist so nach den Motto nur "eine" für heute schadet nicht, dafür aber morgen keine. Aber bislang konnte ich dem Gott sei Dank widerstehen.
Aber ja es sind so gewisse Handlungen/Abläufe die man irgendwie ändern muss um es sich leichter zu machen, wie zum Beispiel morgens kein Kaffee und Zigarette sondern zum Beispiel ausgiebig Duschen gehen. Was auch immer Hauptsache irgendwie den "Gedanken" weg bekommen. Heute ist ja bei mir Tag 6 und ich weiß gar nicht ob mein Körper noch Nikotin braucht oder ob es die jahrelange antrainierte Psyche ist. Persönlich fand ich bislan Tag 2-4 am schwierigsten und hoffe das dem so bleibt. Jedenfalls auf der Suche nach Antworten über diese Seite gestolpert (obwohl ja nun wirklich überall Werbung gemacht wird) und ein paar Stunden weggelesen und erstaunt das ich nicht die einzige Nase bin die am liebsten nie angefangen hätte.
Aber was soll ich sagen Tag 6 geht Rum und der innere Schweinehund hat weiterhin nicht gesiegt.

Verfasst am: 09.02.2023, 20:06
waschtl87
waschtl87
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Lieber Waschtl (oder liebe Waschtl?),



Lieber ;))

Ich habe als Ersatzhandlung nikotinfreies Liquid, das ich dampfe. Ich dampfe mindestens genau so viel wie gestern als noch Nikotin drin war. Noch hat das Hirn nicht begriffen, dass da nix mehr kommt. Heute morgen hab ich einige Minuten Panik bekommen, als ich gemerkt habe "Mist, das bringt ja ohne Nikotin wirklich nichts ".

Es schmeckt ganz ok, quasi wie ein zuckerfreies Bonbon oder so, aber es gibt halt nicht den "Kick" wie eine Zigarette oder eben Liquid mit Nikotin. Im Grunde ist das mein zurechtgeschnittener Strohhalm, nur das eben wirklich Dampf rauskommt.

Ich rede bewusst von "aufhören müssen" weil ich wirklich meine gesamte Wachzeit durchgedampft habe, einzig an Orten oder bei Tätigkeiten wo es nicht möglich war, habe ich auf das Dampfen verzichten können. Meine Nikotinkurve ist nicht wie beim Zigarettenrauchen im Zickzack gelaufen, sondern war quasi eine gerade Linie. Wie bei einem Spiegeltrinker.

Das kann ja keine Dauerlösung sein. Ich merke selber, wie ich emotional abgestumpft bin. Letztlich ist es mir egal was ich mache, solange ich dabei dampfen oder rauchen kann.

Ich war heute abend als "Belohnung" in der Sauna, trotz Bronchitis die seit Wochen immer wieder aufflackert. Wäre sonst durchgedreht. ich bin jetzt zumindest ein bisschen entspannter. Ich werde gleich mit meiner Freundin und unseren Hunden auf die Couch gehen und Fernseh gucken. Da es Anfang Februar ist, gibt es da ja kaum Alternativen ; )

Ich hoffe, dass es in ein paar Tagen besser wird. Ich finde es im Augenblick unerträglich.

VG
Sebastian

Verfasst am: 09.02.2023, 14:00
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Lieber Waschtl (oder liebe Waschtl?),

herzlich willkommen hier in unserer Runde. Du hast also deinen Start in dein nikotinfreies Leben auf heute vorgezogen. Gratulation zu diesem Entschluss, er spricht für deine Motivation. Was im einzelnen sind denn deine Beweggründe für deinen Nikotinstopp? Interessiert mich (und bestimmt die anderen hier auch) sehr, denn eine stabile Motivation ist die Basis für einen gelingenden Ausstieg.

Ich frage mich nur warum du "musst". Mir persönlich würde ein "Müssen" großen psychischen Druck verursachen. Und Druck macht der Entzug schon genug. Wie wäre es mit einem ruhigen "Ich möchte" oder ich will, weil...ich dann mehr Sauerstoff zur Verfügung habe, ich dann nicht mehr so viel huste...".

Dass das Nikotin derjenige Stoff ist, der dir etwas "gegeben " hat, glaube ich dir sofort. Nikotin ist ein Nervengift, mit dem sich Tabakpflanzen vor ihren Frassfeinden schützen. Es regt kurzzeitig an und ermöglicht dem Körper nach dem Gebrauch, mehr von den Glücksbotenstoffen wie Dopamin und Serotonin herzustellen. Lässt du das Nikotin weg, kommt der Entzug und dein Hormonhaushalt muss sich erst wieder auf natürliche Verhältnisse umstellen. Daher ist es so wichtig, dass du dich erstens entspannst und zweitens Maßnahmen ergreifst, die dir gut tun, um den Hormonhaushalt anzukurbeln. Wie erreichst du genau das? Wie machst du dich "glücklich" in all dem Elend der Entzugssymptome?

Vor dem PC zu sitzen ist in der Anfangszeit sicherlich ungewohnt bis besch....; doch du kannst dir helfen. Z.B. in dem du dir einen Strohhalm auf Zigarettenlänge zurecht schneidest und Luft ziehst. Viele Pausen sind sehr hilfreich und dass du dir selbst in der Anfangszeit ein etwas geringeres Arbeitspensum erlaubst. Hast du dir schon die Tipps zum Aufhören unter dem grünen Reiter durchgelesen? Viel trinken hat mir z.B. sehr geholfen. Und eine schöne Belohnung für den Abend. Wie gestaltest du dir den heute Abend?

Viel Erfolg wünscht dir für deinen neues Nikotinfreies Leben
Daumendrückende Andrea

Verfasst am: 09.02.2023, 09:36
waschtl87
waschtl87
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Hallo Ihr Lieben,

ich hatte mir eigentlich vorgenommen, morgen aufzuhören, habs aber auf heute vorgezogen.

Ich dampfe seit 10 Jahren exzessiv und rauche auch ab und zu. Vorher habe ich auch lange geraucht.

Ich dampfe seit heute morgen nikotinfreies liquid.

Ich merke nun, dass mir das Dampfen an sich nie wirklich was gegeben hat, sondern das Nikotin.

Ich bin gereizt, hatte schon leichte Panik mit hin- und herlaufen und bin 100% unkonzentriert.

Es ist gerade sehr schwierig, vor dem PC zu sitzen ohne die ganze Zeit (Nikotin) zu dampfen.

Ich muss das aber schaffen. spätestens jetzt merke ich, wie abhängig ich von dem kram bin...

VG

Verfasst am: 08.02.2023, 22:17
Cassia
Cassia
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Liebe Mitfahrer,
das Aufhören war eigentlich weniger schwer, als ich gedacht habe. Viele "Rauchverknüpfungen" hatten sich über viele Monate schon vorher gelöst. Ich habe im Haus nicht mehr geraucht und mich auch eisern daran gehalten. Die meisten meiner Kontakte waren Nichtraucher, s.d. ich zu Verabredungen ohne Zigaretten gegangen bin. Trotzdem habe ich immer noch die Zeit gefunden, so 15 - 20 Zigaretten pro Tag zu rauchen.
Eigentlich hatte ich gar keine Lust mehr dazu und hatte lange Zeit Angst vor der eigenen Courage. Vor etwas mehr als einer Woche war dann endlich der Punkt erreicht, an dem ich "Schluss" sagen konnte.
Natürlich traue ich mir selbst noch nicht über den Weg! Wer weiß, was das innere Suchtteufelchen noch für mich bereit hält.

Also bleibe ich wachsam...

Allen einen schönen, friedvollen Abend wünscht

Cassia

Verfasst am: 08.02.2023, 20:56
TrompetenkäferFrida
TrompetenkäferFrida
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Zitiert von: Spyrna
Hallo zusammen!
Ich habe mich soeben hier angemeldet! Ich rauche nun seit 25 Jahren. Bin 38 Jahre alt. Nun hat mich ein grippaler Infekt erwischt, der mich total umhaut. Seit 10 Tagen nun bin ich total krank und es geht keinen Tag besser. Und was mache ich trotz Bronchitis und co? Ich rauche!!!! Immer noch 20 Zigaretten am Tag. Obwohl ich doch weiß, dass das die Genesung extrem verzögert und mich noch kränker macht!
Ich kann einfach nicht von diesen scheiß Glimmstängeln lassen!
Deshalb habe ich mich nun hier angemeldet und meinen Rauchstopp auf den 14. Februar datiert. Es macht mir Angst. Gleichzeitig schäme ich mich, dass ich so schwach bin ????


Ich habe auch immer geraucht wenn ich krank war..sogar mit Fieber ... und fand mich gleichzeitig immer gestört und habe mich dafür geschämt. Aber es ist und bleibt eine Sucht ( die wir aber uns immer wieder gut reden).

Ich bin 44 und habe ca.28 Jahre geraucht und finde es super, dass du dich angemeldet hast und vor allem deinen Entschluß mit einem fixen Datum gesetzt. Erster Schritt ist getan und es folgen hoffentlich noch viele.

Verfasst am: 08.02.2023, 17:23
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Rauchfrei seit: 4856 Tagen
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Liebe Cassia,
wie schön, dass du zu uns in den Februarzug kommst. Und prima, dass du schon eine gute Woche geschafft hast. Nur weiter so! 50 Jahre Rauchzeit sind lange, da gibt es bestimmt hartnäckige Verknüpfungen aufzulösen. Wie machst du das? Magst dein persönliches Erfolgsrezept verraten?

Mir geht das auch heute noch seltene Male so, dass ich, wenn sie im TV rauchen, denke: ach ich könnte jetzt auch... aber das ist Gottseidank nur ein kurzer Gedankenanflug und hat nichts mit den Triggern der Anfangszeit zu tun. Zum lächeln finde ich, wenn ich ganz empört denke: die dürfen das gar nicht, das ist verboten

Liebe Ruchlosa,
auch bei dir ist es also Hauptaufgabe, die Gewohnheiten zu ändern, die Verknüpfungen zu verändern. Mir hat am Anfang sehr geholfen, die Orte zu wechseln (Frühstück im Wohnzimmer statt in der Küche, Strickzeug ständig verfügbar statt Zigaretten, ins Forum "rennen" bei Schmacht statt dem Suchtdruck nachzugeben).

Phasenweise habe ich den PC gleich angelassen, so dass das Forum immer gleich erreichbar war. Wichtig ist, sich Gutes zu tun, die Sinne zu beschäftigen und sich Genüsse einzuverleiben: Statt Zigarette rauchen an Parfum schnuppern oder Duftöl verteilen...; Von der Frage, was kann ich mir Gutes tun? profitiere ich noch heute: Zahnarzttermin gehabt, Orchidee bestellt, die wird mir noch lange Freude machen...

Liebe Manuela,
was macht deine Stimmung heute? Welche Art von Bewegung könnte dich ein bisschen in Schwung bringen? Was oder wer könnte dir helfen, dich glücklich oder zumindest ein bisschen froher zu machen? Was macht deine Werkzeugliste?

Liebe Alle, tauscht euch ruhig untereinander aus, ich habe mich so gefreut, dass einige von euch hier geschreiben haben.

Schönen rauchfreien Abend
Andrea

Verfasst am: 07.02.2023, 23:29
Cassia
Cassia
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Beiträge: 4 Beiträge

Hallo,
ich bin Cassia (66 Jahre) und seit dem 31.01. nikotinfrei. Bin froh, es bis hierher nach einer 50jährigen Raucherkarrieren mit 2 Pausen (Schwangerschaft und Stillzeit) geschafft zu haben und gebe auch weiterhin nicht auf!

Aber: Ist euch eigentlich mal aufgefallen, wie viel im Fernsehen geraucht wird?????!!!!! Ich wünsche mir Warnhinweise ähnlich denen für gewaltbetonte Szenen. Bin froh, dass es kein Geruchsfernsehen gibt - ich denke, das würde mich triggern.

Keine Sorge, so ernst ist es mir nicht. Es gibt ja auch die Möglichkeit, den Sender zu wechseln.

Allen nicht mehr rauchenden Rauchern wünsche ich eine gute Nacht und unendlich viele nikotinfreie Tage!

Cassia